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Kirche

Jungwacht Blauring ist als Verband seit den Gründungsjahren ein Teil der Kirche. Deshalb ist die Kirche (in erster Linie die röm.-kath.) seit jeher ein wichtiger Netzwerkpartner der Jubla.

 


 

 

Auch wenn die Jubla offen für alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von ihrer Religion ist, bleibt die Kirche für viele Scharen ein wichtiger Netzwerkpartner und die Jubla ein Teil von ihr. Mit dem*der Präses erhält deine Schar von der Kirche eine wertvolle Begleitperson zur Seite gestellt, die viel zu einem gelingenden Scharleben und dem Netzwerk der Schar beitragen kann. Auch werden viele Scharen von der Kirche finanziell und mit zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten unterstützt. Die Pfarrei bietet ausserdem für deine Schar eine wertvolle Werbeplattform.

Achte darauf, wie du und deine Schar mit der Kirche umgeht und kommuniziert. Viele Kirchenverantwortliche sind sich bewusst, dass sich die Bedeutung der Kirche und des Glaubens mit dem gesellschaftlichen Wandel auch in der Jubla verändert. Klärende Gespräche – speziell diesen Punkt betreffend – sind wichtig und können hilfreich sein. Mit wenig, aber ernstgemeintem Aufwand kannst du bei den Verantwortlichen viel erreichen.


Erwartungen der Kirche

Die Erwartungen seitens Kirche/Pfarrei/Kirchgemeinde an die jeweilige Schar sind ganz unterschiedlich und hängen stark von der Pfarrei ab. Während einige Pfarreien lediglich über das Scharleben informiert werden wollen, erwarten andere Pfarreien, dass die Schar aktiv am Pfarreileben teilnimmt. Ein Engagement für das Pfarreileben dient als Werbung für deinen Verein und dessen Image. Erkundige dich – zusammen mit dem*der Präses – bei der Pfarreileitung, was sie von der Schar erwartet. Dabei ist es als Schar wichtig zu klären, wie du mit diesen Erwartungen umgehst. Empfehlenswert ist pro Jahr mind. eine Sitzung mit der Pfarreileitung und den Verantwortlichen der Kirchgemeinde, um diese über das Scharleben zu informieren. So legst du einen Grundstein, dass beide Seiten voneinander profitieren können und eine bereichernde Beziehung entstehen kann.

Ressourcen der Kirche

Die Schar kann viel von der Kirche profitieren. Zum einen durch die bereits erwähnten Räumlichkeiten und finanziellen Unterstützungen. Zum anderen stellt die Pfarrei an den meisten Orten einen*eine Präses an, der*die euch mit seiner*ihrer Erfahrung beraten, begleiten und unterstützen kann. Die Verbindung zur Kirche kann neben wertvollen inhaltlichen Impulsen z.B. auch als Werbeplattform genutzt werden. Mit regelmässigen Artikeln und Berichten im Pfarreiblatt oder auf der Webseite der Pfarrei/Kirchgemeinde ist die Bevölkerung stets über deine Schar informiert. Auch kannst du eventuell den Religionsunterricht für einen Werbeblock nutzen. Setze dich dazu mit der Pfarreileitung in Verbindung und/oder frage den*die Präses, der*die in der Regel einen direkten Zugang zu Religionslehrpersonen hat.

Zugang zur Kirche

Die Schnittstelle zur Pfarrei ist in den meisten Fällen der*die Präses. Mach mit ihm*ihr ab, wie die Kommunikation und gegebenenfalls der Informationsfluss zwischen der Schar und der Pfarrei geregelt sein soll. So zeigst du Inte - resse und gibst an, dass dir und der Schar die Kirche nicht egal ist. Lade die Pfarreileitung und die Verantwortlichen der Kirchgemeinde einmal an eine Sitzung ein oder gehe selbst einmal mit einer Delegation an die Pfarrei- oder Kirchenratssitzung, damit ihr euch kennenlernen und gegenseitige Erwartungen klären könnt. Die Pfarreileitungen schätzen dies in der Regel sehr. Ihnen liegt vor allem auch der direkte Kontakt mit den Jugendlichen am Herzen. Wenn deine Schar einen Pfarreianlass aktiv mitgestaltet und sich mit ihren Anliegen einbringt, wird das oft sehr geschätzt.

 

Die Kirchgemeinde ist demokratisch strukturiert. Alle volljährigen Kirchgemeindemitglieder haben ein Mitentscheidungsrecht. Dazu zählen auch viele Mitglieder deiner Schar. Nutze diese Chance zur aktiven Mitbestimmung innerhalb der Pfarrei und der Kirche als Ganzes. Vielleicht ist sogar jemand aus dem Leitungsteam motiviert, in einem Rat (Pfarreirat, Kirchgemeinderat) mitzuarbeiten.

 


Begrifflichkeiten

Pfar· rei

Zur Pfarrei gehören alle in einem geografisch umschriebenen Gebiet wohnhaften Personen (röm.-kath. getauft). Eine Ortschaft kann in eine oder mehrere Pfarreien unterteilt sein. In der Regel gehört jede Schar zu einer Pfarrei. Als Kirche vor Ort hat die Pfarrei folgende vier Grundaufgaben:

  • Gemeinschaft fördern

  • Dienst am Nächsten leisten

  • Werte/Glauben verkünden

  • Gottesdienst feiern

Pfar· rei· lei· tung

Jede Pfarrei hat eine Leitung. Entweder leitet ein Pfarrer oder ein*e Laientheologe*in (Gemeindeleitung) eine Pfarrei. Die Pfarreileitung wird von einem Team mit anderen Theolog*innen, Katechet*innen und Jugend- sowie manchmal auch Sozialarbeitenden unterstützt (Pfarreiteam oder Seelsorgeteam). Jubla-Präsides sind oft Teil dieses Teams.

 

Pas· to· ral· raum
Seel· sor· ge· raum | Seel· sor· ge· ein· heit

Mehrere Pfarreien zusammen bilden einen Pastoralraum/Seelsorgeraum, welche von einem gemeinsamen Team geleitet werden. Eure zuständige Ansprechperson kann ein Teil dieses Teams sein.

Kirch· ge· mein· de

Die Kirchgemeinde ist die (demokratisch organisierte, staatskirchenrechtliche) Behörde, die das Personal (inkl. den Pfarrer und die Pfarreileitung) anstellt und über das Geld der Kirchgemeinde verfügt. Die Kirchgemeinde wird vom Kirchenrat geführt, welcher von der Kirchgemeindeversammlung (alle mündigen katholischen Personen der Kirchgemeinde) gewählt wird. Eine Kirchgemeinde umschliesst eine Pfarrei, vielerorts besteht allerdings eine Kirchgemeinde aus mehreren Pfarreien, vor allem in grösseren Orten mit mehreren Pfarreien.


Weitere Infos