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Kleidung

Kleidung

Zielgruppe(n)

☒ Kinder | ☒ Jugendliche

Datum/Zeit/Ort

 

1.5 h

Lagerplatz / Lagerhaus

Leitung

 

Themenbereich

☐ Outdoortechniken | ☐ Sicherheit | ☒ Natur und Umwelt |
☐ Pioniertechnik | ☐ Lagerplatz/Lagerhaus/Umgebung |
☐ Prävention und Integration

Was sollen die TN im Block lernen?

  • Die TN erkennen den Wert ihrer Kleidung und erhalten Ideen, wie sie alte Kleidungsstücke neu verwenden können.

Methoden

Plenum, Gruppenarbeit, Moderation, Werkstatt

Material/Hilfsmittel

  • Weltreise einer Jeans

  • Weltkarte (farbig) + Lösungen

  • Upcycling-Anleitungen

  • Alte T-Shirts

  • alte Strümpfe

  • Metallringe /

  • Schlüsselringe

  • Stopfnadel

  • Nadeln

  • Stoffscheren

Vorbereitung

Vor dem Lager:

  • Material organisieren

  • alte T-Shirts / Strümpfe & Socken mitnehmen (bzw. auf Packliste für TN schreiben)

 

Im Lager:

  • Weltreise auseinander schneiden

Vor dem Block:

  • Material für Posten bereitlegen

  • TN erinnern alte T-Shirts und Socken mitzubringen

Zeit

Beschreibung

Bemerkung

25'

Einstieg

Die TN werden anhand ihrer T-Shirts eingeteilt. Dabei wird zuerst auf die Farbe geachtet. Falls es so zu grosse Gruppen gibt, kann zusätzlich nach Helligkeit unterteilt werden. Die TN sollten möglichst selbstständig die T-Shirts anschauen und die Gruppen bilden. Die Leitungspersonen helfen nur falls nötig oder bei Uneinigkeit der TN. Die Anzahl und Grössen der Gruppen kann individuell gestaltet werden.
Die dadurch entstandenen Gruppen suchen sich gemeinsam mit einer Leitungsperson einen geeigneten Ort für den Einstieg.

Die Reise einer Jeans

Einstiegsfrage:
Was bedeutet das, wenn auf einem Kleidungsstück «made in India» steht?

Lösung:
Die Endfertigung ist in diesem Land, wobei Verarbeitungsschritte an ganz unterschiedlichen Orten stattfinden können.

Die Gruppe erhält eine Weltkarte. Jede*r TN erhält je nach Gruppengrösse eine oder einige Aussagen, welche zusammen die Weltreise der Jeans ergeben. Die TN müssen nun herausfinden, wann ihre eigenen Aussagen an der Reihe sind, um die Weltreise richtig zusammenzusetzen.

Richtige Reihenfolge:

  • In Indien fängt alles an mit dem Anbau der Baumwolle auf grossen Plantagen. In riesigen Monokulturen wird Baumwolle angebaut und mit Maschinen geerntet.

  • Von dort geht die Reise weiter nach China, wo sie in einer Spinnerei zu Garn versponnen wird.

  • Das Garn wird nach Taiwan gebracht und dort blau eingefärbt.

  • In Polen wird das gefärbte Garn, dann zu Jeansstoff gewebt.

  • Der Stoff gelangt auf die Philippinen.

  • Das Innenfutter und das Washinglabel für die Produktion stammt aus Frankreich.

  • Das Schnittmuster und das Design kommen aus Schweden.

  • Auf den Philippinen werden alle diese Elemente zu einer Jeans zusammengenäht.

  • In Griechenland erhalten die Jeans ihren letzten Schliff. Sie werden zusammen mit Bimssteinen gewaschen, um den gewünschten «stone-washed-Effekt» zu erhalten.

  • In der Türkei erfolgt anschliessend das Sandstrahlen.

  • Danach wird die fertige Jeans in die Schweiz transportiert und verkauft.

  • Wenn die Jeans nicht mehr getragen wird, landet sie in einem Altkleidercontainer. Dieser wird in die Niederlande transportiert.

  • Von dort aus wird sie verschifft und gelangt zum Beispiel nach Kamerun.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Material: Weltkarte und Lösungen, ausgeschnittene Zettel mit Teil der Geschichte

50‘

Hauptteil

Die TN können nun verschiedene Werkstätten besuchen, wo alte Kleidungsstücke (Stoff) zu neuen, verwendbaren Produkten verarbeitet werden. Die TN können die Werkstätten selbst wählen und müssen auch nicht alles ausprobieren.

Die Posten werden von Leitenden betreut und angeleitet. Die Anleitungen sind bei den jeweiligen Begriffen verlinkt.

Die TN dürfen ihre hergestellten Produkte behalten. Anschliessend versammeln sich alle wieder im Plenum für den Ausstieg.

Überleitung zum Ausstieg: Um zu üben, Sorge zu den Kleidungsstücken zu tragen, wird ein aktives Ausstiegsspiel gespielt. Dabei sollten alle darauf achten, die Kleidung nicht dreckig zu machen und auch nicht daran zu zerren oder reissen.

 

 

 

 

 

 

Material: alte T-Shirts, Strümpfe, Scheren, Metallringe, Nadeln, Stopfnadeln

15'

Ausstieg

Ein*e Fänger*in stellt sich allen anderen Teilnehmenden gegenüber und fragt:

„Wer hat Angst vor H&M?“.
Antwort: „Wir nicht!“
Frage Fänger*in: „Und wenn ich komme?“
Antwort: „Dann rennen wir davon!“

Der*die Fänger*in sagt eine Farbe. Das Ziel der TN ist es, an dem*der Fängerin vorbeizukommen und auf die andere Seite des Spielfeldes zu gelangen. Dabei kann der*die Fänger*in alle fangen, welche ein Kleidungsstück in der genannten Farbe tragen. Wird jemand von dem*der Fängerin berührt und trägt ein Kleidungsstück in der entsprechenden Farbe, so wird die Person ebenfalls zu einem*einer Fänger*in. Das Spiel wird so wiederholt, bis alle TN gefangen sind.

 

Sicherheitsüberlegungen

  • Verletzungsgefahr: Beim Arbeiten mit den Scheren werden die TN etwas enger beobachtet und begleitet.

  • Sturzgefahr: Der Platz für das Ausstiegsspiel wird vor der Durchführung auf Steine oder sonstige gefährliche Gegenstände geprüft und diese werden entfernt.

  • Notfall: Jede Gruppe hat eine Notfallapotheke dabei.

Schlechtwettervariante

Der Block wird nach Möglichkeit im Trockenen durchgeführt.

 

Weltreise einer Jeans:


In Indien fängt alles an mit dem Anbau der Baumwolle auf grossen Plantagen. In riesigen Monokulturen wird Baumwolle angebaut und mit Maschinen geerntet.


Von dort geht die Reise weiter nach China, wo sie in einer Spinnerei zu Garn versponnen wird.


Das Garn wird nach Taiwan gebracht und dort blau eingefärbt.


In Polen wird das gefärbte Garn, dann zu Jeansstoff gewebt.


Der Stoff gelangt auf die Philippinen.


Das Innenfutter und das Washinglabel für die Produktion stammt aus Frankreich.


Das Schnittmuster und das Design kommen aus Schweden.


Auf den Philippinen werden alle diese Elemente zu einer Jeans zusammengenäht.


In Griechenland erhalten die Jeans ihren letzten Schliff. Sie werden zusammen mit Bimssteinen gewaschen, um den gewünschten «stone-washed-Effekt» zu erhalten.


In der Türkei erfolgt anschliessend das Sandstrahlen.


Danach wird die fertige Jeans in die Schweiz transportiert und verkauft.


Wenn die Jeans nicht mehr getragen wird, landet sie in einem Altkleidercontainer. Dieser wird in die Niederlande transportiert.


Von dort aus wird sie verschifft und gelangt zum Beispiel nach Kamerun.


Lösung:

Leere Karte: