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Kinder-Feier mit Geschichte von Giovanni und seinem grünen Luftballon
Kurzbeschrieb
Kinderfeier mit dem Thema: Auf Gott vertrauen.
Giovanni lässt ein grüner Luftballon mit vielen Wünschen in den Himmel steigen. Und tatsächlich ein Paket wurde der armen Familie zugesandt. Das Göttliche wird durch uns Menschen erlebbar.
Organisatorisches
Blaue Tabelle aus dem Dokument
Material: | Paket mit Inhalt - grüner Luftballon, Brot |
Beschrieb
Einzug: Gitarrenklänge von Gitarrist*in
Lit. Begrüssung: Liturg*in
Besinnung: Präses -
Guter Gott, wir sind hier, um miteinander zu feiern, zu singen und zu beten. Die einen sind vielleicht noch ein bisschen müde, andere putzmunter. Guter Gott, bei dir, da dürfen wir einfach sein wie wir sind und das ist gut.
Schenk du uns deine Nähe, damit wir hören und spüren, was du uns sagen willst. Jetzt stimmen wir uns ein beim Lied:
Lied: Gott hed di ganz wit Wält i de Händ...
Thema: Präses - Frage an Kinder –
wer von euch hat auch schon einmal ein bisschen Sorgen gehabt? Wenn man Sorgen hat – zu wem geht man da? – wem kann man die Sorgen auch sagen? – dem lieben Gott. Ein kleiner Junge, namens Giovanni Rossi, ein Bub aus Italien hat seine Sorgen auch Gott mitgeteilt.
Geschichte: Der grüne Luftballon (Präses und Scharleiter*in
Alle Kinder waren in der Schule. Nur Giovanni, ein Italienerbub, acht Jahre alt, stand mutterseelenallein auf einem Hügel und starrte angestrengt zum Himmel hinauf. Dort oben war ein winziger, grüner Punkt. Seinetwegen hatte Giovanni die Schule geschwänzt. Es war ein grüner Luftballon. Giovanni hatte zwanzig Lire geopfert, um ihn kaufen zu können. Das war eine Menge Geld für Giovanni! Trotzdem hatte er den Luftballon gekauft - nur so, zum Davonfliegen – oder hatte es einen anderen Grund?
Giovanni hatte niemandem erzählt, was er damit anfangen wollte. Heimlich hatte er einen Brief geschrieben und ihn an der Schnur des Luftballons angebunden. Und als alle Kinder in der Schule waren, hatte er sich fortgeschlichen, um auf dem Hügel seinen Luftballon steigen zu lassen. Euch nimmt es sicher auch Wunder, was der Giovanni in seinem Brief geschrieben hat – oder? – Scharleiter*in liest vor:
„Lieber Gott“, in ein paar Wochen bekomme ich einen kleinen Bruder. Wir sind sechs Kinder, und meine Eltern haben wenig Geld. Der Kleine muss mit Pedro und mir zusammen schlafen, weil wir nicht genug Bettzeug haben. Bitte, lieber Gott, mach doch, dass ich dem kleinen Bruder einen Strohsack mit Bettzeug zurechtmachen kann! Es darf ruhig etwas Gebrauchtes sein! Ich wohne in Brindisi in Italien. Dein Giovanni Rossi.“
So hatte Giovanni geschrieben, und er hoffte, dass der, welcher den Brief findet ihn auch lesen kann.
Und als der kleine rote Punkt in der Höhe verschwunden war, trottete Giovanni voll Zuversicht nach Hause: Gott wird helfen.
Die nächsten Tage waren für Giovanni nicht leicht zu ertragen. Er wartete voll Spannung. Aber nicht das Geringste geschah. Es war, als ob es seinen grünen Luftballon niemals gegeben hätte. Das einzige, was sich ereignete, war, dass er nachsitzen musste, weil er die Schule geschwänzt hatte.
Aber dann geschah doch etwas. Es war am vierten Tag, nachdem er den Luftballon losgelassen hatte. Schon von weitem erkannte Giovanni den Paketkarren des Pösteler vor seinem Elternhaus.
Aufgeregt stürmte Giovanni ins Haus. Drinnen war die ganze Familie in der Küche versammelt. Mitten auf dem Tisch lag ein Paket – ein grosses Päckli. Vater Rossi redete mit dem Pösteler und zwar nicht leise – er sagte: „Du willst Pösteler sein, Antonio, und begreifst nicht einmal, dass dieses Paket unmöglich für uns sein kann?“ Der Briefträger rollte die Augen. „Du Dummkopf!“„Kannst du nicht lesen? Rossi - Familie Rossi! Da steht es!“
„Jawohl, so heißen wir. Aber wir kennen niemand in Rovigo. Und geschenkt nehme ich nichts, das weißt du! Nimm das Paket wieder mit!“
Giovanni hielt es nicht länger aus. „So macht das Paket doch auf!“ dann werden wir sehen, ob es für uns ist oder nicht!“
„Also los !“ sagt darauf Vater Rossi – und der Pösteler öffnete das Packet.
Als er den Deckel zurückschlug, wurde es ganz still in der Küche. Und alle sahen, wie es weiß aus dem Karton herausleuchtete: Windeln; Bettzeug und winzige Kinderwäsche! Nicht gerade nagelneu, aber ganz und sauber. Ein Schatz für die Familie Rossi! Die Augen der Mama leuchteten.
Der Giovanni dachte: War es nicht wie ein Wunder, dass Gott ausgerechnet in San Marino, viele hundert Kilometer von Brindisi entfernt, ein Paket für die Familie Rossi zur Post gab? Ein Glück, dass wenigstens kein Absender angegeben war, dachte Giovanni. Nun konnte der Vater das Paket nicht zurückschicken!
Nach dieser Aufregung schlich Giovanni sich leise hinaus – Rasch, rasch eilte er zu dem Hügel, wo er vor vier Tagen den grünen Luftballon lostgeschickt hat und schaut dankbar und glücklich zum Himmel hinauf.
Gitarrist*in - Gitarrenklänge
Predigt - Erklärungen zur Geschichte:
Giovanni hat den Mut und schickt einen grünen Luftballon mit seiner Bitte in den Himmel. Das klingt schon sehr einfach. Ob es im „wahren“ Leben auch so funktioniert? Nein, das doch nicht – aber der Mut der dieser kleine Junge hat und das Vertrauen zu Gott, ist doch etwas Wunderbares. Und bei Giovanni wirkt Gott. Gott wirkt auf seine Art: Er wirft das Paket nicht einfach so vom Himmel – was ja sehr seltsam wäre – Gott wirkt durch andere Menschen. Gott wirkt auch in unserem Leben – darauf dürfen wir vertrauen.
Musik - Gitarrist*in: Die Geschichte lassen wir nachklingen
Lesung: Leiter*in
Fürbitten:
Präses – in diesem grossen Vertrauen bringen wir unsere Fürbitten vor Gott. Jene, die eine Fürbitte vorbereitet haben, dürfen jetzt nach vorne kommen und ihre Fürbitte vor Gott bringen.
Antwort auf Fürbitte: Guter Gott, hilf uns.
Kinder:
Guter Gott, hilf uns, anderen Menschen Freude zu machen.
Guter Gott, hilf uns, anderen Menschen Mut zu machen.
Guter Gott, hilf uns, dass wir uns auch an Kleinigkeiten freuen können.
Guter Gott, hilf uns, dass wir ganz fest auf dich vertrauen.
Guter Gott, hilf uns, dass wir es gut miteinander haben.
Vater Unser
So wollen wir gemeinsam beten, wie Jesus uns gelernt hat
ODER Vater unser Gesang.
Brot teilen: Liturg*in:
Wir dürfen heute auch Brot teilen und wissen, dass das Brot uns stärkt und gut tut. Jetzt singen wir miteinander.
Lied: Chömed alli, mir laden euch i….
Brot miteinander teilen: Gitarrenklänge - Gitarrist*in
Abschluss: Präses:
Was hat euch in dieser Feier besonders gut gefallen? – Ideen einholen. Schachtel öffnen – ein grüner Luftballon kommt zum Vorschein – was machen wir jetzt damit? – natürlich wir wollen ihn in den Himmel steigen lassen. Bevor dies aber soweit ist, danken wir Gott im Abschlusslied:
Schlusslied: Liebe Gott, mer wänd dir danke…..
Segen: Liturg*in