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Ausbildungsblock Elternarbeit

Ausbildungsblock Elternarbeit

Kursstufe

☐ GK | ☒ GLK | ☒ SLK | ☐ EKK | ☐ Sonstiges:

Datum/Zeit/Ort

 

1.5 h bis 2h

 

Leitung

 

Anzahl Kulei:

Inhalte (nach Stoffprogramm)

Elternarbeit

Ziele

  • Die TN respektieren die Eltern als eine der Zielgruppe.

  • Die TN wissen, wie sie mit verschiedenen «Elternarten» umgehen können.

  • Die TN haben ihre eigene Kind-Eltern-Beziehung reflektiert.

  • Die TN sehen den Sinn von Elternarbeit mit/in der Jubla.

Methoden

persönliche Denkarbeit

Sozialform(en)

Gruppendiskussion
Erfahrungsaustausch

Material/Hilfsmittel

  • A4 Papier

  • Schreibzeug

  • Schere

  • Klebeband

  • Packpapier

  • notierte Beispiele

Info für TN

  • Wie nimmst du deine Eltern im Umgang mit dir als Jubla-Kind wahr?

Vorbereitung

Vor dem Kurs:

  • Material besorgen

Im Kurs:

  • Charakteren beschreiben

Vor dem Block:

  • evt TN nach Rollen einteilen

  • Raum reinrichten

Zeit

Beschreibung

Bemerkung

2'

Begrüssung, Inhalte und Ablauf vorstellen.

Dabei ist für die TN wichtig zu wissen, dass es auch um ihre eigenen Eltern und die gemeinsame Beziehung geht. Dies steht im direkten Zusammenhang mit der eigenen Selbsterfahrung, welche folglich auch Einfuss auf die eigene Elternarbeit hat.

 

15'

Einstieg (Ausrichten, Reaktivieren)

Auf einem A4 Papier (quer) wird in der Mitte (von oben nach unten) ein Strich gezogen. In der linken Spalte listen alle für sich auf, was er*sie an den eigenen Eltern gut/bewundernswert/vorbildlich usw. findet. Auf der rechten Spalte listet er*sie auf, was bei den eigenen Eltern als schlecht/unangebracht/peinlich/usw. wahrgenommen wird.

Das Papier wird geteilt, die rechte Seite(kritisches/negatives) wird je im Raum aufgehängt. Die linke Seite behalten alle TN bei sich.

→ Allenfalls braucht es von der Kursleitung eine Erklärung, dass sich alle bewusst sein sollen, dass dies ein sehr persönlicher Einstieg ist. Dass auf der rechten und linken Seite nur die Punkte aufgeschrieben werden sollen, welche in der Gruppe erzählt werden können/wollen. 

Durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Kindheit/den eigenen Eltern, wird das Bewusstsein bezüglich «wie sind Eltern» geschärft.

55'

Hauptteil:

Die Gruppe wird geteilt in «Eltern» (2/3 der TN) und Kinder (1/3 der TN).

Eltern:

Anhand der Stichworte aus dem Einstieg werden nun fiktive (eher herausfordernde) Elterncharaktere zusammengestellt. Im Idealfall gleich viele Väter wie Mütter. Diese verschiedenen Eltern sitzen im Kreis, nach und nach werden Kinder reingeschickt, die ihre Erlebnisse berichten.

Die Eltern reagieren gemäss ihrem Charakter auf die Erlebnisse der Kinder.

Kinder:

Anhand der eigenen Erfahrung als Leitungsperson werden verschiedene Szenen nachgespielt, mit welchen die Kinder nach Hause gehen und den Eltern von der vergangenen Gruppenstunde erzählen.

Erlebnisse können sein:

«Heute hat es geregnet, daher sind wir im Jubla-Haus geblieben und haben einen Film angeschaut.»

«Heute hat es geregnet, wir waren draussen und haben Cervelat gebraten.»

«Heute waren wir auf der Reuss Böötli fahren.»

«Wir haben einen neuen Leiter, der ist mega cool, er kann Feuer spucken.»

«Heute war die Grustu schon eine Stunde früher fertig, wir sind dann noch zu xy nach Hause.»

Die Charakterrollen werden aufgelöst und die Blockleitung gestaltet einen «Theorieaustausch».

→ pro «Elterliche Herausforderung» wird ein Flipchart aufgelegt.

Als Erkenntnis kann hervorgehoben werden, dass nicht nur die unterschiedlichen Charaktere der Eltern allein eine Herausforderung darstellen können, sondern dass auch die Rollen, welche die Eltern im Austausch miteinander einnehmen, von Bedeutung sind.    

Die TN sind nun angehalten (schweigend) pro Herausforderung hinzuschreiben, mit welchen Handlungen diese Herausforderung(en) hätte verhindert werden können. (Präventives Handeln) Oder mit welchen Massnahmen man eine dieser Situationen, wenn nötig, entschärfen kann.

Die TN werden darauf hingewiesen, dass sich im schub.netzwerk S. 22/23 diesbezüglich Informationen befinden. Sie werden nun dazu angehalten den Abschnitt Erwartungen der Eltern zu lesen und die Flipcharts allenfalls zu ergänzen. Aufgekommene Fragen können geklärt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn die Kulei technisch gut ausgerüstet ist (z.B. mit Tablet), dann kann sie allenfalls jedes Beispiel mit einem anderen Gerät filmen und diese Filme später zu den Flipcharts legen

15'

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Reflektion des Hauptteils:

Was haben meine Gefühle, während dem Rollenspiel mit meinen eigenen Eltern-Erfahrungen als Kind, beziehungsweise heute (siehe Einstieg) zu tun?

Warum habe ich, wann, welche Gefühle in mir gespürt?

Info Kulei:

Erkennen können, wann das eigene Handeln/Antworten, anhand eigener Erlebnisse/Erfahrungen geschieht, hilft dabei, den Eltern nicht nur einfach «aus dem Bauch raus» (gefühlsgesteuert) zu antworten, sondern eine reflektierte Antwort zu geben, welche die jeweiligen Eltern ernst nimmt.

 

 

 

5'

Ausstieg

Erzählt einander, wie dies damals bei euch war... Wieso haben eure Eltern euren Wunsch nach «Jubla-sein» gefördert und allenfalls sogar gefordert?

 

Fazit

Das Erleben der eigenen Eltern als Kind prägt die Wahrnehmung der Eltern des Kindes.

Sicherheitsüberlegungen

Schlechtwettervariante

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Auswertungsnotizen

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Kontakt

animation@jubla.ch