Für die Jubla-Schar kann es ein grosser Gewinn sein, wenn sie den Grundsatz «Glauben leben» bewusst und selbstbestimmt im Scharalltag umsetzt. Die Schar kann aber auch mit verschiedenen Erwartungen und herausfordernden Situationen konfrontiert werden. Um diese erfolgreich zu meistern, hilft es, mögliche Reaktionen, Hilfestellungen, Hintergrundinformationen, Argumente zu kennen und zu wissen, wo man sich Unterstützung holen kann.
Diskutiert im Leitungsteam oder im Kurs folgende Fallbeispiele:
Fallbeispiel «Mehr Präsenz im Gottesdienst gefordert»
Als Leitungsteam bekommt ihr immer wieder zu hören, dass eure Schar in der Pfarrei und vor allem im Gottesdienst zu wenig präsent ist und nichts mit der Kirche zu tun haben will.
Fallbeispiel «Kirchenaustritt einer*s (Schar-)Leitenden»
Ein*e (Schar-)Leiter*in gibt den Kirchenaustritt. Der Kirchenrat ist enttäuscht und verlangt, dass der*die Betreffende nicht mehr (Schar-) Leiter*in in der Jubla sein kann.
Fallbeispiel «Religiöse Zeichen bei Eltern unerwünscht»
Im Programmheft eurer Sommerlager-Informationsbroschüre steht am Abreisetag: «Reisesegen durch die Pastoralassistentin». Das ist bei euch seit Jahrzehnten Tradition, tut euch gut und wollt ihr deshalb auch beibehalten. Die Mutter eines jungen Lagerteilnehmers ruft die Scharleitung vor dem Lager an und sagt, dass sie ihr Kind nicht in ein Lager schickt, in dem «missioniert» werde.
Fallbeispiel «Jubla als Kinderhütedienst der Pfarrei»
Bei Pfarreifesten wird die Schar jedes Mal für die Kinderbetreuung angefragt. Euch ärgert das, weil ihr sonst schon so viel macht und ihr euch nicht als Gratis-Kinderhütedienst versteht.
Fallbeispiel «Anstehende Suche und Anstellung des*der Präses»
Nach einigen Jahren kündigt der hauptamtliche Pastoralasstistent seine Stelle und damit auch das Präses-Amt eurer Schar. Die Stelle wird zur Wiederbesetzung ausgeschrieben. Was tut ihr?
Fallbeispiel «Nicht katholische*r Präses-Kandidat*in»
Euer Leitungsteam hat bei der Präses-Suche eine Person gefunden, die ihr als ideale Besetzung seht und die bereit ist, diese Aufgabe zu übernehmen. Sie ist weder Kirchenmitglied, noch kann sie sich damit identifizieren. Ist das ein Problem?
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