Blog-Eintrag vom März, 2024

Boxenstopp jubla.digital
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Innehalten, reflektieren, Ziel weiterverfolgen. Erfahre wo das Projekt jubla.digital steht, in welche Richtung es sich bewegt und wie die Bedürfnisse aus dem Verband verfolgt werden.


Innehalten, reflektieren, Ziel weiterverfolgen….

Im letzten Jahr konnte jubla.digital weitere Meilensteine erreichen: Mit dem Update und Migration des Angebots «Websites für Scharen», der Implementierung einer neuen Wissens- und Ideenplattform «jubla.netz», jubla.datenschutz und jubla.scrum wurden gleich vier Teilprojekte in den Jubla-Alltag überführt. jubla.arbeitsorganisation hat sich mit der Nutzung von Microsoft 365, Trello und Confluence auf nationaler Ebene beschäftigt. Es wirkt nun umbenannt als jubla.tooling in ähnlicher Form weiter. Die Fachgruppe Datenbank hat weiter die Vision für unsere Mitgliederdatenbank jubla.db verfolgt. Neben einer neuen Ausrichtung für eine strategische und operative Tätigkeit wurde der «Elternzugang» als eine von mehreren Neuerungen umgesetzt.

Auch bei jubla.digital sollen eigene Ideen und Ansichten eingebracht werden: Die einzelnen Teilprojekte präsentieren regelmässig ihre Fortschritte auf SocialMedia und nehmen Rückmeldungen oder Fragen auf. Übergeordnet stehen dem Verband nach einem «Boxenstopp» Erkenntnisse bereit, welche Bedürfnisse auf dem Weg hin zur Vision verbleiben oder neu zu berücksichtigen wären.


jubla.digital

Das Projekt jubla.digital ist im Jahr 2020 gestartet. Ziel ist es, die Jubla in digitaler bzw. auch technischer Hinsicht fit für die Zukunft zu machen. Das beinhaltet verschiedene Themenschwerpunkte.

Mehr zum Projekt jubla.digital

Boxenstopp

Interessensvertretende haben sich im Januar 2024 zu einem «Boxenstopp» getroffen. Um herauszufinden, wo wir in Hinblick auf die gemeinsame Vision stehen und welche Bedürfnisse auf dem Weg hin zur Vision verbleiben.


Interessensvertretende haben im «Boxenstopp» ausgehend von Herausforderungen aus der Perspektive einer Schar/Kalei gesammelt, wie Digitalisierung uns voranbringen könnte.

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Die gesammelten Bedürfnisse, Ideen und Hinweise dienen dem Projekt oder den einzelnen Teilprojekten als Themenspeicher aus dem sie Aufgabenstellungen ausarbeiten können.

 Verkürzt zusammengefasste Bedürfnisse aus der Sicht einer Schar (User Story)

  • Cloud-Speicher/Kollaboration: Individuelle Herausforderungen oder Service-Wünsche
    Als Schar möchte ich Cloud-Speicher/Kollaboration mit minimalem Verwaltungsaufwand kostenlos/billig nutzen können.

  • Digitale Kommunikation: Unterstützung und Services für Kanäle / Zielgruppen / Selbst-Organisation ebene Schar
    Als Schar möchte ich Unterstützung, Tools und Anleitungen für die digitale Kommunikation und Organisation meines Schar-Alltags.

  • Wissen: jubla.digital als eigene "Stelle" mit Informationen/Lerninhalten für Scharen (jubla.tooling)
    Als Schar möchte ich von jubla.digital regelmässig Informationen/Lerninhalte/Unterstützung zum Thema Digital(isierung) erhalten.

  • Kurse/Bildung: Anmeldung vereinfachen / eLearning
    Als Schar möchte ich reibungslose Anmeldungen für Weiterbildungsangebote welche digital ergänzt sind.

  • Gesellschaft: Über Digitalisierung zur Inklusion/Scharunterstützung beitragen
    Als Schar möchte ich, dass Digitalisierung meine Herausforderungen im Bereich Inklusion/Motivation/Ehrenamtsmanagement/etc. lindert oder löst.

  • Mitglieder: Mitgliederverwaltung jubla.db
    Als Schar möchte ich, dass die jubla.db ein intuitives und umfassendes digitales Hilfsmittel im Jubla-Alltag ist, welches möglichst alle wichtigen Aspekte verbindet und regelt.


Agilität

Agilität bedeutet, dass Organisationen schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren können. Es ist wie ein Gruppenstunde, die sich leicht an unterschiedliche Wetterbedingungen anpassen kann. Agilität fördert ein offenes und dynamisches Denken, damit Teams besser auf Bedürfnisse eingehen können. Durch agile Methoden können Projekte in kleinen Schritten organisiert werden, was ihnen hilft, gut voranzukommen. Kurz gesagt: Agilität hilft sich anzupassen und erfolgreich zu bleiben.

Mutig sein!

Warum war der letzte durchgeführte Anlass für dich/euch ein unvergessliches Erlebnis? Wo oder wie könntet ihr (digitale) Hilfsmittel einsetzten oder weglassen, um agiler im Schar-Alltag zu werden? Habt Mut, neuen Wege zu gehen, altes zu hinterfragen und neue Ideen auszuprobieren.

Das Wichtigste in Kürze

jubla.digital hat nach einem «Boxenstopp» mit Interessensvertretenden neue Impulse für den Weg hin zur Vision gesammelt.

Du bist ein Jubla-Mitglied, interessierst dich für das Projekt jubla.digital: Hier findest du weitere Informationen und die Möglichkeit, Rückmeldungen und Fragen zu den Teilprojekten zu platzieren.


Weitere Hilfsmittel



Autor*in: Richard Bachmann, Fachverantwortlicher Digitalisierung

Du stehst bei euch im Materialraum und fragst dich, ob der Ordner mit den Dias und der Musikkassette aus dem Sommerlager 1999 noch irgendjemandem nützt. Oder vielleicht sitzt du auch zu Hause am Compi und klickst dich durch die Cloud mit all den Höck-Protokollen des Jahrs 2023. In diesem Beitrag geben wir dir ein paar Empfehlungen mit.


Denn wer weiss, vielleicht wirst du bald gefragt:

  • Wann wurde deine Schar gegründet?

  • Wieso wurde deine Schar gegründet?

  • Welche Traditionen sind deiner Schar wichtig?

  • Und weshalb gibt es diese Traditionen?


Aufräumen und / oder archivieren?

Vielleicht geht es dir ähnlich wie der Jungwacht Blauring Kanton Zürich vor ein paar Jahren. Im Estrich stapelten sich Kisten mit Dokumenten, Produkten und ganz viele Dias, beziehungsweise Fotos.
Die Kantonsleitung traf sich daher an einem Samstagmorgen um 09:00 Uhr um erstmal alle Unterlagen vom Estrich in den grossen leeren Sitzungsraum zu bringen.

Danach folgten folgende Arbeitsschritte:

 1. Reinigen

Eine Gruppe reinigt den Archivraum komplett. Schliesslich sollten keine aufgeräumten Akten zurück in Staub und Dreck gestellt werden. Lauwarmes Seifenwasser reicht für die meisten Fälle aus. Lösungsmittel und chlorbasierte Reiniger können das Material schnell beschädigen. Vergisst nicht zu trocknen!

 2. Sichten

Zuerst verschafft ihr euch einen Überblick über das Material und sortiert Überzähliges aus. 100 Exemplare der Zeitschrift von 2003 oder 50 T-Shirt der Aktion 72 Stunden sind zu viele. Am besten bewahrt ihr mindestens ein bis fünf Stücke auf.

 3. Verzeichnen

In einer Excel-Liste wird alles, was definitiv archiviert werden soll erfasst. Möglichst nach Jahreszahlen.
Vielleicht hat eure Pfarrei oder Gemeinde bereits ein Archiv, deren Inventarordnung ihr als Vorlage nehmen könnt. Haltet auf jeden Fall eure eigenen Namen fest. Wer sich in Zukunft mit dem Archiv beschäftigt kann euer Wissen gut gebrauchen und kommt gerne auf euch zu.

 4. Umpacken

Was in ungeeigneten Schachteln oder Ordnern war, wird neu verpackt. Natürlich erst nach der entsprechenden Staub-Entfernung. Damit bleibt es vor Staub und Licht geschützt und möglichst lange erhalten.
Entfernt dabei Büroklammern und andere Metallobjekte wenn möglich. Sie werden unweigerlich einmal beginnen zu rosten und so die Dokumente beschädigen.

 5. Beschriften und Daten sichern

Die Schachteln werden sauber beschriftet und so zurück in den Archivraum gebracht. Das Verzeichnis/der Archivplan (siehe unten) wird an einem zentralen Ort abgespeichert. Wir empfehlen euch die Erstellung einer Sicherheitskopie und dessen Anvertrauung (beispielsweise via externer Festplatte) an die Pfarreileitung.
Gebt die Info bezüglich Sicherungskopie jeweils an die Person weiter, welche das Ämtli Archivierung ausführt oder ergänzt die Info in eurem Verzeichnis.

Aufbewahrungsort

Der Aufbewahrungsort für historische Quellen sollte möglichst sicher, sauber und klimatisch stabil sein. Feuchtigkeit, starke Temperaturschwankungen und Lebensmittel sind eine Bedrohung für die meisten Quellen. Bevor neue Objekte und Dokumente in euer Archiv gelangen, müssen diese auf Schimmel, Insekten oder gefährliche Chemikalien überprüft werden. Vielleicht passt daher der Estrich nicht (mehr) oder zumindest nicht für alle Objekte. Auch das Materiallager in einer Scheune schadet den Archivalien, Dias, Fotos usw.
Meldet euren Raumbedarf für ein Archiv bei der Pfarrei oder Gemeinde an.

Im Estrich- Archivraum wurde nach dessen Reinigung die Struktur vorbereitet, damit die sortierten Materialien versorgt werden können. Zusätzliche Gestelle wurden vorgängig organisiert.

Wenn ihr als Schar während dem Sichten altes Material der Region, des Kantons der nationalen Ebene findet, dann meldet euch bei denen. Vielleicht könnt ihr eine Lücke schliessen oder das Material wird dort schon aufbewahrt, dann müsst ihr es nicht tun.
Auch kann es sein, dass ihr während dem Sichten Listen oder alte Inventare findet, bewahrt diese ebenfalls mit dem Material auf. Sie helfen später das Material schneller wiederzufinden. Wenn ihr schon dabei seit, macht auch gleich ein Foto des Ur-Zustandes, so vernichtet ihr keine Spuren.


Archivplan

Eine Übersicht in Form eines Inventars, beziehungsweise Archivplan ist unverzichtbar um den Überblick zu behalten. Behaltet die Ordnungen eurer Vorgänger*innen im Zweifelsfall bei. Überlegt vorher, welche Ordnung in eurem Archiv sinnvoll ist. Ein Inventar hält fest, wo welche Quellen aufbewahrt werden. Es hilft die Unterlagen in Zukunft zu finden und sichert Informationen.

Verschiedene Spalten im Archivplan ermöglichen euch, dass ihr den gleichen Archivplan für die digitale und analoge Aufbewahrung der Unterlagen verwenden könnt.

Apropos digital:
Vermutlich verwendet ihr im aktuellen Scharalltag eine Cloud und legt auf dieser alles ab, was alle wissen müssen. Die Versuchung ist gross, dass jeweils einfach der Speicherplatz erweitert wird, statt aufzuräumen.
Räumt auch digital auf und versucht jährlich zu prüfen, welche Dokumente noch gebraucht werden, welche relevant sind für die Nachwelt (siehe rechts, Beispiele von Archivplan Kategorien) und löscht die Dokumente, beziehungsweise verschiebt sie in das Archiv.
Bei dieser Aufräumaktion könnt ihr ja allenfalls auch den nicht mehr Aktiven den Cloud-Zugriff entziehen.


Beispiele von Archivplan Kategorien

 1. Schar / Kantonsleitung

1.1. Mitgliederversammlung / KK

1.2. Sitzungsprotokolle

1.3. Statuten, Konzepte, …

1.4. Personal (AST, Präses, …)

1.5 Korrespondenz

1.6 Weiteres

 2. Schargruppen / Regionen

2.1. …

2.2. …

2.3. …

 3. Finanzen

3.1. Bilanzen und Jahresrechnungen

3.2. evtl. Fundraising

3.3. …

 4. Kommunikation / Werbung

4.1. Konzepte

4.2. Flyer

4.3. Zeitungsartikel

 5. Ausbildung

5.1. Konzepte

5.2. …

 6. Anlässe

6.1. Konzepte

6.2. Anlass …

6.3. Anlass …

6.4. Anlass …

 7. Zeitschriften

7.1. …

7.2. …

 8. Fotos / Filme

8.1. …

8.2. …

 9. Verschiedenes

9.1. …

9.2. …


Zukünftiges Vorgehen bezüglich Dokumentierung und Archivierung

Die Kalei Zürich hat an diesem Tag ein neues Kalei-Ämtli geschaffen und definiert, wie sie zukünftig mit Archivmaterial umgehen wollen.

Bestandesaufnahme

Papier, Akten
Zeitschriften
Fotografien, Negative, Dias
Filme, Videos
Fahnen
Kleidungsstücke
Merch-Produkte, Werbematerial
Weitere Erinnerungsstücke

Dokumentations- und Aufbewahrungspflicht

Vereine sind gesetzlich dazu verpflichtet ihre Aktivitäten zu dokumentieren. Das heisst in Form von schriftlichen Dokumenten wie Protokollen, Jahresberichten, Buchhaltungsunterlagen festzuhalten und mindestens zehn Jahre aufzubewahren.

Falls deine Schar noch überhaupt kein Material aufbewahrt, dann startet ihr allenfalls mit einer Bestandesaufnahme und kommt erst dann zu der Sortierung, wie sie im oberen Abschnitt beschrieben wird.

Vorgehen in der Findung

 1. Suchen

Wo lagern wir Material (Archivalien, Bildmaterial, Kleidungsstücke, …), welches wir dauerhaft aufbewahren wollen? Im Höck-, Materialraum, im Kasten in den Lokalitäten, bei der Pfarrei, bei aktiven oder ehemaligen Mitgliedern zuhause…

 2. Bewerten

Nicht alles muss für die Nachwelt erhalten bleiben. Meist reicht eine Auswahl (z.B. bei Lagershirt). Rechnungsbelege müssen rechtlich definiert 10 Jahre aufbewahrt werden, danach dürfen sie entsorgt werden. Protokolle, Infobroschüren, Flyer usw. sind und sollen auf jeden Fall aufbewahrt werden.

 3. Verarbeiten

Alles zusammengesammelte Material wird nun gesichtet, geordnet und sinnvoll verpackt. Für Dias und vor allem Filme, die eine begrenzte Lebensdauer haben, kann eine Digitalisierung für die Erhaltung sehr sinnvoll sein.
Wichtig: Originale trotzdem aufbewahren!

 4. Lagern

Der richtige Archivraum hat ein passendes Klima (siehe oben) und sollte zudem nicht für alle zugänglich sein.

Ressourcen

Rund um die Archivierung und Aufbewahrung wird folgendes benötigt:

  • Zeit (zum zusammentragen, Bearbeiten)
    (Interessierte)

  • Personen (übernimmt vielleicht jemand das Ämtli, von neuen Fanartikeln oder Broschüren etwas auf die Seite zu legen?)

  • Geld (für Verpackungsmaterial, Raummiete, evtl. Transporte, Digitalisierungen …)

  • Platz (physisch und digitaler Speicherplatz)


Das Wichtigste in Kürze

Ganz egal wann deine Schar oder dein Kantonalverband gegründet wurde - es wird Dokumente und Materialien geben, welche seit Jahren einfach da sind. Bevor die Geschichte(n) entdeckt und erzählt werden können, muss ein Überblick über diese Archivmaterialien geschaffen werden. Daraus resultiert dann auch eine Archivstruktur, welche ermöglicht, dass ein Zugang zur Vergangenheit hergestellt werden kann und die Auseinandersetzung mit eben dieser Vergangenheit ermöglicht. Und somit die perfekte Vorbereitung auf das kommende Jubiläum geleistet wird.


Weitere Hilfsmittel

schub.netzwerk
Ehemalige

schub.schar
Das Teamjahr / ein Team leiten / Ämtli

Wende dich bei Fragen zu diesem Thema an animation@jubla.ch oder geschichte@jubla.ch



Esther Burri, Themenfeld Mitglieder