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Geschichte

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Geschichte

 

Chronologische Verbandsgeschichte

Nachfolgend findest du eine Tabelle mit der chronologischen Verbandsgeschichte.

Jahr

Blauring

Jungwacht

1932

 

Am Aloisiustag wird in Birsfelden die erste Jungwacht gegründet. Ihr Präses ist Pfarrer Johann Krummenacher, der erste Scharführer Lui Comunetti. Am ersten Bundestreffen der Sturmschar wird beschlossen, dass alle katholischen pfarreilichen Knabengruppen den Namen Jungwacht tragen sollen. Der Initiant des Zusammenschlusses und des Bundes wird vom Bischof zum ersten Bundesführer ernannt.

1933

Am 17. September 1933 treffen sich in Olten Pater Walter Mugglin, Margrit Stäubli und 15 Präsides und Jungführerinnen aus Baselstadt, Baselland und Luzern. Hier werden die ersten Grundlinien und der gemeinsame Name „Blauring“ festgelegt. Die Schweizerische Kongregationszentrale übernimmt von da an die Führung des Bundes.

Festlegung von Gesetz, Versprechen, Wahlspruch und Gruss durch das Generalsekretariat des Schweizerischen katholischen Jugendverbands (SKJV).

1934

Die ersten Blauring-Richtlinien werden in „Unsere Führerin“ veröffentlicht. Das 12 Punkte umfassende Gesetz ist eine Auslese von schon bestehenden Gruppengesetzen. Im Mai findet der erste Führerinnen-Schulungstag in Schönbrunn statt. Im August kommen bereits 830 Ringmädchen zum 1. Schweizerischen Bundestreffen nach Schönbrunn und Menzingen. Zum ersten Mal wird hier die „Jugendweihe“ gebetet, die in den folgenden Jahren den Eintritt in den Blauring besiegelt.

Anfangs August erscheint die erste Jungwachtbroschüre. Es werden sieben Einführungskurse gehalten, um die Jungwacht in vielen Pfarreien bekannt zu machen.

1935

Der Blauring ist bereits auf 4'000 Mädchen angewachsen. Im September treffen sich rund 3'000 in Einsiedeln zum 2. Schweizerischen Bundestreffen.

Eine eigene Bubenzeitschrift unter dem Titel „Jungwacht“ erscheint. Später wird sie in „Schwizerbueb“ umgetauft. Heute heisst sie „tut“.

Anlässlich der 2. Verbandsführertagung des SKJV findet in Schwyz gleichzeitig die erste Jungwachtführerkonferenz statt.

1936

Da der organisatorische Aufwand für ein weiteres Bundestreffen zu gross ist, werden vier grosse Regionaltreffen abgehalten: Horgen, Niederuzwil, Aesch (Baselland) und Ingenbohl.

Über die Ostertage findet der erste zentrale Jungwachtführerkurs in Zug statt. In diesem Jahre wird der Führerausbildungsplan (Hilfsführer, Gruppenführer, Scharführer) festgelegt.

1937

In Tarasp wird das 1. Schweizerische Bundeslager durchgeführt.

Der Blauring bekommt seine eigene Mädchenzeitschrift, den „Sunneschy“.

Ab 1. Januar tritt das Obligatorium der Unfallversicherung in Kraft. Erster Jungwachtpräsideskurs in Zug. Im Herbst erste Zusammenkunft aller Kantonsführer in Luzern. Bei diesem Anlass werden die Führerauszeichnungen festgelegt. Erste Führerprüfungen.

1938

  1. Schweizerisches Bundeslager in Tarasp.

Festigung des Jungwachtbundes im ganzen Lande. Organisierung der kantonalen Bünde und Einteilung in Kreise. Erste grosse Kantonstreffen werden durchgeführt.

1939

Im Mai finden sich 3'000 Mädchen zum 3. Schweizerischen Blauringtreffen in Luzern zusammen. Das Thema lautet: „Wir bauen ein christliches Schweizerhaus“. Im Sommer wird in Wiler im Lötschental das Blauring-Ferien-Lager abgehalten. An der „Landi“, der Schweizerischen Landesausstellung, stellt sich der Blauring vor und organisiert drei Nachmittagsvorstellungen.

Es werden Jahresparolen für den ganzen Bund herausgegeben.

1940

In Randa im Wallis öffnet das alte Hotel Dom erstmals seine Pforten für ein Ferienlager. Von da an wird Randa Herd und Heimat für die ganze Schweizerische Blauring- und Kongregationsbewegung.

Die 1. Auflage des Jungwachtbüchleins erscheint.

1941

Im September wallfahrtet eine grosse Schar nach Einsiedeln und zum Rütli, um das 650-jährige Bestehen der Eidgenossenschaft zu begehen. Diese Treffen in Einsiedeln und auf dem Rütli gehen als „Einsiedeln-Rütli-Rennen“ in die Geschichte ein.

Grosser Jungwachtführerkurs in Schwyz. Aus 80 Scharen nehmen 270 Jungwachtführer teil.

1942

Im Spätherbst und im Winter beginnen die ersten karitativen Aktionen. In der Aktion „Wolldecken für die Flüchtlingshilfe“ werden mehr als ein Kilometer Wolldecken aus kleinen 10-cm Quadraten gestrickt.

„10 Jahre Jungwacht“. Grosse interkantonale Jungwachttreffen in Rheinfelden (1’100 Teilnehmer) und in Einsiedeln (1’300 Teilnehmer).

1943

Die Kinderbettli-Aktion für arme Schweizer Berggemeinden und der Landdienst laufen an.

160 Jungwachtführer beteiligen sich an der Friedens- und Jubiläumswallfahrt des SKJV in Einsiedeln.

1944

Im Juni findet in Einsiedeln die erste Schweizerische Blauring-Führerinnen-Tagung zum Thema „Ich stoh derzue“ statt. 440 Führerinnen nehmen teil. In der Folge wird diese Tagung jedes Jahr am Gut-Hirt-Sonntag durchgeführt. Im. Juni stellt sich der Blauring im Rahmen einer Radiosendung „Kirchliche Jugendarbeit in der Schweiz“ auf eine schmissige Art der Weltöffentlichkeit vor.

Das Jungwachtbüchlein kommt in überarbeiteter 2. Auflage heraus.

1945

Wie 1944 findet wegen der kriegsbedingten Lebensmittelratio-nierung kein Lager in Randa statt. Die Ferienkurse werden in Schönbrunn, in Unterschächen, im Melchtal und auf der Rigi durchgeführt.

Auf Ostern wird die erste Gruppenführer-Schulungsmappe fertig gestellt.

1946

Die Blauring-Ferienlager und Ferienkurse in Randa werden wieder aufgenommen. Ein Höhepunkt ist das Geschenk der goldenen Krone an die Gnadenmutter in Mariastein.

Die Jungwachtführer nehmen an der grossen Gelöbniswallfahrt des SKJV nach Maria Einsiedeln teil.

1947

Ein Blauring-Führerinnenkurs findet in Randa statt.

Die Blauring-Kolonie wird im Salwideli ob Sörenberg LU gehalten.

Im April wird an der Führerinnen-Tagung in Einsiedeln von 5'000 Führerinnen der „Aufbau- und Arbeitsplan des Blauring“ besprochen.

Grosse kantonale Jungwachttreffen als Anlass von „15 Jahren Jungwacht“.

1948

 

Am Osterkurs nehmen 350 Jungwachtführer teil.

1949

Das „Blauring-Buch“, ein Handbuch für Führerinnen und Präsides, erscheint.

Wallfahrt des Jungwachtbundes an das Grab von Don Bosco in Turin. Erstes Schweizerisches Führertreffen am Vorabend des 9. Schweizerischen Katholikentages in Luzern mit 600 Teilnehmern.

1950

Blauring-Führerinnen-Einkehrtage werden von diesem Jahr an regional über die Schweiz verteilt organisiert.

Erste Durchführung der Hilfsführer-Einkehrtage in den Exerzitienhäusern. 450 Teilnehmer. Einführung des jährlichen Instruktionskurses für Kantons- und Kreisführer.

1951

Sowohl im Frühling wie im Herbst finden für Kongregation- und Blauring-Führerinnen grosse Wallfahrten nach Rom statt.

Das Claironspiel, ausgehend von der Schar St. Anton (Basel) verbreitet sich im Bund.

1952

Erstmals erscheint der „Mädchenspiegel“, der den „Sunneschy“ ablöst.

20 Jahre Jungwacht: Lichtstafette zur Einstimmung auf die Bundeswallfahrt vom 17./18. Mai in Einsiedeln. 6’000 Jungwächter halten Wallfahrt und das erste Bundestreffen.

1953

Das Hotel „Weisshorn“ in Randa wird umgebaut und heisst nun Haus „Maria am Weg“. Im Juli wird das Haus von Bischof Nestor Adam (Sitten) eingeweiht. Seither nimmt es jeden Sommer über 500 Blauring-Mädchen in die Bundeslager auf; zudem werden jährlich über 200 Führerinnen hier in Kursen und Lagern geschult.

An den Bundes-Exerzitien in Schwyz nehmen 300 Jungwachtführer teil.

1954

Die Missionsaktion für Poona, Indi Indien, ergibt über Fr. 11'000.-.

Einführung des Dreikönigs-Schenkens. 1’500 Bergbuben werden durch eine Aktion des Bundes am 6. Januar mit Paketen überrascht.

  1. Schweizerisches Führertreffen mit 650 Teilnehmern am Vorabend des 10. Schweizerischen Katholikentages in der Aula der Universität Freiburg. Beginn der Ministrantenseelsorge. Frühjahr: 7 Konferenzen für Ministrantenseelsorger.

1955

 

Grosser Osterkurs in Schwyz zusammen mit der Jungmannschaft. Gründung des „Kreis der Ehemaligen“.

1956

 

Zum „Dreikönigs-Schenken“ werden Sternsinger-Gruppen gebildet,

die Alten, Einsamen und Kranken ihre Lieder singen. 3. Schweizerische Scharführerkonferenz mit 250 Teilnehmern. Eröffnung des grossen Missionsjahres.1. Führer-Ausbildungslager in Misox (GR).

17./18. November: Nächtliche Fusswallfahrt von 400 Jungwachtführern nach Sachseln, um für das von Russland besetzte Ungarn zu beten. Errichten eines Erinnerungskreuzes im Ranft.

1957

 

25 Jahre Jungwacht: Zweites Schweizerisches Bundestreffen in Basel mit 8’000 Jungwächtern, Führern, Präsides und Ehemaligen. Höhepunkt des Missionsjahres. Die Jungmannschaft schenkt ihrer Vorstufe ein prächtiges Bundesbanner. 2. Führer-Ausbildungslager in Maloja.

1958

25 Jahre Blauring: Am 1. Juni findet in Einsiedeln das Jubiläums-Bundestreffen statt. Mit 10 Extrazügen treffen 13'000 Blauringmädchen, Führerinnen und 60 Präsides in Einsiedeln ein.

Im April findet in Einsiedeln ein Treffen ehemaliger Blauringführerinnen statt.

„Juhui, wir bauen ein Haus“ - unter diesem Motto beginnt der grosse Einsatz der Blauringmädchen für das Zentrum in Einsiedeln.

Die Jungwacht bekommt in der Person von Bundeskaplan Paolo Brenni einen hauptamtlichen priesterlichen Leiter.

1959

Auf Initiative des Jungmannschaftsverbandes und der Kongregationszentrale kommt es zur Durchführung eines Missionsjahres.

Es entsteht der RIM, der „Ring invalider Mädchen“. Schon im Sommer führt er sein erstes Ferienlager im „Zentrum“ durch.

Als weiteres Bildungsangebot werden die „Osterkurse“ in Menzingen organisiert und angeboten. Im Dezember wird das Kongregations- und Blauringszentrum in Einsiedeln eingeweiht.

 

1960

Im Mai ist die Eröffnung des Gebetsjahres für die Missionsaktion.

Im Oktober findet der Eröffnungskongress zum Missionsjahr im überfüllten Kongresshaussaal in Zürich statt.

Die bisherige Bubenzeitschrift „Schwizerbueb“ wird in drei Bundeszeitschriften geteilt und erhält einen ungeahnten Aufschwung: „tapfer und treu“ für Jungwächter, „Introibo“ für die Ministranten, „Schwizerbueb“ für die nichtorganisierten Buben.

  1. Oktober: Im Kongresshaussaal von Zürich wird das Missionsjahr der katholischen Jugendverbände eröffnet. Die Jungwacht beteiligt sich daran unter dem Motto ihrer Jahresparole „Miteinander – Füreinander“.

1961

Das Missionsjahr läuft auf Hochtouren. Das Endergebnis lautet auf ca.17,5 Millionen Franken. An der Schluss-Sitzung am 17./18. Juni des Arbeitskreises der Jugendverbände wird die Fortsetzung des Missionsjahres beschlossen: Es entsteht das „Fastenopfer der Schweizer Katholiken“.

Die Kluftfrage brennt. Die Bundeskonferenz entscheidet: Beibehalten der bisherigen Kluft bei leichter Angleichung des Hemdenschnitts an die Mode.

1962

Die Jahresparole heisst: „Mer wänd meh“. Sie beinhaltet zwei Bereiche: „mehr auf dem natürlichen Gebiet“ (mehr Leben, mehr ausgeprägte Persönlichkeit, mehr Verantwortung) und „mehr auf dem übernatürlichen Gebiet“ (mehr Gott, mehr Glaube, mehr Maria...)

Die Broschüre zum Blauringgesetz „Die Verschwörung vom Blauen Kreis“erscheint. Erste Regionaltreffen werden abgehalten.

30 Jahre Jungwacht: „Dienste leisten – statt Jubiläum feiern“.

29.06 bis 01.07: Turinwallfahrt der Jungwacht an die Wirkungsstätten von Don Bosco.

1963

Immer häufiger werden von den Scharen eigene Sommerlager durchgeführt.

Die Gruppenführer-Bildungsmappe erscheint.       „Kuk“ (kennen und Können) – das Jungwacht-Technikbuch erscheint im Rex Verlag.

Der „Jungwachtführer“ erscheint ab Mitte Januar als eingeheftete Beilage der „Jungmannschaft“. Die neue Scharführer-Bildungsmappe erscheint zusammen mit der Jahresparole „wach“. Basislager der Bundesleitung mit 500 Hilfsführern.

1964

Ein neues Jahresmotto, wofür von den Führerinnen Anregungen und Ideen gesammelt wurden, lautet: „wahr sy“.

An die 1’000 Führerinnen nehmen an der 20. Führerinnentagung in Einsiedeln teil.

Die Schweizerische Blauringbewegung wird eingeteilt in 15 Regio-nen. Hauptaufgabe der Regionalleitung (Eine Regionalleiterin und ein Präses) ist die Schulung der Hilfsführerinnen und Führerinnen.

 

1965

Der Titel des neuen Jahresmottos lautet: „Heimat schänke – d’Heimat entdecke“. Es finden sich darin Gruppenstunden zum Thema „Staatskunde“, „Geländezeichen“, „Messen und Schätzen“, „Knoten“, „Gewässerschutz“.

Die Hilfsführer-Bildungsmappe erscheint. 29./30. Mai: Führertreffen auf der Lenzburg.

1966

Jahresmotto: „Ehrenfürchtig begegnen“. Im Juni kommt es in Einsiedeln zum ersten Spezialweekend für Scharführerinnen. Neu werden auch regionale Schulungstage organisiert. Der Blauring ist vertreten am ökumenischen Jugendkongress in Taizé.

22. Oktober: Start zur Tour de Suisse des Jungwacht-Tonbildes.

1967

Die neue Jahresparole führt die Thematik von 1966 weiter. Sie lautet: „Mer stosse vor zum Du, in der Familie, in die Pfarrei...“.

 

1968

Das Haus in Randa wird mit Leuten aus der Bewegung einer Innenrenovation unterzogen. Die neue Schallplatte „Randa-Lieder II“ erscheint.

Die Führerinnenausbildungsmappe I wird aus das neue Hilfsmittel für die Ausbildung. Sie enthält sieben Faszikel: unsere Blauringbe-wegung, die Führerin persönlich, die Führerin als Christ, zur Psychologie des Mädchens, Gruppendynamik und –methodik, unser Gruppenleben, unsere Heimat.

 

1969

Das Jahresmotto „Ephata“ soll ein Sich-öffnen zu Gott, zur Natur und zum Mitmenschen bringen. „Friede“ ist ein Mosaik dieses Jahresmottos.

Die Blauringmädchen bekommen eine neue Bluse.

Ausbau des „Kongregations- und Blauringzentrums“ zum „Schweizerischen Jugend- und Bildungs-Zentrum“.

Der Rundbrief „Jungwachtführer“ erscheint wieder als selbständige Publikation.

1970

„Bewegung“ – unter diesem Motto wird gearbeitet. Zu Gesprächen über die Zusammenarbeit treffen sich in Einsiedeln Jungmannschaft, Kongregation, Blauring und Jungwacht.

4.-7. Januar: Kontakttreffen der Bundesleitungen der Kongregationszentrale Zürich (Blauring), der Jungmannschaft und der Jungwacht.

1971

„UKW – Unser Kontakt wächst“: Kommunikation, Kontakte, Beziehungen sollen unter diesem Jahresmotto entstehen und wachsen.

In Jugend + Sport werden neu auch die Mädchen mit einbezogen.

Im Herbst wird „Das Steuer“ nach 37 Jahren vom „team-work“ abgelöst.

Der Blauring sucht nach einer Neu-Konzeption (die Regionalleiter-tagung äussert diesen Wunsch und am Bettags-Weekend wird ein erstes Arbeitspapier erstellt).

Erstmals findet ein gemeinsames Scharleiter/-innen Weekend von Blauring und Jungwacht statt. Der Blauring tritt der FIMCAP bei.

Der Jungwacht-Rundbrief heisst nun „IMPULS“

21. Januar: Der „NEW LOOK“ als neues Grundsatzpapier wird unter die Leute gebracht. Anstelle von Hierarchie und Gesetz treten Teamgedanken und „Lebensregeln“ auf. Der „Führer“ wird durch den „Leiter“ abgelöst.  An die Stelle der „Führung“ tritt die „Animation“.

Die „KICK-Reihe“ wird mit dem Heft „Spielen mit Kindern“ ins Leben gerufen. Team-Work-Camps (TWC) für 14- bis16-Jährige werden in Sedrun durchgeführt.

November: Ein Kurs für Leitende von Jungwacht und Blauring zum Thema „Wie arbeiten wir in der Pfarrei zusammen“ findet statt.

1972

Die Tagung der Regionalleiterinnen bereinigt die neuformulierte Konzeption des Blauring und heisst sie gut.

Das Jahresmotto lautet: „Sesam“: Entwerfen, Spielen, Werken, Musizieren, Gestalten... sind Schwerpunkte dieses Mottos.

Anstelle der Leiterinnentagung gehen 150 Führerinnen zu einem Treffen nach Taizé.

Das Jubiläumsjahr wird mit vielen Festen und öffentlichen Spielaktionen für alle Dorfkinder (offene Kinderarbeit) gefeiert.

Herausgabe des „MOPS“.

Vorunterricht ade, J+S (Jugend und Sport) steht vor der Türe.

1973

Jahresmotto: „Ganze Schweiz sonnig“. An der Bundeskonferenz werden die Konzeption des Blauring „Christlich leben“ und Fragen der Interpretation des Signets und der Stellung von Maria in der Konzeption diskutiert.

Ab 1. November 1973 ist die Bundesleitung verwaist. An der Regionalleiterinnen-Tagung vom 22./23. September 1973 wird der Krisenstab gebildet.

Es laufen intensive Gespräche mit der Bundesleitung Jungwacht.

Festival-Song vom neuen Bundespräses.

TWC stehen neu Leiter und Leiterinnen offen.

1974

Die DOK akzeptiert die Vorschläge des Krisenstabes, die Bundesleitung nach Luzern zu verlegen und die Trennung von der Kongregationszentrale.

Die ausserordentliche Tagung der Regionalleiterinnen beschliesst, die Bundesleitung des Blauring für eine Probezeit von 2-3 Jahren nach Luzern zu verlegen und dem Blauring eine eigene Rechtsform zu geben. Die Statuten des Vereins „Schweizerischer Blauring“ werden an der Herbst-Regionalleiterinnen-Tagung angenommen.

Die Wissenschaft meldet sich zu Wort. Das Projekt „Leiterumfrage“ kommt zum Schluss: Mehr als alles andere interessiert den Leiter das Leiterteam.

1975

Die erste gemeinsame Jahresparole von Blauring und Jungwacht heisst: „vorne – hinde – näbedra: Vorurteile abbauen“. Der Blauring wird Mitglied der SAJV.

Das „Fastopfer der Schweizer Katholiken“ übernimmt das Defizit des Blauring. Der Blauring wurde damit finanziell auf sichere Füsse gestellt.

Die Mitarbeit im Büro der FIMCAP in Amsterdam wird gestartet.

  1. Februar: Die Bundesleitung Blauring zieht im St. Karliquai 12 ein.

Das Bärghus Metjen in Eischoll wird Eigentum der Jungwacht. Jungwacht und Blauring sammeln gemeinsam für den Bau eines Brunnen in Ting`ang`a (Kenia).

Die zweite grosse Kluftumfrage geht über die Bühne: Zwei Drittel sprachen sich gegen die Weiterführung des Hemdes und für einen Jungwacht-Pulli aus.

1976

Die Jahresparole lautet: „vorne – hinde – näbedra: Fründe gwünne“.

Die Materialstelle des Blauring wird in die „Materialstelle für Jugend- und Freizeit-Arbeit“ in Luzern integriert.

Im Herbst werden nach einer Umfrage neu Blauring-Pullis für Mädchen und Leiterinnen angeboten.

„ting’ang’a“ heisst das 3. Welt-Projekt. Blauring und Jungwacht engagieren sich für eine Brunnenpumpanlage in Kenya.

Die 3. Eurokonferenz der FIMCAP findet in Eischoll statt.

Der Blauring zählt Ende 1976 24'227 Mitglieder.

An der Bundeskonferenz in Einsiedeln wird die partielle Zusammenarbeit mit dem Blauring geregelt (gemeinsame Kursarbeit und gemeinsame Jahresparole).

1977

Die Jahresparole nennt sich: „Trick 77“ – „Bisch frei, machsch frei – machsch frei, bisch frei“. Sie wird neu in allen Regionen eingeführt. Die Bundeskonferenz berät das Thema „Meitli – Buebe“ und die Zusammenarbeit zwischen Blauring und Jungwacht.

Die Herbst-Konferenz bespricht erstmals an einer gemeinsamen Sitzung die Politik von Blauring und Jungwacht.

Das 3.-Welt-Projekt „Santhali“ unterstützt den Bau einer Schule in Hazaribagh.

Die Aktion „Domodossola“ will Verständnis wecken für die Situation der Saisonarbeiterkinder, die in Domodossola (I) im Kinderdorf „Treno des bimbi“ wohnen. Gemeinsam mit dem Schweizer Radio DRS werden 130'000 Franken für Eisenbahnwagen gesammelt.

19. März: Mit der Aktion Domodossola (in Zusammenarbeit mit Radio DRS) wird für die Opfer des Saisonniers-Statuts (Kinder von Saisonniers) konkrete Hilfe geleistet.

Santhali-Aktion: Mittels Theater und Schulhausmodelbau wird für eine Mädchenschule in Indien gesammelt.

1978

Jahresparole „Zirkus Abraham“. Blauring- und Jungwacht-Scharen treten beim Zirkus Nock an verschiedenen Orten der Schweiz auf.

1979

„Internationales Jahr des Kindes“.

Die Aktion „Spielbus“ läuft an. Die Nachfrage kann nicht befriedigt werden; deshalb wird ein zweiter Bus ausgerüstet.

Das 1. Schweizerische Liederfest von Blauring und Jungwacht am 6. Oktober ist ein grosser Erfolg.

Das 3. Welt-Projekt Chile wird gestartet.

„Nektar“ und „Schar-Info“ werden gemeinsam herausgegeben.

1980

Die Bundeskonferenz im Frühjahr heisst das neue Leiterkonzept Blauring und Jungwacht in Bezug auf die Zusammenarbeit gut. Der Blauring erhält Übergangsbestimmungen, die bis spätestens in zwei Jahren zusammen mit den neuen Vereinstatuten der Jungwacht bereinigt werden sollen.

Im Mai findet das erste gemeinsame Kantonspräsidesweekend in Luzern statt.

  1. Schweizerisches Liederfest in Balsthal.

Die KINAG (Kindernachrichtenagentur) wird mit Unterstützung von Blauring und Jungwacht in Olten gegründet.

Im September erscheint das neue Liederbuch „kakadu“. Die Jubiläumsvorbereitungen für 1982 beginnen.

1981

An der 6. Zentralkonferenz wird der Blauring mit Applaus in den Schweizerischen katholischen Jugendverband (SKJV) aufgenommen.

In Flüeli wird an Ostern das „Friedensdorf“ eröffnet.

1982

Jubiläumsjahr: 50 Jahre Blauring (1983) und Jungwacht (1982)

Das Jubiläumsjahr, das mit versch. Aktivitäten bis ins Jahr 1983 hineingeht, beginnt mit der „Grundsatzwelle“. Die Grundsätze von Blauring und Jungwacht sollen von Leitenden, Präsides und Pfarreien überdacht werden.

Im September ist die Jubiläumsversammlung in Luzern, mit einem Kinderfest am Samstagnachmittag und der Feier mit Ehemaligen am Abend; mit einem Hearing und dem Gottesdienst am Sonntag.

1983

Die Jahresparole „Sälber mache isch s’Wunder“ hat die Zielsetzung, die kreativen Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln, sich selbst in seinem Werk zu entfalten und mitzuteilen, Grenzen zu erfahren und zu lernen, mit ihnen umzugehen und zu staunen, zu was man fähig ist.

1984

Nochmals heisst die Jahresparole „sälber mache isch s’Wunder“ . Waren es 1983 vor allem die Schwerpunkte Werken und Geschichten erzählen, werden diese 1984 ergänzt durch Medien selber machen.

1985

Die Jahresparole „Fäde spanne“ macht Beziehungen zum Thema.

1986

Dieses Jahr ist geprägt von grossen Personalwechseln.

1987

Mut machen, in die Zukunft zu gehen, über die Zukunft nachzudenken und sie aktiv mitzugestalten, sind die inhaltlichen Ziele der Jahresparole „Ninive umschtiige bitte“.

1988

Im September findet an verschiedensten Orten der Deutschschweiz der „Zukunftstag“ statt. Rund 10’000 Kinder und Jugendliche aus BR&JW nehmen daran teil und bringen vor ca.100 anwesenden Politikern und Behördenvertretern ihre Anliegen, Wünsche, Ideen... zum Ausdruck.

1989

Mit der Jahresparole „zäme underwägs“ wird „Kirche sein“ thematisiert.

An der zweiten Bundeskonferenz in St. Gallen werden die neuen Bundesstatuten verabschiedet. Die wesentliche Änderung betrifft die Vereinsmitgliedschaft, indem neu die Kantonalvereine Mitglieder des Schweizerischen Vereins werden.

1990

„Zäme unterwägs – was glaubsch“ mit diesem Zusatz wird das schwierige Unterfangen angegangen, Gespräche über den Glauben, über den Grund des „zäme unterwägs“ zu führen.

1991

Mit der Jahresparole „machsch uf – chunsch drus“ wird versucht, auf kinder- und jugendgerechte Weise die Offenheit für Fremde und Fremdes zu unterstützen. 31 verschiedene Päckli mit Ideen für Gruppenstunden können im Rahmen des „Päckliprojektes“ bestellt werden. Höhepunkt der Jahresparole bildet im November das Begegungsfest „Merhaba-grüzi“.

1992

An der Bundeskonferenz wird der Beitritt zum Forum gegen Rassismus als logische Folge und Konkretisierung der Jahresparole „machsch uf – chunsch drus“ beschlossen.

1993

Im Rahmen der Jahresparolen reist ein gutartiger Virus – der „Chindervirus“ -  in der Schweiz umher, besucht mit dem Kulturbus die Scharen und animiert zu kreativ bunten Nachmittagen.

Im Sommer schmücken die Tücher der Kinderklagemauer das Haus am St. Karliquai 12.

An einer Sonderbundeskonferenz in Zürich werden ein neues Leitbild und ein neues Logo – der „Spagettiteller“ verabschiedet.

1994

Höhepunkt des Jahres ist das im September stattfindende Chinderrächtsfäscht in Bern. Die 33 Ateliers und Konzerte auf dem Bundesplatz werden von 5’000 Kindern besucht.

1995

Gemeinsam mit der Jungen Gemeinde wird das Projekt R.A.P. 95 durchgeführt. Das Projekt will Jugendlichen innerhalb der Verbände die Möglichkeit geben, etwas für sich selber zu tun, über sich nachzudenken, einander zu begegnen und dabei neue Energie für ihr Engagement zu tanken. An zwei Bundeskonferenzen wird die  Einführung einer Jugendstufe innerhalb von BR&JW diskutiert und einer Versuchsphase zugestimmt.

1996

„Natur erleben“ ist einer der Grundsätze von BR&JW. „Natur erleben“ heisst aber auch das Projekt der Verbände für die Jahre 1996 bis 1998. Zur Unterstützung der Projektarbeit wird von der Bundesleitung in Luzern ein „Ökothek“ aufgebaut. Dort können über 150 verschiedene Hilfsmittel ausgeliehen werden.

1997

Aufgrund personeller Wechsel kann mit etwas Verzögerung das Projekt Jugendstufe starten. Das von kirchlichen Stellen mitfinanzierte Projekt soll eine Lücke in der kirchlichen Jugendarbeit schliessen.

1998

Das Projekt „Natur erleben“ kann mit dem Lagerwettbewerb  und dem Schlussfest im November abgeschlossen werden. Im Rahmen des Lagerwettbewerbs werden aus 110 Berichten von Sommer- und Herbstlagern die Preise für die „besten“ Ökologieprojekte vergeben.

1999

Projekt „Freiraum schaffen“: Ziel ist es, strukturelle und kreative Freiräume zu schaffen. So wird intensiv an einem neuen Führungsmodell von Seiten der Verbands- und Bundesleitung gearbeitet und die Räumlichkeiten am St. Karliquai 12 können nach dem Umbau an einem Tag der offenen Tür besichtigt werden.

2000

„Zäme si“ (oder kurz „zäsi“): Unter diesem Motto wird ein riesiges Kartenspiel organisiert, an dem 435 Spielgruppen teilnehmen. Durch das Projekt „Zäme si“ sollen Beziehungen in und um BR&JW intensiver und bewusster erfahren werden.

2001

Mit einem grossen Schlussfest im September in St. Gallen geht das Projekt „zäme si“ zu Ende.

2002

Mit dem Projekt „ja!und:“ bietet die Bundesleitung vielfältige und lebendige Impulse zur Auseinandersetzung mit dem Grundsatz „Glauben“ innerhalb des Verbandes.

Im Juni findet ein nationales Kultur- und Liederfestival unter dem Motto „We are the World“ statt. Rund 2'000 Leitende von Blauring & Jungwacht reisen nach Wohlen an diesen Grossanlass.

Blauring & Jungwacht engagieren sich auch in gesellschaftspolitischen Belangen: Sie  setzen sich für die Einführung des Sozialzeitausweises (=Arbeitszeugnis für Ehrenamtliche) ein und sprechen sich für die Solidaritätsstiftung und die Initiative „Sechs Wochen Ferien für alle Lehrlinge“ aus.

2003

Unter dem Namen „Junglaublich“ findet im Mai das Abschlussfest des Projektes „ja!und:“ in der Offenen Kirche Elisabethen in Basel statt.

Entgegen einer generellen Tendenz zum Mitgliederschwund in Jugendverbänden, können Blauring & Jungwacht ihre Zahlen stabil halten.

Die Bundesleitung wird verkleinert und inhaltlich gestrafft.

2004

Die früheren jährlichen Jahresparolen werden neu zu zweijährigen Jahresthemen, die von den Kantonen bestimmt werden. An der zweiten Bundesversammlung erfolgt der „Kick Off“ für das erste Jahresthema „grenzenLos“.

Die Arbeitsgruppe „Verbandsentwicklung“, die sich mit der Überarbeitung der Grundsätze und des Leitbilds beschäftigen soll, wird gegründet.

Im Sommer findet in Bern der bislang grösste nationale Jugendanlass der katholischen Kirche der Schweiz statt. Auch Blauring & Jungwacht sind am so genannten „steh auf!“-Jugendtreffen, zu dem auch Papst Johannes Paul II kommt, zahlreich vertreten.

2005

Das Jahresthema „grenzenLos“ wird auf allen Ebenen der Verbände umgesetzt.

In Anlehnung an dieses Jahresthem