Das Kind als Persönlichkeit

Auch wenn sie noch klein sind, weniger schnell rennen, weniger kräftig mitanpacken können und mehr Geduld beim Erklären von Spielen brauchen – auch jüngere Kinder wollen in der Jubla als vollwertige Mitglieder angesehen werden.

Kinder können an unterschiedlichen Tagen unterschiedlich viel leisten. Es kann sein, dass sie heute eine Tätigkeit nicht mehr ausüben können, die ihnen gestern noch leicht fiel.

Verschiedene Faktoren haben Einfluss auf die Leistungsfähigkeit von Kindern:

Lob und Tadel

Kinder wollen dir grundsätzlich gefallen. Wenn sie Anerkennung bekommen, steigt ihre Motivation; wenn sie zurechtgewiesen werden, leidet sie. Da Kinder in diesem Alter immer öfter soziale Vergleiche anstellen und ihnen die Zustimmung Gleichaltriger immer wichtiger wird, müssen sie lernen, negative Emotionen zu kontrollieren. Lob und Anerkennung stärkt das Selbst eines Kindes.

Persönliche Bedürfnisse

Die Bedürfnisse der Kinder müssen rasch befriedigt werden, da auch hier sonst eine Blockade entsteht, die es dem Kind nicht erlaubt, mit einer anderen Tätigkeit weiterzufahren.

Momentanes Befinden

Der aktuelle Gemütszustand von Kindern hat einen grossen Einfluss auf ihr Handeln. Verschiedene Bereiche des Lebens können noch nicht voneinander abgegrenzt werden. Beispielsweise können Wut und Traurigkeit wie eine Blockade wirken, die Kinder davon abhält, Dinge, die sie können und wissen, abzurufen.

Erfahrungen

Ob ein Kind Ironie verstehen, einen abstrakt gezeichneten Spielplan entziffern oder seine eigenen körperlichen Fähigkeiten richtig einschätzen kann, hängt nicht nur vom Alter und der Entwicklung ab, sondern auch von den bisher gesammelten Erfahrungen. Das heisst: Ab der ersten Begegnung mit diesen Themen lernt das Kind dazu und kann die gemachten Erfahrungen nutzen, um sich selbst zu entwickeln.

Die folgenden Kompetenzen werden mit der Erfahrung geschult und sind bei jedem Kind anders entwickelt: