Willkommen auf jubla.netz! Hier geht’s zur Anleitung.

Netzwerk schaffen - Verbindungen und Gemeinsamkeiten erkennen

 

Kurzbeschrieb

Es braucht uns alle. Wir schaffen es nur, wenn alle eingebunden sind und niemand vergessen wird. TN schreiben Verbindungen auf ein Stück Trassierband und spannen dieses anschliessend zwischen sich auf und halten es in der Hand

Organisatorisches

 

Material:

  • Trassierband o. Ä.

  • Filzstifte

  • “Ring” (Klebeband; Rolle WC-Papier; Karabiner)

Sicherheit:

 

Vorbereitungen:

 

Bemerkungen:

 

Beschrieb

Netzwerk schaffen:

Die Teilnehmenden bilden Zweiergruppen. X und Y diskutieren miteinander, was sie verbindet und was sie miteinander zu tun haben (z.B. Verwandtschaft, Erinnerungen, Geheimnisse, Hobbys, Nachbarschaft usw.). Sie schreiben diese Verbindungen auf ein Stück

Trassierband und spannen dieses anschliessend zwischen sich auf und halten es in der Hand.

Dies wird in neuen Zweiergruppen zweimal wiederholt, bis alle Teilnehmenden in ein grosses Netzwerk eingebunden sind.

Die einzelnen Trassierbänder werden dabei nur mit einer Hand gehalten und nicht zusammengeknüpft.

Botschaft:

Wir haben alle miteinander zu tun. Wir gehen alle einander etwas an. Das Netzwerk ist offen, so dass andere daran anknü̈pfen können.

Netzwerk nutzen

Der/Die Anleitende dockt irgendwo ans Netzwerk an und fädelt einen Ring (z.B. Klebeband-/ WC-Papier- Rolle oder Karabiner) ins Trassierband ein. Der Ring dient als Symbol für eine bestimmte Information, ein gemeinsames Projekt oder etwas anderes, das alle miteinander teilen.

Ziel ist es nun, den Ring auf möglichst kurzem Weg und in kurzer Zeit an allen Teilnehmenden vorbeilaufen zu lassen.

Die Teilnehmenden können sich dazu bewegen und nach kreativen Lösungen suchen.

Botschaft:

Es braucht uns alle. Wir schaffen es nur, wenn alle eingebunden sind und niemand vergessen wird.

Netzwerk pflegen und dafür danken

Anspruchsvolles Ziel ist es nun, das entstandene Netzwerk zu erhalten, indem es wie ein Spinnennetz selbsttragend in die Luft, an einen Baum oder an eine Wand «gehängt» wird. Je nach Ort (Raum, Platz, Wald, Wiese) müssen dazu Schnur, Äste, Stangen oder Bäume verwendet werden.

Dieses «Festbinden» und Stabilisieren kann je nach Kontext interpretiert werden: «Woran wir alle hängen» (was uns allen wichtig ist/wovon wir alle abhängen), «Was uns alle (einzeln und als Gemeinschaft) trägt».

Die Deutung kann natürlich auch religiös sein: Es ist Gott, der uns Beziehungen und Gemeinschaft schenkt. Auch unsere Einbindung und Abhängigkeit von der Natur kann hier thematisiert werden.

Zur Erinnerung können alle ein Stück Trassierband am Arm behalten. Dieses kann aus dem Netz geschnitten oder vorbereitet und mit zentralen Aussagen beschriftet werden.

Botschaft:

Unsere Gemeinschaft braucht viel Pflege. Wir müssen behutsam mit ihr umgehen. Wir sind im Leben nicht nur auf uns selbst gestellt, sondern in Vieles eingebunden; manchmal auch an andere gebunden. Für gelingende Gemeinschaft dürfen wir dankbar sein, weil sie nicht nur in unseren Händen liegt.

 

Varianten

  • Den Impuls mit einer Geschichte verbinden. (z.B.: Kurzgeschichte «Faden nach oben» (relig. Deutung)) oder einem Lied (z.B. Tim Bendzko: «Am seidenen Faden» zur Sinnfrage, eher für junge Erwachsene; oder dem Lied «Friedensnetz» (auch für jüngere Kinder)).

  • Den Impuls mit dem Ausfüllen des Jubla-Freund*innenschaftsbuch oder dem Sammelalbum für Leitende (Jahresthema 2016: «Mein Jublaversum») verbinden.

 

Im Lager

  • Den Impuls so gestalten, dass das Netzwerk an einem bestimmten Ort (z.B. «Stille Ecke») Schritt für Schritt über mehrere Stunden/Tage entsteht: z.B. jeden Tag mit einer kleinen Gruppe als Morgen-/ Abend-Impuls am Netzwerk weiterbauen (verbunden mit Diskussion, Musik oder Stille). Oder so, dass die TN frei an diesem Ort vorbeigehen und ihr Band an bestehende Bänder anknüpfen können.

  • Das entstandene Netzwerk am Abschlussabend nochmals gemeinsam betrachten und inszenieren (z.B. mit Fackeln nachzeichnen).

  • Den Impuls mit dem Lagermotto in Verbindung bringen.