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Die Lagerung eines*einer Patient*in ist ein Teil der erweiterten Erste-Hilfe-Massnahmen. Sie dient dazu, beim Warten auf professionelle Hilfe die gesundheitliche Situation des*der Patient*in zu verbessern.

Stabile Seitenlagerung

Bewusstlose Personen, die noch atmen, sind zur Sicherung der Atemwege (z.B. Verhindern von Einatmen von Erbrochenem) in die Seitenlage zu bringen. Solche Patient*innen müssen dauernd überwacht werden, damit bei ungenügender Atmung eingegriffen werden kann.

  1. Auf der weniger stark verletzten Seite niederknien. Brille und harte Gegenstände entfernen, ohne die bewusstlose Person unnötig zu bewegen. Den zugewandten Arm rechtwinklig abspreizen.

  2. Den abgewandten Arm der Person auf seine Brust legen.

  3. Das abgewandte Bein anwinkeln. Die Person anschliessend an Schulter und Hüfte anfassen und behutsam zu sich drehen, bis die Bauchseite leicht gegen den Boden zeigt. Wenn möglich hilft eine zweite Person beim Drehen und stabilisiert den Kopf.

  4. Das obere Bein anwinkeln, bis der Fuss in der Kniekehle des unteren Beines zu liegen kommt. Den oberen Arm über den unteren Arm legen und so den Oberkörper stabilisieren. Den Kopf leicht nach hinten strecken, damit der Mund geöffnet ist und in Richtung Boden zeigt.

Den*die Patient*in gegen Witterung (Kälte, Sonne, Regen usw.) schützen und überwachen. Dadurch erkennst du, ob sich am Zustand des*der Patient*in etwas ändert und kannst entsprechend reagieren.


Oberkörper hochlagern

Bei nicht bewusstlosen Verletzten mit Atemnot, Brustkorbverletzungen oder Herzbeschwerden soll der Oberkörper hochgelagert werden. Dies ermöglicht eine erleichterte Atmung und das Husten.

Lagerung bei Bauchverletzung

In leichten Fällen liegt der*die Patient*in in Rückenlage mit erhöhtem Oberkörper und angewinkelten Beinen. Ansonsten ist eine Seitenlage mit angezogenen Beinen möglich. Das Anwinkeln der Beine entspannt die Bauchdecke.


Schocklagerung

Der*die Patient*in liegt in Rückenlage mit erhöhten Beinen. Dadurch kann die Durchblutung lebenswichtiger Organe verbessert werden.

Was ist ein Schock?

Um die lebenswichtigen Organe zu versorgen, ist eine ausreichende Blutzufuhr nötig. Fällt der Blutdruck bei einem Schock ab, so kommt es zu einer Sauerstoffunterversorgung des Gewebes und einer Entgleisung des Stoffwechsels, was lebensgefährlich ist. Mögliche Ursachen für einen Schock sind:

  • Verletzungen mit grossem Blut- oder Flüssigkeitsverlust

  • schwere Infektionen

  • Verletzungen des Rückenmarks

  • Einschränkung der Funktion des Herzens (Ausnahme: keine Schocklagerung, sondern Oberkörper hochlagern)

Mögliche Hinweise auf einen Schock sind:

  • Erhöhte Pulsfrequenz

  • Erhöhte Atemfrequenz

  • Blasse und feuchte Haut

  • Unruhe des*der Patient*in


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