Lagercoach spezifisch

Im Unterschied zu den anderen Begleitpersonen haben Lagercoachs zwingend eine Ausbildung im Bereich Lagersport/Trekking von Jugend+Sport. Der Grund dafür ist, dass für Lagercoachs der Fokus auf der Begleitung von Lagern liegt.

Der Begleitprozess gliedert sich zusätzlich zu den Phasen Klärung, Umsetzung und Abschluss in die Zeiträume der Lagerplanung, -durchführung und -auswertung. Lagercoachs begleiten diesen Prozess rund um das Lager unabhängig davon, ob das Lager als Angebot von J+S durchgeführt wird oder nicht.

Als J+S-Coachs tragen Lagercoachs dazu bei, dass die Angebote und Dienstleistungen von J+S in den Scharen bekannt sind. Sie sind das Bindeglied zwischen der Schar und J+S und sorgen für den Informationsfluss und die langfristige Förderung der Zusammenarbeit. Ein wichtiger Aspekt davon ist die Unterstützung bei der Kader- und Nachwuchsplanung, damit Jahr für Jahr eine genügende Anzahl J+S-Leitende für die Durchführung der Lager zur Verfügung steht.

Falls Lager nicht als J+S-Angebote angemeldet werden, weil die Bedingungen von J+S nicht erfüllt werden, hat Jungwacht Blauring Richtlinien für Lager ohne J+S formuliert. Sie enthalten Vorgaben zum Programm sowie solche für Wanderungen und zum Sicherheitskonzept. Aktivitäten, die bei J+S untersagt sind, sind auch in Lagern ohne J+S nicht erlaubt. Lager ab vier Tagen Dauer werden von Lagercoachs begleitet. Die Lagerleitung gibt das Grobprogramm, ein allgemeines Sicherheitskonzept und Unterlagen zu Wanderungen zur Beurteilung ab. Es wird zudem überprüft, ob das Programm den Vorgaben, dem Leitbild und den Haltungen von Jungwacht Blauring entspricht. Für Lager mit einer Dauer kürzer als vier Tage ohne J+S gibt es eine Lagertagentschädigung des Bundesamtes für Sozialversicherung (BSV). Diese Lager müssen durch den Lagercoach gemeldet werden.