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Auf nationaler Ebene ist die Bundesversammlung das höchste Organ. Sie gibt strategisch die grobe Richtung vor. Die Verbandsleitung konkretisiert diese grobe Richtung und gibt Aufträge an die Bundesleitung, Fach-, Arbeitsoder Projektgruppen zur Umsetzung. Ausführung und Umfang der Aufgaben ist abhängig von den personellen, finanziellen und zeitlichen Ressourcen, die der Verband zur Verfügung hat.

Strategisches Arbeiten in der Verbandsleitung

Als ehrenamtlicher Vorstand von Jungwacht Blauring Schweiz ist die Verbandsleitung zuständig für die strategische Arbeit im Verband. Sie stellt sicher, dass die Bedürfnisse und Erwartungen der Mitglieder erfüllt werden. Ebenfalls liegt die Verantwortung der Mehrjahresplanung, Jahresziele, des Leitbildes und vieles mehr bei der Verbandsleitung. Zusammen mit der Geschäftsleitung erarbeitet sie eine Strategie zur Mittelbeschaffung und stellt sicher, dass mit den verfügbaren Mitteln eine möglichst grosse Wirkung erzielt wird beziehungsweise ein gewolltes Ergebnis mit den geringstmöglichen Mitteln realisiert werden kann. Sie ist verantwortlich für die Einhaltung der abgemachten Strategieprozesse und delegiert entsprechend Aufgaben. Die Prozesse dauern oft über einen längeren Zeitraum, dies aufgrund der basisdemokratischen Mitbestimmung, einer hohen Fluktuation und Arbeit im Ehrenamt. Daher ist ein klares Wissensmanagement wichtig, um Wissensverlust und ein Machtungleichgewicht zu vermeiden.

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Die Verbandsleitung arbeitet mit folgenden Gefässen:

• monatliche Sitzungen zum Alltagsgeschäft

• halbjährliche Planungstage für strategische Themen, Controlling, Nachwuchsplanung, Sicherung

• halbjährliche Planungstage mit der operativen Ebene; Schwerpunkt Zusammenarbeit, Schwerpunkte setzen, Ressourcen einteilen

• alle vier Jahre: Controlling des Strategie und MJZ-Prozesses

• alle zehn Jahre Überprüfung des Leitbilds

• regelmässiger Kontakt mit Fach- und Arbeitsgruppen

Bei der strategischen Arbeit muss dem Controlling ein hoher Stellenwert beigemessen werden. Die Strategien und Ziele müssen regelmässig kontrolliert werden, damit frühzeitig allfällige Massnahmen ergriffen, d. h. gesteuert werden können.

Auf kantonaler Ebene ist die operative und strategische Ebene nicht so klar zu trennen. Die Kantonsleitung und oft auch kantonale Fach- und Arbeitsgruppen übernehmen strategische und operative Aufgaben.

Strategisches Arbeiten in der Kantonsleitung

Gremien, die beide Rollen haben, müssen ein anspruchsvolles Rollenverständnis an den Tag legen. Die Schwierigkeit liegt darin, sich bewusst zu werden, auf welcher Ebene ein Entscheid gefällt wird und ob man sich gerade in der Zielüberprüfung oder in der Ausführung befindet. Wenn sich die strategische Ebene in den operativen Phasen selbst kontrollieren muss, entsteht oft eine herausfordernde Vermischung. Auf kantonaler Ebene werden die Aufgaben meist ehrenamtlich ausgeführt. Aber auch hier gilt: Ziele müssen gesetzt, aufeinander abgestimmt und kontrolliert werden. Die Ausführung der Ziele ist abhängig von den zur Verfügung stehenden personellen, finanziellen und zeitlichen Ressourcen.

Für die Umsetzung der strategischen Aufgaben können z. B. folgende Gefässe dienen:

• regelmässige Kalei-Sitzungen

• Jahresplanung mit Jahreszieldefinition und Überprüfung

• klare Aufgabenbeschriebe inkl. Zielsetzung

Ziele setzen

Wichtig ist, Ziele gemeinsam zu erarbeiten und diese schliesslich auch bewusst und motiviert zu verfolgen. Die Organisation auf dem Papier lässt sich dabei oft einfacher gestalten, als die Umsetzung an sich. Denn diese ist vom «Faktor Mensch» geprägt. Je grösser die Identifi kation mit den gesetzten Zielen, desto erfolgreicher die Umsetzung. Weiter hilft, wenn sich die persönlichen Ziele der einzelnen Mitarbeitenden in den Verbandszielen wiederfinden lassen.