Fördergefässe

Ausbildung und Kursleben werden für die gesamte Kursgruppe geplant. Für das Fördern und Qualifizieren wird auch das Individuum berücksichtigt. Diese individuelle Förderung findet in sogenannten Fördergefässen statt. Das sind Fördergespräche, Momente zur Beobachtung und die Austauschgefässe für die Kursleitung. Es ist wichtig, genügend Zeit im Grobprogramm für die individuellen Fördergefässe einzuplanen.

Fördergespräche

Fördergespräche sind wichtige Gefässe, in denen individuelle Förderung stattfinden. Plane sie am letzten oder vorletzten Kurstag ein. Bei einem längeren Kurs findet idealerweise nach der Hälfte der Kurstage (inkl. Vorweekend) ein Zwischengespräch statt. Vor und nach den Fördergesprächen ist es sinnvoll, genügend Zeit einzuplanen, damit sich die Kursleitung gut auf die Gespräche vorbereiten und diese auch nachbereiten kann.

Austauschgefässe

Im Grobprogramm werden Sitzungen und andere Austauschgefässe für den Förderprozess eingeplant, damit die Kursleitung genügend Zeit hat, um z. B. ihre Beobachtungen zu den Teilnehmenden auszutauschen. Es bietet sich an, diese Sitzungen kurz vor den Fördergesprächen (z. B. am Abend vorher) einzuplanen. Auch ist es wichtig, Zeit für die Vor- bzw. Nachbereitung dieser Austauschgefässe und Sitzungen einzuberechnen.

Beobachtungen

Damit individuelle Förderung stattfinden kann, muss die Kursleitung einen detaillierten Einblick in die Fähigkeiten der Teilnehmenden erhalten. Darauf aufbauend formuliert sie dann Förderziele. Die Teilnehmenden werden durch angeleitete Selbstreflexion motiviert, sich selber einzuschätzen. Die Kursleitung kann neben Selbstreflexionen auch die verschiedenen Kompetenzen beobachten.
Beobachten lässt sich während des Kursrahmens sowie auch in den Ausbildungsgefässen. Daher sollte bei der Planung darauf geachtet werden, dass sowohl vor als auch zwischen den Fördergesprächen Beobachtungen gemacht werden können. Es gilt zu überlegen, in welchen Blöcken beobachtet wird und wann diese Beobachtungen festgehalten werden.