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Lagerprogramm

Ein vielfältiges Lagerprogramm gestalten, den Tag sinnvoll strukturieren und dabei noch alle J+S-Richtlinien beachten. Gar nicht mal so einfach. Diese Seite hilft dir dabei, den Überblick zu behalten und alles Wichtige rund um die Gestaltung des Lagerprogramms zu beachten.


Richtlinien J+S-Aktivitäten

Um von der finanziellen Unterstützung von J+S profitieren zu können, müssen verschiedene Richtlinien eingehalten werden. Zum Beispiel müssen pro Lagertag vier Stunden als J+S-Aktivitäten ausgewiesen, auf mindestens zwei Tageszeiten (Vormittag, Nachmittag, Abend) verteilt. Pro Lagerhalbtag beträgt die minimale Aktivitätendauer eine Stunde. Weitere sind hier zu finden:


Wecken

Routine ist wichtig: Kinder sollten daher immer etwa um die gleiche Zeit geweckt werden. Oft erwachen jüngere Kinder bereits früh. Es lohnt sich, vorgängig zu vereinbaren, was die Kinder in diesem Fall machen können.

Tageseinstieg und Tagesabschluss

Tageseinstieg und -abschluss sind für Kinder und Jugendliche wichtig, um gut in den Tag zu starten und nach einem aufwühlenden Tag auch wieder ruhig zu werden. Dies gibt vor allem jüngeren Kindern viel Sicherheit. Schaue, dass die Teilnehmenden an Ein- und Ausstieg teilnehmen. Versuche vor dem Schlafengehen eine gewisse Ruhe zu schaffen. Dies kann in Form einer Gutenachtgeschichte, eines ruhigen Spiels, eines besinnlichen Moments (z. B. gestaltet durch den*die Präses) oder eines Tagesrückblicks geschehen. Achte darauf, dass alle Kinder das Ritual verstehen und mitmachen können.

 


Wochenrythmus

Ein Lager ist mehr als die Ansammlung einzelner LA und LS Blöcke. Beachte bei der Programmplanung folgende Punkte:

  • Die TN sollen bei Lagerbeginn aus dem Alltag abgeholt und in das Lagerleben und das Lagermotto eingeführt werden. Gerade jüngere TN brauchen Zeit, sich einzurichten und im Lager anzukommen. Die Lagergemeinschaft soll sich auch kennenlernen.

  • Strengere und grössere Aktivitäten sollten in der Lagermitte eingeplant werden, damit eine mögliche Ermüdung der Verantwortlichen kein grösseres Risiko mit sich bringt und bei schlechtem Wetter das Programm noch verschoben werden kann.

  • Das Lagerprogramm zeigt keine Wiederholungen (z.B. mehrfach gleiches Spiel als Einstieg) und berücksichtigt alle Grundsätze von Jungwacht Blauring. Die Blöcke sollen logisch aufeinander aufgebaut sein.

  • Lagertage haben eine regelmässige Struktur (Essen und Freizeit möglichst immer zu den gleichen Zeiten), aber dadurch nicht eintönig werden (immer Nachmittags LS, Morgens LA)

  • In der Freizeit haben persönliche Aktivitäten Platz (Spielkiste für Siesta, Karten schreiben, Basteln, Spielplatz…)

  • Gegen Ende des Lagers sollte eine sanfte Rückkehr in den Alltag ermöglicht werden.

Programmfreie Zeit

Überlege dir gemeinsam mit dem Leitungsteam vor dem Lager, was ihr den Teilnehmenden während der programmfreien Zeit anbieten möchtet. Die Organisation für die programmfreie Zeit kann ein Ämtli sein und zwischendurch z. B. auch gemeinsam mit der ältesten Gruppe durchgeführt werden. Wichtig ist, dass die Kinder und Jugendlichen im Lager eine Ansprechperson haben, der sie vertrauen. Für die jüngeren Kinder ist besonders wichtig, dass sie diese Person auch in der programmfreien Zeit erreichen können. Allen sollte ausserdem stets klar sein, was sie machen können und dürfen und wann das Programm weitergeht.


Höck

Im Lager sollte täglich ein Höck für die Leitenden stattfinden. Dieser kann durchaus vor dem Lager fix in den Tagesablauf eingeplant werden (vor dem Frühstück, nach dem Mittagessen, nach dem Nachtessen, nach dem Abendprogramm). Wichtig ist, dass zu dieser Zeit das gesamte Leitungsteam Zeit hat, gemeinsam vergangene und anstehende Ereignisse zu besprechen. Es sollen dabei alle ihre Ideen, Wünsche und Anregungen einbringen können.

In der Tagesauswertung sollen positive als auch negative Punkte zusammengetragen werden. Ausserdem können spezielle Ereignisse thematisiert werden. Beschränkt euch bei der Auswertung auf relevante Aspekte. Für alle Leitenden offensichtliche Tatsachen oder Wiederholungen müssen nicht speziell diskutiert werden.

 

 

 


Weitere Infos