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Kreuzweg: Lebensspiel - Spiel des Lebens

 

Kurzbeschrieb

Kreuzweg in 5 Stationen für Karfreitagsliturgie (Familiengottesdienst).

Thema: Lebensspiel - Spiel des Lebens (Tischfussball)

Organisatorisches

Blaue Tabelle aus dem Dokument

Material:

  •  Ca. 70 Quadratische Holzbretter (ca 16 cm X 16 cm

  • 1 Schablone um Nagelpunkte einzuzeichnen

  • 70 x Ca. 40 Nägel (eingepackt in Plastiksäcklein)

  • 70 Elastibänder (1cm breit und 65 -70 cm. Lang)

  • 70 kleine Schmiergelpapiere

  • 70 x 1 Kugel

Sicherheit:

 

Vorbereitungen:

  • Holzbretter verteilen

Bemerkungen:

 

Beschrieb

Begrüssung in der Kirche

Guten Morgen miteinander. Ganz herzlich begrüsse ich Sie zu dieser Karfreitagsliturgiefeier.

Wir wollen diese Feier beginnen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.              Amen

Gottes liebende Kraft, wo uns auch in unseren schwierigen Lebenszeiten begleitet; sei mit uns allen. 

 

Einführung:

Im Leben gibt es immer Gewinner und Verlierer. Es gibt Menschen, denen geht es SUPER gut und dann gibt es wieder Personen, denen geht es ganz schlecht.

Ja, unser Leben „SPIELT“ mit uns manchmal verrückte Geschichten.

So hat auch Jesus am Kreuz stark gelitten und ist von vielen als Verlierer angeschaut worden.

Doch Gott hat Jesus auch in dieser schwierigen Situation begleitet und ihm die nötige Kraft gegeben.

Tiefs und Hochs kennen wir alle auch in unserem eigenen Leben.

In diesem Karfreitags-Familiengottesdienst wollen wir uns an die Leidensgeschichte von Jesus erinnern.

Auf verschiedenen Stationen werden wir wieder eine Episode von der Karfreitagsgeschichte hören und dabei Hämmern und Nageln.

Was daraus genau entsteht, das erfahren wir dann später.

 

 Hinführung zum Stationenweg und dessen „Nagel-Brett-Spiel-Aufgabe“:

 Kinder der Jubla erzählen uns in einem Rollendialog, wie sich die ganze Karfreitagsgeschichte von Jesus abgespielt haben könnte. Neben der Kirche bei den Engeln / Treppe werden wir den 1. Teil hören.

 

Bevor wir uns auf den Kreuzweg aufmachen, darf jede Familie ein Holzbrett holen. Dieses Holz symbolisiert das Holz-Kreuz, wo Jesus mitgetragen hat.

 

Holzbretter in der Kirche verteilen!!!


  1. Station: (NEBEN DER KIRCHE bei den Engeln /Treppe)

       Begegnung mit Engel 

       Textstreifen: „Gottes KRAFT begleitet uns“

 

Rollenspiel:

 

Kind1

Du säg emol. Besch du i de Nacht ned im Garte vom Ölbärg gseh, wo de Jesus met sine Frönde am Bätte gseh esch?

 

Kind2

Mol, do ben ech tatsächlech gse. Die Jönger vom Jesus hend zwar alli gschlofe. Aber de Jesus esch ganz fescht am bätte gseh. Ech han der Idrock gha, dass er ganz närvös gsi esch. Ech glaube, dass der Jesus g’spört het, dass er bald zom Tod verurteilt wird.

 

Kind1

Ah, meinsch. Verzell, wie esches denn wiiters gange?

 

Kind2

Der Jesus hed vor luter Angscht sogar Bluet gschwetzt.

Ond denn esch öbbis verrockts passiert.

 

Kind1

Was esch passiert?

 

Kind2

En Ängel esch cho ond hed im Jesus gseid, dass er ehm wärdi Chraft gäh.

 

Teil 1: Evangeliumstext: Lukas 22, 43

Als Jesus im Ölberg erahnte, welches Leid ihm bevorstand, bekam er Angst. Ein Engel kam und gab ihm Kraft

Wir nageln jetzt den Textstreifen ANS KREUZ, wo heisst: „Gottes Kraft begleitet uns“.

 

 

Gebet:

Geheimnisvoller Gott, schenke uns immer wieder die Kraft, wenn uns Probleme erdrücken wollen. AMEN

 

 

Lied: Ubi caritas (1 x lateinisch)

Vor dem Haupteingang der Kirche hören wir, was nachher passiert ist 

 


2. Station: (Platz vor der Kirche / Haupteingang)

     Petrus verleugnet Jesus

     Textstreifen: „Angst - Lüge“.    

 

Rollenspiel:

Kind1

Du, was esch eigentlech met em Petrus passiert?

 

Kind2

Jo, das esch au e verockti Gschecht gseh. Denn a dem Obig, wo de Jesus im Ölbärg bättet hed, do send Soldate cho ond hend de Jesus gfange gno.

 

Kind1

Jo ond denne, was esch de passiert?

 

Kind2

De Petrus hed de Jesus welle met em Schwärt verteidige, doch der Jesus hed ned welle, dass mer Gwalt met Gägegwalt besiegt.

 

Kind1

Jo ond denne, was esch denne passiert?

 

Kind2

D’Soldate hend denne de Jesus metgno. Ond alli Jönger send gflöchtet. Au de Petrus. Aber dä esch em Jesus vo wiitem gfolget.

 

Kind1

Chomm verzell, was esch denne passiert?

 

Kind2

De Petrus esch denn vo Lüt erkannt worde. Aber är hed denn us luter Angscht abgschtrette, dass är de Jesus könnt.

 

Teil 2 : Evangeliumstext:

Lukas 22, 60

Aber Petrus stritt es ab: „Mensch, ich weiß überhaupt nicht, wovon du sprichst.“

 

Wir nageln jetzt den Textstreifen ANS KREUZ, wo heisst: „Angst - Lüge“.

 

 

Gebet:

Geheimnisvoller Gott, in unserem Leben begleitet uns immer wieder die Angst. Sie lähmt uns und manchmal verführt sie uns auch zu lügen. Doch du, guter Gott, du machst uns immer wieder Mut. Hilf uns, dass wir in allen Situationen deiner Kraft vertrauen können. AMEN

 

Lied: Ubi caritas (1 x lateinisch)

Weil Unwahrheiten oder Lügen oft auch Schmerzen verursachen, nageln wir jetzt ein paar Nägel auf unser Holzbrett. Dabei lade ich euch ein, zu überlegen, welche Unwahrheiten ihr kennt. Oder welche Lüge euch verletzt.

Erklärung: Unser Holzbrett hat rote und blaue Punkte aufgezeichnet.

Die Schüler verteilen euch jetzt ein Säcklein mit Nägeln.

Bitte nagelt jetzt die Nägel auf die BLAUEN Punkte.

 


3. Station: (Oberhalb der Kirchenparkplätze)

     Soldaten peinigen Jesus

     Textstreifen: „Gemeinheit - Gewalt“.    

 

Rollenspiel:

Kind1

Du, was hend denn die Soldate eigentlech met Jesus gmacht?

 

Kind2

Tja, die Soldate hend Jesus gfange gno ond hend ehn öber Nacht bewacht.

 

Kind1

Jo ond, was esch de met em Jesus passiert?

 

Kind2

De Jesus esch vo de Soldate usglacht worde. Sie hend em d‘ Auge zuebonde ond hend ne sogar gschlage.

 

3.Teil Evangeliumstext: Lukas 22, 64-65

Die Männer, die Jesus bewachten, trieben ihren Spott mit ihm.

Sie warfen ihm ein Tuch über den Kopf, sodass er nichts sehen konnte; dann schlugen sie ihn und riefen: »Du bist doch ein Prophet! Sag uns: Wer war es, der dich gerade schlug?«

Und noch viele andere Schmähungen musste er sich gefallen lassen.

 

Wir nageln jetzt den Textstreifen ANS KREUZ, wo heisst: „Gemeinheit - Gewalt“.

 

Gebet:

Starker Gott, Jeden Tag hören wir von Gemeinheiten und von Gewalt, welche die Menschen verletzen. Kraftvoller Gott, hilf uns, dass wir ehrlich und liebevoll miteinander umgehen.  AMEN

 

Lied: Ubi caritas (1 x lateinisch)

Wenn jemensch ausgelacht wird, dann verletzt das die Person. Weil Spott, Gemeinheit und Gewalt Schmerzen verursachen, nageln wir jetzt ein paar Nägel auf unser Holzbrett. Dabei lade ich euch ein, zu überlegen, welche Situationen DU kennst, wo jemensch ausgelacht, verspottet oder sogar geschlagen worden ist. 

 

Erklärung:

Bitte nagelt jetzt die Nägel auf die ROTEN Punkte.

 


4. Station:

     Pontius Pilatus und Herodes

    Textstreifen: „Problem weiterschieben“.    

 

Rollenspiel:

Kind1

Du, verzell emol, was hat man dann mit Jesus gemacht. 

 

Kind2

Tja, Jesus esch denn vom jüdische Rat verhört worde. Ond denn hed mer ehn vor de Pontius Pilatus brocht.

 

Kind1

Uii, was hed mer ehm denn vorgworfe?

 

Kind2

Das esch en gueti Frog. Jesus hed mer aklagt, dass är Gott gleschteret hed, wöu är behauptet heigi, dass är Gottes Sohn sigi.

 

Kind1

Jo aber, mer send jo alles Gottes Söhn ond Töchtere? Verzell witer, was hed de de Pontius Pilatus gmeint?

 

Kind2

Der Pontius Pilatus hed Jesus zerscht ned welle verurteile. Aber die Gsetzeslehrer ond s’Volk hend ned log gloh ond hend Todesstrof verlangt.

 

Kind1

Phua, das fend ech schono heftig. Jo ond denne?

 

Kind2

Der Pontius Pilatus hed denn vernoh, dass der Jesus vo Galiäa chond ond darom för d’Verurteilig der Herodes zueständig esch. 

 

Kind1

Jo ond denne, hed der Pontius Pilatus s’Problem eifach wiitersgschobe ond Jesus am Herodes witersgäh?

 

Kind2

Jo genau. De Herodes hed denn Jesus au no verhört ond verspottet ond hed ehn denn weder zrogg gscheckt.

 

Kind1

Jo ond was esch denne met em Jesus schlossändlech passiert?

 

Kind2

De Pontius Pilatus hed denn zerscht de Jesus welle freispräche, aber s’Volk hed denn lieber welle, dass en andere Gfangeni frei chond.

 

Kind1

Jo ond denne was esch de passiert?

 

Kind2

Do esch de Pontius Pilatus schwach worde ond hed de Jesus zom Tod verurteilt. Jesus esch denn uspeitscht worde ond hed es schwärs Chrüz mösse träge.

 

 

4.Teil Evangeliumstext: Lukas 23, 6-7

Als Pilatus das Wort »Galiläa« hörte, fragte er, ob der Mann aus Galiläa sei.

Es wurde ihm bestätigt, dass Jesus aus dem Herrschaftsbereich von Herodes stamme. Da ließ Pilatus ihn zu Herodes bringen, der zu dieser Zeit ebenfalls in Jerusalem war..

 

Wir nageln jetzt den Textstreifen ANS KREUZ, wo heisst: „Problem weiterschieben“.

 

 

Gebet:

Gott, wir alle kennen die Situation, wenn wir ein Problem weiterschieben. Wir wissen auch, wie es ist, wenn wir uns für etwas nicht so gutes überreden lassen. Hilf uns in diesen Situationen, dass wir stark sind und zur Gerechtigkeit stehen können.  AMEN

 

Lied: Ubi caritas (1 x lateinisch)

Wenn man den Mut nicht hat, jemenschen zu helfen oder wenn man ein Problem einfach weiterschiebt, dann zeigen wir vielleicht damit unsere fiesen Seiten. Unsere unangenehmen Ecken und Kanten.

 

Erklärung:

Wir erhalten jetzt ein kleines („Schmirgelpapier“) und schleifen damit die Kanten von unserem Holzbrett ab.

Dabei lade ich euch ein, zu überlegen, welche Situationen DU kennst, wo jemensch ausgelacht, verspottet oder sogar geschlagen worden ist. 

 

 


5. Station:

    Simon aus Zyrene hilft Kreuz tragen

   Textstreifen: „Geteiltes Leid“

 

Rollenspiel:

 

Kind1

Du, aber de Jesus esch secher noch all dene Strapaze erschöpft gseh. Hed är denn das Chrüz öberhaupt no möge träge?  

 

Kind2

Jo, das esch en gueti Frog. Per Zuefall esch en Ma vo der Arbeit cho ond hed grad zuegluegt, wie Jesus das schwäre Chrüz treid.

 

Kind1

Weiss mer eigentlech, wie de Maa gheisse hed?

 

Kind2

Mer seid, dass de Ma „Simon“ gheisse hed ond  von Zyrene cho esch.

 

Kind1

Ond was esch denne passiert?

 

Kind2

Soldate hend au gseh, dass de Jesus eigentlech nömme mag. So hend die Soldate eifach de Simon packt ond ehm befole, dass är em Jesus müesi hälfe s’Chrüz träge.

 

5.Teil Evangeliumstext: Lukas 23, 26

Sie führten Jesus zur Hinrichtung. Unterwegs hielten die Soldaten einen Mann aus Zyrene mit Namen Simon an, der gerade vom Feld in die Stadt zurückkam. Ihm luden sie das Kreuz auf, damit er es hinter Jesus hertrage.

 

Wir nageln jetzt den Textstreifen ANS KREUZ, wo heisst: „Geteiltes Leid“

 

Gebet:

Guter Gott, wir sind eine Gemeinschaft. Hilf uns immer wieder, dass wir unsere Augen und Ohren öffnen und erkennen, wo wir anderen helfen können.  AMEN

 

Lied: Ubi caritas (1 x lateinisch)

Es tut gut, wenn wir unsere Probleme, unser Leiden nicht alleine tragen müssen. Wenn uns jemensch dabei unterstützt, dann verbindet uns dies. 

 

Erklärung:

Wir erhalten jetzt ein kurzes Elastiband. Mit diesem Band verbinden wir jetzt die Roten Punkte. Jetzt können wir erkennen, dass daraus „wie“ ein Spielfeld entsteht.

Dabei lade ich euch ein, zu überlegen, welche Verbindungen wir eigentlich kennen. Oder auch wo, dass wir gemeinsames Leid teilen.

 


6. Station: (in der Kirche)

    Jesus fällt unter dem Kreuz

   Textstreifen: „Hoffnung – Aufstehen-Auferstehung“

 

Rollenspiel:

Kind1

Du, aber was du üs do alles verzellt hesch esch eigentlech scho extrem truurig. Denn mer alli wössid jo, dass Jesus denn am Chrüz gstorbe esch.

Ech frog mech eifach, wo denn do no d’Hoffnig bliibt.

Kind2

Jo, du hesch rächt, der Karfritig esch wörklech sehr truurig.

T’Hoffnig chonnt denn erscht a Oschtere. Denn veli Fraue hend entdeckt, dass das Grab vom Jesus läär gsee esch.

 

Kind1

Jo scho, aber wie söu mer sech denn das vorstelle?

 

Kind2

Hufe Lüüt hend gmerkt, dass die Liebi, wo der Jesus uf dere Wält verköndet hed, tatsächlech wiiters läbt.

Gottes Liebi läbt i dir ond i ALLNE Mönsche wiiters. Es esch nome wechtig, dass mer dere Liebi au Platz ged.

Die Liebi chan i üs enne uferstoh.

 

Kind1

Stemmt, villecht esch das d’HOFFNIG wo wiitersläbt- AMEN

 

6.Teil Evangeliumstext: Lukas 24, 9-12

Maria aus Magdala und Johanna, sowie Maria, die Mutter von Jakobus, und noch einige andere Frauen erzählten den Aposteln, dass das Grab leer sei. Die Hoffnung auf eine Auferstehung wird gross.

Wir nageln jetzt den Textstreifen ANS KREUZ, wo heisst: „Hoffnung – Aufstehen-Auferstehung“

 

Gebet:

Guter Gott, unser Leben zeigt uns auch immer wieder dunkle Seiten. Im Vertrauen darauf, dass du uns aber mit deiner Auferstehungskraft begleitest, schöpfen wir Hoffnung. Danke, dass du immer bei uns bist. AMEN

An dere Stell stelled mir jetzt en Cherze vor s’Chrüz. Denn s’Liecht esch emmer stärker als Donkelheit. Hoffnig esch stärker, als üse Zwifel. 

 

Lied: Ubi caritas (1 x lateinisch)

Ja, unsere Zuversicht, dass Gottes Geist in uns weiterlebt, bleibt bestehen. Das Leben geht weiter. Es ist wie ein Lebensball, wo immer und immer weiterrollt.  

 

Erklärung:

Wir erhalten jetzt eine Kugel. Diese Kugel symbolisiert unser Leben, wo immer weiter geht. Unser Leben, wo manchmal wie ein Spiel ist. Mit Sieger- und Verlierer-Situationen.

 

Wie ihr das Spielbrett gebraucht, ist euch überlassen. Ob man es zu zweit oder zu Viert gegeneinander oder miteinander spielt. Ob es eher als Billiard oder im Fussball-WM-Jahr als Fussballspiel gebraucht wir; dies überlassen wir eurer Fantasie.

 

Während dem, dass ihr euer Spielbrett mit der Kugel vervollständigen, lassen wir meditative Musik ab.


Sie sind noch eingeladen in der Kirche noch ein bisschen vor dem Kreuz zu verweilen

Wir danken allen ganz herzlich, dass wir gemeinsam auf diesen Kreuzweg haben dürfen gehen.

Wir wünschen allen noch eine besinnliche Karwoche – Gottes Segen begleite euch, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, AMEN

 

Gelobt sei Jesus Christus - in Ewigkeit. Amen


 

 Taizé – CD laufen lassen

 

 

 

Schablone für Nagel-Tischfussball für 4 Spielende