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Bibliodrama – mögliche Vorgehensweise
Kurzbeschrieb
Bibliodrama ist eine kreativ-darstellende Zugangsweise zu biblischen Texten und gleichzeitig zur eigenen Persönlichkeit. Die Teilnehmenden übernehmen Rollen aus dem biblischen Text und agieren diese in improvisierendem Spiel in einer Gruppe aus. Bibliodrama-Prozesse werden im Normalfall von ausgebildeten Fachleuten geleitet.
Bibliodrama werden in der Jubla eher selten angewendet. Trotzdem gibt es einzelne Scharen, die sich gerne und vertiefter mit biblischen Texten auseinandersetzen wollen. Dazu kann folgende Anwendungsmöglichkeit eines Bibliodramas nützlich sein.
Organisatorisches
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Beschrieb
Vertrautwerden mit dem Text
Der ausgewählte Bibeltext wird ein oder zweimal vorgelesen. (Z.B. eine Heilungsgeschichte)
Suche nach den Rollen im Text: Wer oder was spielt eine Rolle? (Das können Personen aber auch Gegenstände, Zustände und Handlungen sein.)
Möglichkeiten, Fragen zum Text zu stellen. (Wo gibt es Klärungsbedarf? Was ist unverständlich?)
Austausch über die Wahrnehmungen am Text. (Welchen Eindruck macht der Text auf mich? Welche Gefühle werden bei mir ausgelöst?)
Bibliodrama-Spiel
Der Text wird ein weiteres Mal gelesen. Der/die Leiter*in stellt die Raumaufteilung vor (Der Text wird mit seinen theologisch bedeutsamen Stationen in den Raum hinein verortet: visualisierte Exegese.) und lädt die Teilnehmer*innen ein, in meditativem Gang durch den Raum, die für sie passende Rolle zu finden.
Beginn des Bibliodrama-Spiels
a. Der/die Leiter*in führt bei jedem/jeder Teilnehmer*in ein Erstinterview durch. (Dadurch werden den Teilnehmenden die vorhandenen Rollen vorgestellt und der/die Einzelne kann sich intensiver in seine Rolle einfühlen.)
b. Überleitung zum interaktiven Spiel. (Die Teilnehmenden dürfen aus dem Gespür für ihre Rolle, für ihr eigenes Inneres und für die Gruppe heraus aktiv werden.)
c. Der/die Leiter*in setzt das Spielende und fordert die Teilnehmenden auf, aus der Rolle auszusteigen. Dann Pause.
Auswertung
Anhand mehrerer Fragen werden die Teilnehmenden zu einer Reflexion des Erlebten eingeladen. In der emotionalen Auswertung geht es um die Rückbindung der Lebenssituation an die gewählte Rolle, des Spiels an die eigene Lebenssituation und an die Heilige Schrift.