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Schnitzen

Schnitzen

Zielgruppe(n)

☒ Kinder | ☒ Jugendliche

Datum/Zeit/Ort

 

1h 20'

Lagerplatz / Lagerhaus

Leitung

 

Themenbereich

☐ Outdoortechniken | ☒ Sicherheit | ☐ Natur und Umwelt |
☐ Pioniertechnik | ☐ Lagerplatz/Lagerhaus/Umgebung |
☐ Prävention und Integration

Was sollen die TN im Block lernen?

  • Die TN lernen korrekt mit dem Sackmesser umzugehen.

  • Die TN lernen verschiedene Schnitztechniken.

Methoden

Darbieten, Gruppenarbeit, Projekt

Material/Hilfsmittel

  • Geschichte

  • Sackmesser

  • Kostüme

  • Anleitungen

  •  

Vorbereitung

Vor dem Lager:

  • Ausdrucken

  • TN informieren, Sackmesser mitzunehmen

Im Lager:

  • Theater absprechen

Vor dem Block:

  • Material bereitlegen

  • TN informieren, Sackmesser an Block mitzunehmen

Hinweis: Der Block kann mit Jugendlichen und Kindern durchgeführt werden. Mit den Kindern sollten jedoch einfachere Instrumente hergestellt werden. Dabei sollten sie auch besonders eng begleitet werden.

Zeit

Beschreibung

Bemerkung

10'

Einstieg

Zum Einstieg wird eine Geschichte vorgelesen, in welcher eine Person etwas schnitzen will. Dabei macht die Person in der Geschichte nicht alles richtig. Stellen dies die TN fest, so dürfen sie „stopp“ rufen und erklären, was die Person in der Geschichte falsch macht. Ebenfalls werden verschiedene Werkzeuge vom Sackmesser erwähnt. Hören dies die TN, so können sie dieses Werkzeug an ihrem Sackmesser zeigen.

Die Geschichte ist im Anhang zu finden.

Material: Geschichte, Sackmesser

35‘

Hauptteil 1

Instrumente herstellen

Plötzlich erscheinen Wandermusikantinnen und Wandermusikanten. Sie wollen den TN etwas vorspielen, stellen jedoch schnell fest, dass es sich noch nicht sehr gut anhört. Sie bitten die TN um Hilfe und sehen dabei, dass alle ein Sackmesser dabeihaben. Ihnen kommt die Idee, dass sie ihre Instrumente selbst schnitzen können.

Die TN erhalten eine Auswahl von Instrumenten, die sie selbst schnitzen können.

Dabei bilden diejenigen TN eine Gruppe, welche dieselben Instrumente schnitzen wollen.

Instrumente:

  • Astkröte

  • Klangstab

  • Holunderrassel

Anleitungen zu diesen und weiteren Instrumenten sind hier zu finden.

Alle TN suchen sich ein geeignetes Stück Holz. Unter Anleitung mehrerer Leitungspersonen, erhalten die TN 30 Minuten Zeit, ihr Instrument anzufertigen. Die TN können sich dabei gegenseitig helfen.

Haben alle TN ihre Instrumente angefertigt, erhalten alle TN in der Gruppe eine Nummer. Anzahl der Nummern kann der Schargrösse angepasst werden.

Für den zweiten Hauptteil finden sich alle mit derselben Nummer in einer Gruppe zusammen.

Material: Kostüme, Anleitungen, Sackmesser

20‘

Hauptteil 2

Bandprobe

Die neu entstandenen Gruppen sind eine Band. Dabei sollten alle Instrumente mehrfach vertreten sein. Die Bands erhalten 20 Minuten Zeit ein Stück einzustudieren. Eine Leitungsperson kann die TN dabei unterstützen.

 

15'

Ausstieg

Beschreibung

 

Sicherheitsüberlegungen

  • Verletzungsgefahr: Beim Schnitzen werden die TN eng begleitet und regelmässig an die sicherheitsrelevanten Aspekte im Umgang mit dem Sackmesser erinnert.

  • Notfall: Jede Gruppe hat eine Notfallapotheke bei sich.

Schlechtwettervariante

Der Block kann bei schlechter Witterung auch drinnen durchgeführt werden. Die Holzstücke müssen dann vorgängig organisiert werden.

 

Anhang: Geschichte Einstieg

  • Gelb bedeutet, dass die TN «stopp» rufen sollten und die gelb markierte Anmerkung anbringen müssen.

  • Bei den olivfarbenen Markierungen sollen die TN das jeweilige Werkzeug an den eigenen Sackmessern zeigen.

«Anna hat in einem Heft gesehen, dass ganz einfach eine Spielfigur geschnitzt werden kann. Sie fragt ihre Mutter nach einem Sackmesser. Mit dem alten und bereits etwas stumpfen Sackmesser (Sackmesser sollte scharf sein) ausgestattet geht sie in den Wald. Sie sucht sich einen jungen Trieb (besser wären Äste von einem grösseren Baum oder Holz vom Boden) und beginnt mit der Säge zu sagen. Dabei muss sie sich auf den Bauch legen und ganz nah an ihrem Gesicht sägen (nicht gute Position, um zu sägen), da sie sonst nicht an die geeignete Stelle kommt. Endlich ist der Trieb durchtrennt und sie nimmt den Trieb und geht wieder zurück nach Hause. Dabei ist die Säge immer noch ausgeklappt (falls das Sackmesser nicht in Gebrauch ist, muss es geschlossen werden). Zu Hause liegt sie auf einen Liegestuhl (schnitzen nur in sitzender Position) und öffnet ihr Messer. Sie beginnt die Rinde zu entfernen und dabei legt sie ihr Holzstück auf ihr Bein. (grosse Verletzungsgefahr). Bei einer schwierigen Stelle dreht sie ihr Messer und schnitzt gegen sich (immer von sich weg schnitzen) um die Rinde auch da entfernen zu können. Die Rinde ist weg und jetzt will sie mit der Ahle Löcher in das Holzstück bohren, um Augen darzustellen. Dabei nimmt Anna ihr Holzstück in die eine Hand und mit der anderen drückt sie die Ahle von oben drehend in das Holzstück (falls sie abrutscht, geht die Ahle in ihre Hand). Plötzlich ruft ihr Vater aus dem Haus, dass es Essen gibt. Sie dreht sich zum Hauseingang, um zu antworten und schnitzt dabei mit ihren Händen weiter (Konzentration beim Schnitzen ist erforderlich). Schliesslich steht sie auf und lässt dabei ihr Sackmesser offen in der Wiese liegen (nicht offen liegen lassen). In der Nacht kommt ein Gewitter und der Regen prasselt auf das Sackmesser (Sorge tragen zum Messer).»