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Begleitung im Krisenfall (Scharbegleitung)
Begleitpersonen können im Krisenfall besonders wichtige Bezugspersonen sein. Je nach Ausgestaltung der Rolle können Aufgaben in der Bewältigung der Krise übernommen werden.
Die Scharbegleitung kann im Krisenfall folgende Rollen oder Aufgaben übernehmen:
Informant*in des Krisenteams zu wichtigen Informationen über die Schar, das Team, den Scharalltag
Fachperson mit Wissen über den Verband
Begleiter*in und Unterstützer*in der Schar als Scharbegleitung für gewisse Aufgaben oder Anlässe
Mitglied des Krisenfallteams als zusätzliche Ressourcenperson
Person vor Ort, die das Team bereits kennt
Wichtig ist auch, in der Krise nicht sich selbst zu gefährden. Auch im grössten Stress ist es hilfreich, in sich selbst hineinzuhorchen und zu fragen: «Bin ich zurzeit in der Verfassung, eine hilfreiche Begleitperson zu sein?» Wenn diese Frage mit Ja beantwortet werden kann, ist mit gutem Gewissen eine Begleitung anzubieten.
schub.verantwortung
4 Krisenkonzept in Jungwacht Blauring
Wie Betroffene Krisen erleben: | Handlungsfelder von Begleitpersonen: |
In einer Notfallsituation können die Betroffenen ein inneres Chaos erleben. | Die Begleitperson kann an dieser Stelle Struktur schaffen, in dem sie zeitliche, örtliche oder innere Klarheit herstellt.
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Die ungewohnte Situation kann bei Betroffenen zu grosser Angst führen. | Begleitpersonen sollen möglichst viel Ruhe ausstrahlen, dies mindert bei Betroffenen Angst. Sie fühlen sich so versorgt, verstanden und respektiert.
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In der hektischen Atmosphäre steigt der Erregungszustand. Die Betroffenen sprechen z. B. sehr schnell und laut oder fuchteln hektisch herum. | Als Begleitperson sollte man diesen Prozess schrittweise verlangsamen, um das Erregungsniveau auf eine angemessene Stufe zu bringen und situationsangepasstes Handeln zu ermöglichen. |
In Extremsituationen verlieren einige Menschen die Fassung. | Um diese wiederzugewinnen und überschwemmende Gefühle einzudämmen, hilft meist das Gespräch über Fakten.
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Das Bedürfnis nach Orientierung kann oft nicht sofort gestillt werden. | Es ist für die Betroffenen beruhigend, zu wissen, wann und von wem sie weitere Informationen erhalten werden. Spekulationen sollten jedoch nie geäussert werden, sondern nur überprüfte Fakten.
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Das Gefühl, einer Situation hilflos ausgeliefert zu sein, entspricht einem stressfördernden Kontrollverlust. | Dem wahrgenommenen Kontrollverlust wirken kleine Aufgaben entgegen.
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