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Ausbildungsblock Leitungsverantwortung (SLK)

Leitungsverantwortung SLK

Kursstufe

☐ GK | ☐ GLK | ☒ SLK | ☐ EKK | ☐ Sonstiges:

Datum/Zeit/Ort

 

1.5 h

 

Leitung

 

Anzahl Kulei:

Inhalte (nach Stoffprogramm)

Verantwortung: Verantwortung tragen, Leitungsverantwortung als Schar- und Lagerleitung, Rechtliche Verantwortung (Fokus: Pflichten, Rechte, Haftung), Rechtliche Themen im Scharalltag, Regeln im Leitungsteam

Ziele

  • Die TN kennen die Verantwortung als Schar- und Lagerleitung.

  • Die TN erhalten Inputs zu möglichen Instrumenten, um ihre Verantwortung wahrnehmen zu können.

  • Die TN wissen, wo sie Antworten auf Verantwortungsthemen finden.

Methoden

Barometer, Kugellager, Gruppenpuzzle, Fallbeispiele, Theater,

Sozialform(en)

Gruppen, Plenum

Material/Hilfsmittel

  • Schub.verantwortung

  • Notizmaterial

 

  • Fallbeispiele (im Anhang)

  •  

Info für TN

  •  

Vorbereitung

Sich gut ins Thema einlesen, mögliche Fragen der Teilnehmenden überlegen und Antworten bereit halten, Material bereitstellen

Zeit

Beschreibung

Bemerkung

je ca. 10 - 15 Min.

Einstieg (Ausrichten, Reaktivieren) „Verantwortung als Schar- und Lagerleitung“

→ verschiedene Vorschläge

Variante 1: Barometer „Verantwortung Schar- und Lagerleitung“

Auf den Boden wird eine Linie geklebt, beginnend bei „Kernbereich der Schar- und Lagerleitung“ bis „Schar- und Lagerleitung nicht verantwortlich“. Den TN werden nun diverse Fragen betreffend der Schar- und Lagerleitung gestellt. Die TN müssen sich dann im Raum entlang der Linie dahin stellen, wo sie die Verantwortung der Schar- und Lagerleitung für die betreffende Frage vermuten.

Aussagen:

Die Fragen beginnen immer mit: Ist die Schar- und Lagerleitung verantwortlich, dass …

… die Kinder am Abend vor dem ins Bett gehen die Zähne putzen?

… geregelt ist, wer am Abend Notfallfahrer*in ist?

… die Wanderung bei schlechtem Wetter nicht durchgeführt wird?

… das Zeltlager nach anhaltendem Regenfall abgebrochen wird, weil die Verhältnisse ein Weiterführen nicht mehr erlauben?

… die Lagerküche darauf hingewiesen wird, dass sie zu wenig kochen und die Kinder hungrig sind?

… ein Kind im Lager regelmässig seine Unterwäsche wechselt?

… der Schlag der Ältesten aufgeräumt wird?

… das J+S Material korrekt verpackt und gereinigt zurück geschickt wird?

… der Lagerplatz mal gefegt wird?

… regelmässig ein Leiterhock stattfindet?

Variante 2: Kugellager mit folgenden Fragen:

Gegenüber wem habe ich als Lagerleiter*in eigentlich Verantwortung? (Eltern, Mitleiter, Kinder)

Was bedeutet Verantwortung?

Was tue ich, um meine Verantwortung wahr zu nehmen?

Wie gehe ich mit Verantwortung um?

Variante 3: Fallbeispiele

Die TN diskutieren (untenstehende) Fallbeispiele zu den Themen Pflichten, Rechte, Haftung, Konsequenz. Im Ausstieg, nach dem Erarbeiten der jeweiligen Inhalte, ergänzen/korrigieren sie diese Aussagen/Diskussionen

 

Anschliessend an Variante 1, 2 oder 3 und zusammenfassend kann Kapitel 1.1 Leitungsverantwortung (schub.verantwortung S.4/5), sowie 1.3 Leitungsverantwortung als SL/LL (schub.verantwortung S.7) gelesen werden.

Die Kursleitung stellt die Ziele des Blockes vor und erklärt den Ablauf.

Die TN werden in 4 Gruppen aufgeteilt, in welcher sie dann den Hauptteil bestreiten.

 

 

Hauptteil 1 (Informieren, Verarbeiten) „Rechtliche Verantwortung“

→ verschiedene Vorschläge

Variante 1: Gruppenpuzzle

Gemeinsam / in kleineren Gruppen wird die Grafik schub.verantwortung S.29 angeschaut. Die TN werden einer Pflicht / einem Recht zugeteilt und lesen die jeweilige Erklärung (ab S.29ff.). Anschliessend stellen sie ihr Wissen den anderen vor.

Jede Gruppe erhält nun Fallbeispiele, welche sie mit dem neu gelernten Wissen analysieren und besprechen.

Variante 2: Die TN machen sich in Zweierteams Gedanken, welche Hilfsmittel zur Verfügung stehen, um die eben diskutierten Rechte und Pflichten wahrnehmen zu können. Die folgende Darstellung soll beispielhaft darlegen, wie durch gewisse Hilfsmittel welchem Aspekt der Verantwortung gedient ist.

Siko → Aufsichtspflicht und Sorgfaltspflicht
Ich habe mir Gedanken über mögliche Sicherheitsrisiken gemacht, habe geeignete Massnahmen getroffen um meine Aufsichtspflicht wahrnehmen zu können.

Rekognoszieren → Sorgfaltspflicht
Ich habe den Lagerplatz, Geländespielplatz, die Wanderung etc. rekognosziert um allfällige Sicherheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Massnahmen zu treffen.

Lagerregeln für Leitende und Teilnehmende → Aufsichtspflicht

J+S Bewilligung → Mindeststandards an die Sorgfaltspflicht sind durch die Bewilligung eingehalten.

Nothelfer*innenkurse; Krisenkonzept Jubla → Hilfeleistungspflicht
Wenn etwas passiert, weiss ich wie ich angemessen reagieren muss, wo ich allenfalls Hilfe holen kann.

Bewusster Umgang mit Risiken → Augen offen halten im Lager
Gesunder Menschenverstand anwenden; Sichtweise der Eltern prüfen, eigene Grenzen kennen und Aufgaben aufteilen, delegieren aber auch hier sorgfältig (Sorgfalt in der Auswahl des Verantwortlichen, Sorgfalt in der Instruktion und der Überwachung).

 

 

Hauptteil 2 (Informieren, Verarbeiten) „Rechtliche Themen im Scharalltag“

Untenstehende Aussagen werden auf A4-Blättern im Raum aufgehängt. Die Teilnehmenden schauen sich die Aussagen an und notieren Fragen zu rechtlichen Themen im Scharalltag“. Diese Fragen werden auf Flipchart / Packpapier gesammelt. Anschliessend werden die Fragen in Kleingruppen mit Hilfe der Broschüre schub.verantwortung S. 39ff beantwortet und den anderen Teilnehmenden anschliessend erklärt.

Wichtig ist, dass die Teilnehmenden wissen, bei welchen Fragen sie wo weitere Informationen finden. Dabei helfen zum Beispiel: Broschüre schub.verantwortung, Buch „Alles, was Recht ist“, Begleitpersonen (Lager-Coach, Scharbegleitung, Präsides), Versicherungen: AST, Bulei

Achtung: Bei rechtlichen Themen ist es oft schwierig eine eindeutige Antwort zu geben, wenn es nicht klar geregelt ist. Fragen können auch erst nach Absprache mit einer Fachperson beantwortet werden.

Aussagen:

  • Die Schar ist ein eigener Verein und darf deshalb ein Bankkonto eröffnen und Verträge unterschreiben.

  • Es ist wichtig, dass man Verträge immer zu zweit unterschreibt.

  • Verträge kann man auch mündlich abschliessen.

  • Da in der Schweiz alle Personen gegen Krankheit und Unfall versichert sind, muss die Schar werden eine Kranken- noch eine Unfallversicherung für ihre Mitglieder abschliessen.

  • Wer nicht privathaftpflichtversichert ist, bezahlt in einem Schadenfalls selber.

  • Jungwacht Blauring Schweiz bietet für alle interessierten Scharen eine Vereinshaftpflichtversicherung, eine Vollkaskoversicherung für Vereinsfahrten, eine Sachversicherung und eine passive Rechtsschutzversicherung an.

  • Material kann versichert werden.

  • Jeder Verein muss Buchhaltung über seine Scharkasse führen.

  • Alle Belege müssen aufbewahrt werden.

  • Jede Person hat Recht am eigenen Bild.

  • Wenn du Fotos veröffentlichen willst, musst du das Einverständnis der abgebildeten Personen / Eltern einholen.

→ zum Thema Versicherungen gibt es einen eigenen Beispielblock im Kursservice an.

 

 

Ausstieg (Abschliessen)

→ verschiedene Vorschläge

Variante 1: Theater / Rollenspiel

Kulei spielt den TN kurze Theatersequenzen (siehe unten) vor, in denen die verschiedenen Pflichten verletzt werden (Achtung bewusst überspitzt dargestellte Situationen). Die TN analysieren diese Szenen mit ihrem neu erlangten Wissen (den TN können Kärtchen mit den Stichworten (Hilfeleistungspflicht, Sorgfaltspflicht, etc.) verteilt werden, welche sie dann in die Höhe halten, wenn es passt). Zum Schluss wird gemeinsam diskutiert, was die Leitenden machen können, dass solche Situationen nie vorkommen.

Variante 2:

Die TN analysieren die Fallbeispiele vom Einstieg mit dem neuen Wissen erneut und ergänzen/berichtigen die Aussagen im Einstieg.

 

Abschliessen nach Variante 1 oder 2 notieren sich die Teilnehmenden, die für sich die wichtigsten 10 Punkte bezüglich Verantwortung (rechtliche Verantwortung und Leitungsverantwortung). → Variante: Placemat (methodenstark S. 102)

 

Verantwortung: Fallbeispiele und Lösungen

  1. Bestrafung

Eine Jungwachtschar ist im jährlichen Herbstlager. Die Gruppe Rambazamba (7 Knaben zwischen 9-11 J.) fällt seit Lagerbeginn häufig durch lautes und störendes Verhalten auf. Auch nachts stehen sie heimlich auf und treiben ihr Unwesen im Lagerhaus. Am dritten Tag steht eine Wanderung an, alle Gruppen sind bereit zum Loslaufen, nur die Rambazambas trödeln herum. Die drei verantwortlichen Gruppenleiter werden wütend und beschliessen kurzerhand zur Strafe:

  • dass die Knaben zur Strafe eine Nachtwache machen müssen, sie dürfen die ganze Nacht nicht schlafen. Sie werden die Nachtwache im Wald an einem Feuer abhalten.

  • dass die Knaben keinen Zmittag bekommen

  • dass jeder Junge ein paar extra grosse Steine in den Rucksack erhält für die anstehende Wanderung.

Auftrag:

  • Wie schätzt ihr das Verhalten der Leiter ein?

  • Wie schätzt ihr die Strafen ein?

  • Dürfen die Leiter so handeln?

  • Macht Bezüge zur Theorie!

Auftrag: Wie können die Leiter auf das Verhalten der Knaben anders reagieren?

Kleiner Input Umgang mit Strafen:

Strafen sollen immer logische Reaktionen auf Fehlverhalten sein! Sie sollen der ganzen Gruppe nützen oder der Person selber und nicht in erster Linie leiden lassen. Sinnlose Strafen machen keinen Sinn, der Lerneffekt ist klein.

Lösungsansatz:

Die Kinder sind in deiner Aufsicht. Auf einer Wanderung Steine zu schleppen kann als unverhältnismässig eingeschätzt werden. Den Kindern soll die Freude am Wandern nicht genommen werden, körperliche Züchtigung/Bestrafung darf nicht vorgenommen werden.

Die Sorgfaltspflicht bestimmt, dass ihr für die Verpflegung der Kinder verantwortlich seid, ihr dürft ihnen kein Essen verweigern.

Die Sorgfaltspflicht bestimmt auch, dass ihr für das körperliche Wohl der Kinder verantwortlich seid, dass sie ihr alles Mögliche unternehmt, dass sie keinen Schaden von Aktivitäten nehmen. Daraus ergibt sich, dass die Strafe der Nachtwache als Strafe nicht durchgeführt werden soll.

Ihr dürft mit sorgfältiger Vorbereitung und der Freiwilligkeit (älterer Kinder) z.B. eine Nachtwache durchführen. Überlegt euch ganz genau warum ihr solche eine Aktivität durchführen möchtet? Sicherheitsüberlegungen, gute Kenntnisse der Teilnehmer der Aktivität, frühzeitige Information der Eltern sowie die Absprache mit eurem Coach sind dafür dringend nötig!.

 

  1. Umgang mit Daten

Die Eltern der 8-jährigen Linda sagen vor dem Lager Lindas Gruppenleiterinnen im Vertrauen, dass Linda ab und zu Bettnässerin ist. Sie werden ihr genügend Ersatzkleider und einen Ersatzschlafsack mitgeben. Sie bitten Linda zuliebe vertraulich mit dieser Information umzugehen. Die Leiterinnen erzählen es beim nächsten Hock dem ganzen Leitungsteam. Als nach dem dritten Tag Linda tatsächlich nachts eingenässt hat, tragen die beiden jungen Leiterinnen kichernd den Schlafsack zum Fluss um in dort zu waschen und äussern sich lauthals abwertend über das Missgeschick. Am Fluss ist bereits eine andere Gruppe Kinder die fragen warum sie den Schlafsack waschen. Die Leiterinnen erklären die Situation. Danach hängen sie den Schlafsack im Esszelt auf zum Trocknen.

Auftrag:

  • Wie schätzt ihr das Verhalten der Leitenden ein?

  • Dürfen die Leitenden so handeln?

  • Macht Bezüge zur Theorie!

Auftrag: Wie hätten die Leiterinnen besser vorgehen können?

Lösungsansatz:

Geheimhaltungspflicht: Dir anvertraute vertrauliche Informationen sollen nur diejenigen Leitenden erfahren, die diese Information im Umgang mit dem Kind brauchen. Die Information darf nicht weitergegeben werden, auch als moralischen Gründen. Wird die vertrauliche Information achtlos weitergeben, kann das z.B. für Linda verletzend und demütigend sein. Linda könnte von den anderen Kindern gemieden werden.

 

  1. Materialchef

Du als Lagerleiter*in hast gedacht, dass Fritz das als Matchef schon irgendwie packen wird, ihr versteht euch ja gut. Wird schon gehen. Du hast vollstes Vertrauen in Fritz und findest es deshalb auch nicht nötig, ihn zu kontrollieren. Das würde nur euer Verhältnis strapazieren.

Am zweiten Lagertag fällt dir auf, dass das Mattzelt nicht ordentlich aufgeräumt ist, manches Material hat offenbar gar keinen Platz im Zelt und steht ohne Schutz im Freien. Ab dem dritten Tag regnet es. Das Material steht immer noch draussen ohne Abdeckung. Du fragst Fritz ob er nicht an Blachen gedacht hat? Fritz reagiert nicht gross. Am nächsten Tag siehst du, dass J+S-Bälle auf dem ganzen Platz verteilt liegen, niemand scheint sie zu brauchen. Die Zelteinheiten von gestern vom Pionier-Block liegen auch noch herum. Du beginnst das Material alleine zusammenzuräumen, jemand muss es ja tun, sonst geht es noch kaputt. In diesem Moment siehst du, wie sich drei jüngere Kinder unbeaufsichtigt mit einer Säge beim Holz zu schaffen machen. Du fragst sie, was sie machen und wie sie zur Säge gekommen sind? Sie wollten eine „Gigampfi“ bauen und fragten Fritz nach Werkzeug. Fritz fand das eine gute Idee und hat ihnen Werkzeug rausgegeben und sei danach wieder gegangen.

Auftrag:

  • Was fällt euch auf?

  • Was ist problematisch?

  • Wie könnte sich der*die Lagerleiter*in verhalten?

Lösungsansatz:

Fritz als Matchef hat/hätte das Material beschädigen können, in dem er es im Freien ungeschützt liegen liess. Ausserdem hat Fritz Material an kleinere Kinder rausgegeben und hat sie unbeaufsichtigt gelassen, das ist nicht angemessen, er hat die Aufsichtspflicht missachtet.

Als Lagerleitung bist du verantwortlich für das Lager. Weil du unmöglich alles zu jederzeit im Überblick haben kannst, musst du Aufgaben an Leiter*innen delegieren, denen du Aufgaben zutraust. Du hast die Pflicht dein Leitungsteam zu kontrollieren und Regeln und Bestimmungen durchzusetzen. Das hat nichts mit Misstrauen gegenüber deinem Leitungsteam zu tun, sondern ist dein Job!

 

Theaterszenen Rechtliche Verantwortung

Rolle:

Kind

Name: Tiffany

GL (Gruppenleiter)

jung, unerfahren, scheu; Name: Max

LL (Lagerleiter)

Name: Franz

PRÄSES

als Jugendlicher oft in den Bergen gewandert; Name: Peter

COACH

naja, kennt Schar ehemalige Leiter von GL; Name: Jonas

Sorgfaltspflicht

Informationspflicht

Aufsichtspflicht

Geheimhaltungspflicht

Hilfeleistungspflicht

Szene 1: Am Lagervorbereitungstag

on Stage: GL, LL, PRÄSES, COACH

Einleitung

Am Lagervorbereitungstag werden die Aufgaben und die zu organisierenden Blöcke verteilt.

LL

Bemerkt, dass niemand auf die Wanderung will und sucht nach einer Person. Auf der Jobliste steht, dass der junge GL an jenem Tag noch nichts zu tun hat. Er fährt ihn forsch an und fordert ihn auf, diesen Job zu übernehmen.

GL

Würde lieber beim Atelier Drachenbauen mithelfen.

LL

Ungeduldig, lässt sich auf keine Diskussion ein

PRÄSES

Erzählt von seinen Bergtouren in jenem Gebiet, äussert sich aber nicht zur Aufgabenvergabe.

COACH

Hört gespannt zu. Ab und zu fragt er etwas zum administrativen Ablauf, aber nicht zur Aufgabenverteilung.

Szene 2: Hock vor dem Laer mit Coach

on Stage: GL, LL, COACH, PRÄSES

Einleitung

Es ist kurz vor Lagerbeginn. Draussen tauschen der GL und der Präses eifrig Panini-Fussball-Bildchen während drinnen der LL zusammen mit dem Coach das Lagerprogramm bespricht.

COACH

Muss noch in den Militär-WK und deshalb muss heute dringend das Programm besprochen werden.

LL

Ist derselben Meinung und fragt, was denn der COACH zum rechtzeitig eingereichten Programm meint.

COACH

Hat es überflogen weil er keine Zeit hatte. Hat leider nicht alle Unterlagen dabei. Ein Schwachpunkt im Programm sei das Abseilen mit alten Seilen (geht aber nicht weiter darauf ein)

LL

Wirft mit irgendwelchen Seiltechnischen Begriffen (Seilzug, doppelter Achter) um sich.

COACH

Will es gar nicht so genau wissen, „die vom J+S“ nehmen es sowieso nicht so genau.

GL

Kommt dazu und möchte wissen, ob im Übrigen seine Wanderung in Ordnung ist.

COACH

Sein Handy klingelt und nach einem „Ah, sali, ich chome grad“, steht er auf und sagt im Gehen zum GL, dass es „scho guet“ sei und dass sie gehen können.

LL

Geht nach Hause.

GL

Geht zu PRÄSES und möchte wissen, was er dazu meint.

PRÄSES

Er habe jetzt keine Zeit, aber er sei ja dann im Lager auch auf der Wanderung dabei.

Szene 3: Im Lager, kurz vor der Wanderung

on Stage: GL, LL, PRÄSES, KIND

Einleitung

Man hat gerade das Frühstück beendent und lauscht den Anweisungen, die der GL gibt.

GL

Verkündet, dass in einer Stunde die Überraschungswanderung stattfinde und schickt alle in die Zelte um zu packen. Er geht auch.

Hat Probleme beim Packen. Findet seine Wanderschuhe nicht, entschliesst sich für die Trekkingschuhe vom Kollegen, die grad im Zelt herumliegen. Welcher Rucksack passt wohl, grosser oder kleiner? Muss die Apotheke mit? Handy?

Fragt nach bei LL und PRÄSES.

LL

Regt sich auf über das Wetter. (Geht nicht auf GL ein)

PRÄSES

Muss noch seine Predigt für den Gottesdienst am Elternbesuchstag vorbereiten. (Geht nicht auf GL ein)

KIND

Packt ihren Rucksack. Findet den Regenschutz nicht und zieht die Sportschuhe den Freizeitschuhen vor. Wanderschuhe hat es gar keine ins Lager mitgenommen. Die Eltern wussten nichts von einer anstrengenden Wanderung.

GL

Sieht das Kind und meint, dass es selber wissen muss, ob es Blatern bekommen möchte oder nicht. Und der Regenschutz kann ja nicht einfach vom Erdboden verschluckt sein.

PRÄSES

Murmelt etwas über die wunderschöne Bergwelt. Und entdeckt die anderen Kinder, die auf der Wiese herumspielen, obwohl sie ihren Rucksack noch nicht fertig gepackt haben. Wundert sich, reagiert aber nicht.

GL

Startet nun die Wanderung und geht voraus. Nach ein paar Schritten fragt er den PRÄSES ob Tiffany auch dabei sei.

GL & PRÄSES

Drehen sich um und rufen: „Tiiiiifffffanyyyy“

Szene 4: Auf der Wanderung

on Stage: GL, PRÄSES, KIND

Einleitung

Man ist schon einige Stunden unterwegs. Kind läuft voraus.

KIND

Keucht in deutlich hörbarer Lautstärke.

PRÄSES

Fragt den GL, ob er das Kind auch keuchen hört?

GL

Bejaht, kehr sich um und ruft zurück zu einem weiter hinten laufenden Leiter: “Duuuu Sani, hed d’Tiffany Asthma oder so? He? … Ebbe jo, has doch denkt.”

GL & PRÄSES

Vertiefen sich in einem Gespräch und nehmen keinen Einfluss auf das an der Spitze gehende Kind.

KIND

Stolpert, fällt zu Boden und rollt den Abhang herunter. Hält sich das Bein und weint.

GL

Geht mit dem PRÄSES am Kind vorbei und meint zu ihm, der Sani wird ihm dann schon helfen.

Sicherheitsüberlegungen

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Schlechtwettervariante

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Auswertungsnotizen

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Kontakt

 


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