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LA 4 Elemente

LA 4 Elemente

Zielgruppe(n)

☒ Kinder | ☒ Jugendliche

Datum/Zeit/Ort

 

2 h

draussen

Leitung

 

Themenbereich

☐ Outdoortechniken | ☐ Sicherheit | ☒ Natur und Umwelt |
☐ Pioniertechnik | ☒ Lagerplatz/Lagerhaus/Umgebung |
☐ Prävention und Integration

Was sollen die TN im Block lernen?

  • Tipps und Tricks zum richtigen Umgang mit den 4 Elementen in der freien Natur.

Methoden

Postenlauf, Mandala

Material/Hilfsmittel

  • Teebeutel (pro Person mind. 1x)

  • Pfadichessel

  • Zeitung

  • Zündhölzchen

  • Seifenblasen, mind. 2 Stück

  • Zettelchen mit den 4 Elementen

  • Alle TN brauchen ihren Becher

Vorbereitung

Vor dem Lager:

 

Im Lager:

  • 4 Elemente Zettelchen machen für Gruppeneinteilung

Vor dem Block:

  • Posten Wasser: Feuer machen

  • Posten Feuer: Feuerstelle ausheben

Zeit

Beschreibung

Bemerkung

15'

Einstieg
Die TN versammeln sich vor dem Haus/auf dem Lagerplatz, wo sie alle ein Kärtchen erhalten mit einem der vier Elemente (gezeichnet oder geschrieben spielt keine Rolle). Nachdem alle TN den Zettel erhalten haben, dürfen sie es anschauen und sollen ihr Element pantomimisch darstellen. Alle die dasselbe Element haben finden sich in einer Gruppe mit Leitungsperson(en).

Nun sollen sie in ihrer Gruppe eine Art Choreografie/Schlachtruf entwickeln, der zu ihrem Element passt. Es darf tanzend sein, verbal, pantomimisch etc. Zum Schluss gibt es eine Runde in der jede Gruppe ihren Schlachtruf den anderen zeigt.

 

 

Hauptteil
Im Hauptteil gibt es 4 Posten, die alle ca. 17 min dauern, 3 min. sind als Puffer berechnet und können auch für die Wechselzeit gebraucht werden.

 

20'

Posten Wasser:
Die TN sollen erläutern, wo sie in der freien Natur auf Wasser treffen könnten (See, Fluss, Bergfluss, Tümpel, Weiher Pfütze, Niederschlag, Schnee etc.)

Danach sollen sie benennen aus welchen von ihnen genannten Quellen sie am ehesten Trinken würden und aus welchen auf gar keinem Fall. Achtung: das Thema ist heikel! Wenn man sich nicht sicher ist ob man das Wasser trinken kann oder nicht, lieber einmal nicht trinken.

Zum Glück lernen die TN bei diesem Posten den richtigen Umgang um gefundenes Wasser aufzubereiten (und machen es auch gleich in der Gruppe):

  1. Filtern mit Socke (Kuki S. 137)

Wenn das Wasser Stückchen drin hat kann man diese ganz einfach mit einer frischen Socke herausfiltern. Achtung: das Wasser ist dann noch nicht keimfrei! Um es Keimfrei zu machen, muss man unbedingt Punkt 2 durchführen.

  1. Abkochen

Um das Wasser keimfrei zu machen kann man es abkochen. Danach ist es als Tee, warm oder abgekühlt trinkbar. Das Wasser sollte klar sein. Wer will kann auch statt Abkochen eine Entkeimungstablette verwenden. Die kann man z.B. in der Drogerie kaufen.

In der Schweiz können wir uns sehr glücklich schätzen immer sauberes Trinkwasser aus öffentlichen Brunnen zu haben. Es muss klar vermerkt sein, wenn das Wasser aus einem Brunnen nicht trinkbar ist. Steht nichts, kann man davon ausgehen, dass es sich um Trinkwasser handelt.

Zum Schluss dürfen die TN einen Tee auswählen und diesen aus ihrem eigenen Becher geniessen.

 

20'

Posten Feuer:
Um ein Feuer zu machen braucht es eigentlich nur 3 Sachen, welche sind das? -> Brennbares Material (Holz), Wärme (Feuerzeug) und Sauerstoff (Luft) und das alles im Richtigen Verhältnis.

Nachdem die TN das Erläutert haben gilt es ein kleines Feuer zu machen. Die TN erhalten dazu nur eine Schachtel Streichhölzer (+Zeitung wenn es sehr nass ist). Zunächst sollen sie selbst probieren das Feuer zu entfachen, sie dürfen auch ihr Sackmesser zur Hilfe nehmen. Wenn sie stocken, hilft die Leitung den TN. Man zeigt ihnen auf, dass Holz von Nadelbäumen (z.B. einer Tanne) viel schneller brennt als das Holz von Laubbäumen. Dafür haben Laubbäume (z.B. das einer Buche) einen viel längeren Brennwert und gibt eine bessere Glut um zu Bräteln.

Die TN gehen mit den Leitungspersonen in den Wald und sammeln ganz kleine Tannenäste, man erkennt sie an ihrem leicht spitzigen Ästchen. Und sie werden dazu angehalten zuerst ganz viel kleines Zeug zu verbrennen und nur zögerlich grössere Äste zu verbrennen. («im Richtigen Verhältnis»)

Haben die TN es geschafft eine Flamme zu entfachen die über eine Zeitdauer von 2 min brennt, gilt das Element als bestanden.

 

20'

Posten Luft (Seifenblasenrally):
Für diesen Posten wird die Gruppe nochmals zweigeteilt. Die zwei Gruppen erleben das Element Luft bei einer Seifenblasenrally:

Jede Gruppe erhält eine Seifenblase. Die Gruppen kämpfen gegeneinander und starten beide auf Kommando. Sie müssen eine Seifenblase machen, die der Wind anschliessend weiter transportiert. Der Punkt an dem die Seifenblase zerplatz, wird gemerkt und die ganze Gruppe darf sich bis dorthin fortbewegen. An diesem Punkt muss die Seifenblase übergeben werden und die nächste Person darf eine Blase machen, anschliessen darf sich die Gruppe wieder bis zum Punkt fortbewegen, bei dem die Blase geplatzt ist, usw.. So gibt es ein Wettrennen, bei dem die Gruppe gewinnt, die als erstes im definierten Ziel ist. Je nach Zeit und Lust kann man auch zwei, drei, Runden spielen.

(je nach Bedarf: Nun konnten sie das Element Luft erleben und nachvollziehen. Bei starkem Wind ist es auch wichtig, dass man, das Zelt bändigen kann, deshalb gehen jetzt alle ihr Zelt kontrollieren und schauen ob man einen Hering noch besser setzten könnte oder ob sonst etwas optimiert werden muss, damit das Zelt gegenüber dem Wind standhafter ist.)

 

20'

Posten Erde (Waldküche):
Der Posten findet idealerweise in der nähe des Waldes statt. Den TN wird die Kraft von Naturpflanzen gezeigt, die am häufigsten anzutreffen sind in der Schweiz.

Brennnessel-Suppe: (Kuki S. 170)
Einen Bund junge Brennnesselblätter in genügend Salzwasser weich kochen. Das Wasser ableeren, die Blätter grob hacken und mit Gemüsebouillon ablöschen und pro Person eine feingewürfelte Kartoffel dazugeben. Die Suppe mit Dill und Pfeffer würzen.

Löwenzahn-Salat: (Kuki S.170)
Junge zarte Löwenzahnblätter mit einer Salat-sauce aus Öl, Zitronensaft, Pfeffer und Salz und Rosmarin würzen, kurz aufkochen lassen und geniessen.

Spitzwegerich gegen Juckreiz:
Der Spitzwegerich enthält Inhaltsstoffe, die den Juckreiz lindern und die Heilung beschleunigen. Das gute ist, dass er relativ häufig wächst (fast auf jeder Wiese zu finden) und du ihn so sofort einsetzen kannst. Er gilt als Erste-Hilfe Kraut bei Insektenstichen, kleinen Schnittwunden, blauen Flecken und Prellungen. Dazu nimmt man ganz einfach ein Blatt und kaut es im Mund, bis eine Art Brei/Saft entsteht. Dann streicht man sich diese “Blätterpaste” auf die betroffene Stelle und lässt das ganze etwas einwirken.

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Sonstiges: schaue vor dem Block, was es alles für Pflanzen rund um dein Lagerort gibt. Findest du Brombeeren, wilde Minze, oder anderes, dann lasse diesen Posten dort stattfinden und thematisiere mit den TN den Umgang mit solch Essbaren Pflanzen gleich an Ort und Stelle.

 

25'

Ausstieg
Zum Ausstieg kann jede Gruppe ein kreatives Bild in der Natur und Mithilfe von natürlichen Materialien gestalten (Blätter, äste, Gefundenes, etc.). Das Ziel ist es, dass in diesem Waldmandala/Landart ihr Element dass ihnen bei der Gruppeneinteilung zugewiesen wurde, besonders zum Vorschein kommt. Natürlich dürfen sie auch die anderen Elemente integrieren, mit denen sie in diesem Postenlauf bekanntgeworden sind. Zum Ende des Blocks gibt es einen kurzen Rundgang mit Präsentation, bei dem die TN gerne auch nochmals ihr Mandala und ihren Schlachtruf den anderen Gruppen präsentieren können.

 

Sicherheitsüberlegungen

Dem Feuer und dem Fluss bzw. Bach nicht zu nahe kommen

Schlechtwettervariante

Im Lagerhaus alles theoretisch mit Bildnern machen. Das Bild wird dann von den Gruppen gezeichnet.

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