Gesprächsleitfaden

Der folgende Leitfaden dient als Hilfe für die Planung eines Gesprächs und zeigt eine mögliche Gesprächsstruktur. Diese kann jedoch sehr individuell und der Situation angepasst verändert werden.

Leitfaden für Begleitgespräche

Wichtig: Der Leitfaden soll unterstützen und nicht einengen, das heisst, die Punkte können, müssen aber nicht jedes Mal Teil eines Gespräches sein. Es soll bei jeder Gesprächsvorbereitung neu überlegt werden, wann welcher Punkt Sinn macht und überhaupt angesprochen werden soll.

1. Begrüssung

Mit einem Eisbrecher starten.
Befindlichkeitsrunde.
Je nach Zeit und Gelegenheit kann auch mit einem kleinen Imbiss begonnen werden.

2. Erwartungen/Inhalte klären (Worum geht es?)

Fragen, was besprochen werden soll.
Thematisieren, was die Begleitperson besprechen möchte.
Bei den Inhalten Prioritäten setzen: Was brennt unter den Nägeln? Was kann auch das nächste Mal angesprochen werden?
Terminieren: Abmachen, wie lange die Sitzung ungefähr dauern sollte.
Mögliches Hilfsmittel: Traktandenliste

3. Rolle der Begleitperson klären

Wie sieht die Rolle der Begleitperson aus?
In welcher Form kann die Begleitperson Unterstützung bieten?

4. Ziele – Wohin geht es?

Ziel definieren: Wo wollen wir am Ende des Gespräches stehen?

5. Inhalte bearbeiten

Wissen vermitteln (von Begleitperson).
Probleme/Problemsituationen ansprechen.
Rückmeldungen geben.
Lösungen kreieren.
Umsetzung planen.

6. Aufgaben verteilen

Wer macht was bis wann?

7. Varia

Verschiedenes, das nach den Hauptthemen auch noch besprochen werden soll.

8. Kurze Zusammenfassung

Kurz zusammenfassen, was besprochen wurde.
Einen Blick in die Zukunft werfen.
Nachfragen, ob alles Wichtige thematisiert wurde und klar ist.
Klären, wann und wie unerledigte Themen besprochen werden.

9. Abschluss

Planung eines nächsten Termins.

J+S: Broschüre «Kommunikation»
Grundlagen, S. 5 ff.

Quellenangaben:
Widulle, Wolfang (2011): Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit. Grundlagen und Gestaltungshilfen, Wiesbaden, 87.