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Pioniertechnikaktivitäten
Lagertürme errichten, Hollywoodschaukeln bauen, eine Sauna aufbauen oder ein Biwak erstellen. Aus wenigen Materialien imposante und praktische Bauten zu errichten, motiviert viele Jubla-Personen für Pioniertechnikaktivitäten. Doch auch der Aufbau und der Betrieb von Pionierbauten stellen einige Anforderungen an dich als Leitungsperson. Nicht selten sind Pionierbauten auch gleichzeitig Infrastrukturbauten, welche für den Lageralltag eine wichtige Funktion haben und einwandfrei funktionieren müssen. Aufbau, Betrieb, Kontrolle und Abbau erfordern viel Verantwortung von dir als Leitungsperson.
Vorlage Siko:
Verhältnisse | Gelände | Mensch/Material |
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Vorausschauen
Bei Pionieraktivitäten ist es besonders wichtig, die fachlichen Fähigkeiten der Leitenden richtig einschätzen zu können. Damit im Jubla-Alltag alles reibungslos und sicher abläuft, müssen sie in der Planung eines Lagers oder einer Aktivität unter der Voraussetzung des Leitungsteams berücksichtigt werden.
Massnahmen
Verhaltensregeln
Bei Pionierbauten empfiehlt sich eine tägliche Kontrolle vor der Freigabe für den Betrieb. Dies besonders nach Stürmen, Gewittern oder Schneefällen.
Beim Auf- und Abbau sowie Betrieb von Pionierbauten und -aktivitäten hantierst du mit sensiblen Materialien (Werkzeug und Seile). Daher braucht es klare Regeln im Umgang mit dem Material:
Werkzeug, besonders Kettensägen und elektrische Geräte, werden nur von Leitenden bedient, die Erfahrung im Umgang damit haben und die entsprechende Schutzausrüstung tragen.
Beim Errichten von Masten, Plattformen usw. hat eine Person mit dem entsprechenden Wissen oder der entsprechenden Erfahrung die Verantwortung. Sie kontrolliert in regelmässigen Abständen alle Verbindungen (Knoten/Schrauben/Nägel) und gibt den Bau für den Betrieb frei.
Beim Abbau von Türmen und Hochbauten hat eine Person die Leitung und kontrolliert, dass sich keine Personen unnötig in Gefahrenzonen befinden.
Seile werden erst auf Anweisung des Verantwortlichen gelöst oder angezogen.
Es gibt klare Regeln für den Betrieb (Betriebszeiten, Anzahl Personen usw.), welche im Sicherheitskonzept festgehalten sind.
Jeder lebenswichtige Handgriff, vor allem Verbindungsstellen und Sicherungen, wird von einer zweiten Person kontrolliert. Auch hier gilt das Vier-Augen-Prinzip.
Material/Ausrüstung
Material, welches für Pionierbauten gebraucht wird, sollte vor jedem Einsatz auf den Zustand geprüft werden. Dies betrifft unter anderem Seile und Holz, welche unter der Feuchtigkeit in Materialräumen Schaden nehmen könnten. Aber auch Karabiner und Sicherungsgeräte sind regelmässig zu kontrollieren.
Abbruchkriterien
Vor allem Witterungswechsel können den Betrieb von Pionierbauten und -projekten stark einschränken oder verunmöglichen. Hohe Bauten, wie z.B. Türme oder Bauten mit einer grossen Blachenoberflächen (z.B. Sarasanis), sind sehr windanfällig.
Die Verantwortlichkeiten und die Abbruchkriterien sind daher unbedingt im allgemeinen Sicherheitskonzept fürs Lager festzuhalten.
Notfall
Notfallüberlegungen
Unfälle im Zusammenhang mit Pionierbauten können schnell ein hohes Schadensmass hervorrufen und viele Personen miteinbeziehen. Ein auf den ersten Blick harmloser Unfall kann schnell den ganzen Schar- oder Lagerbetrieb stören.
Die eigene Sicherheit geht immer vor. Bringe dich nicht in unnötige Gefahr, wenn du eingestürzte Bauten betrittst.
Notunterkünfte und Zufahrten müssen gesichert sein, wenn Hilfe angefordert wird.
Notfallmaterial
Die Apotheke ist ausgerüstet, um Druckverbände und tiefe Schnittwunden erstversorgen zu können (Schnitte durch Sägen, Beile usw.)
Das Wichtigste in Kürze
Ist das Pioniertechnikmaterial in Ordnung?
Haben wir genügend Erfahrung für die geplanten Bauten?
Stimmen die Witterungs- und Geländeverhältnisse?
Sind sich alle Leitenden ihrer Verantwortung und Aufgabe bewusst und können diese sorgfältig wahrnehmen?
Haben wir alle lebenswichtigen Verbindungen und Sicherungen nach dem Vier-Augen-Prinzip kontrolliert?