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Texte schreiben

In Elternbriefen, im Pfarreiblatt, in Vereinszeitschriften, in Medienmitteilungen, auf Plakaten, auf Social Media und an vielen weiteren Gelegenheiten kommunizierst du im Namen deiner Schar nach aussen. Dabei ist es wichtig, dass das, was du sagen möchtest, auch so bei dem*der Empfänger*in ankommt. Deine Botschaft sollte daher klar verständlich und unbedingt fehlerfrei sein. Dafür lohnt es sich auch, deinen Text nach dem 4-Augen-Prinzip von einer zweiten Person gegenlesen zu lassen.


Drei goldene Regeln fürs Schreiben

Schreib kurz – sie werden es lesen.
Ein Satz sollte maximal 13 Wörter beinhalten und maximal einen Gedanken fassen. Überflüssige Informationen gilt es wegzulassen – weniger ist mehr!
Die 5-3-1-Regel besagt, dass eine Person maximal fünf Aussagen pro Text fassen kann. Drei davon bleiben etwas länger im Gedächtnis haften und nur eine davon wird tatsächlich behalten. Überlege dir also deine Hauptbotschaft und platziere sie gekonnt. Vermeide längere Texte als eine A-4-Seite.

Schreib klar – sie werden es verstehen.
Es geht nichts über Einfachheit, Gliederung und Ordnung. Schreibe kurze und einfache Sätze, die aufeinander aufbauen. Gliedere deinen Text in übersichtliche Absätze. Setze bei langen Texten Übertitel. Schenke den Lesenden Struktur und Klarheit. Dann werden sie dich und deine Hauptbotschaft verstehen.

Schreib bildhaft – sie werden es im Gedächtnis behalten.
Bildhafte Sprache aktiviert unser Kopfkino und weckt bei uns eine Vorstellung davon, was eigentlich erzählt wird. Das wiederum führt dazu, dass wir die Informationen effektiv bei uns abspeichern und uns später wieder daran erinnern. Verwende also lebhafte, anschauliche und greifbare Beispiele.


Tipps und Tricks fürs Schreiben

Titel und Lead müssen überzeugen, den Rest auch zu lesen.
Der Titel sollte verständlich und interessant sein und die wesentliche Aussage über den Inhalt des Artikels treffen. Bei Medienmitteilungen aufgepasst: Da der Titel oft von der Redaktion angepasst wird, sollten Informationen aus dem Titel unbedingt im Text noch einmal vorkommen.

Das Wichtigste zuerst und auffällig
Die Aufmerksamkeit nimmt mit jedem Wort ein Stück ab. Nenne deine Hauptbotschaft deshalb gleich ganz am Anfang und hebe Wichtiges speziell hervor.

Überflüssiges lenkt von der Hauptbotschaft ab
Streiche Überflüssige Informationen. Sie schwächen deine Hauptbotschaft.

Schreibe Abkürzungen aus
Verwende keine Abkürzungen, denn diese verstehen aussenstehende Personen meistens nicht. Ein Beispiel: Sommerlager anstatt «Sola»

Verwende möglichst wenig Fremdwörter

Schreibe abwechslungsreich und lebendig
Beginne die Sätze nicht immer mit denselben Wörtern (dann, danach usw.) und bring Leben in deinen Text. Anschauliche, greifbare Beispiele unterstützen dich dabei. Ein Text soll ein Kopf-Kino aktivieren.

Aktiv ist besser als passiv
Ein Beispiel: «Die Leitenden zeigten den Kinder den Samariterknoten» anstatt «Den Kindern wurde der Samariterknoten gezeigt»

Verwende Namen und je nach Situation auch Funktionen
Ein Beispiel: «Der Scharleiter Max Muster begrüsste die Kinder.»

Verben erzählen mehr als Substantive
Ein Beispiel: «Alle versammelten sich auf der Spielwiese» und nicht «Die Besammlung war auf der Spielwiese».

Adjektive haben anzuklopfen, ehe wir sie einlassen
Adjektive machen Sätze oft unnötig länger. Überlege dir daher gut, bevor du ein Adjektiv verwendest.

Zitate beleben den Text
Verwende Zitate von Kindern oder kleine Geschichten aus dem Lageralltag. Sie bleiben länger im Gedächtnis (besonders am Ende eines Textes). Versuche dabei aber, Insiderthemen zu vermeiden.

In der Jubla sind wir geschlechtergerecht
Wir sprechen in der Jubla immer von beiden Geschlechtern. Beispiele: «Die Leitenden bzw. Leiter*innen bereiteten das Programm vor» anstatt «die Leiter bereiten das Programm vor». Mehr dazu findest du auch unter www.jubla.ch/gender.


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