...Wenn dir das Leben Steine in deinen Weg legt – dann überlege, ob du wirklich aufgeben möchtest – denn es könnte sein, dass sich ein Schatz darunter verbirgt....
Detailbeschrieb
Es war einmal ein Wandermönch, der viele Jahre seines Lebens über Dörfer und Städte zog, um die göttliche Lehre zu verbreiten. Eines Tages, als der Winter viel zu früh übers Land kam und heftige Schneestürme den Mönch am Weiterkommen hinderten, fand er völlig unterkühlt Zuflucht in einem kleinen Dorf. Von den Dorfbewohnern wurde er herzlichst aufgenommen. Trotz ihrer Armut gaben sie ihm warme Decken und teilten ihre Essensvorräte mit ihm.
Als das Frühjahr wieder ins Land kehrte war es Zeit Abschied zu nehmen. Der alte Mönch rief alle Dorfbewohner zusammen, um sich für ihre Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft zu bedanken. Er teilte ihnen mit, dass sie gerechten Lohn für ihre Gastfreundschaft erhalten sollten. Er hieß die Dorfbewohner einen Götterbaum an einer von ihm genau benannten Stelle zu pflanzen.
Als der Frost die Erde verließ, machten sich die Männer mit Schaufeln und Hacken auf den Weg, um für den Baum das Loch zu graben. Nachdem die erste Erdschicht abgetragen worden war, stießen sie nur noch auf Steine. Die Männer mühten sich ab und trafen auf immer größere Steine, die es zu beseitigen galt. Manche wollten schon aufgeben und den Baum an einer geeigneteren Stelle pflanzen. Die Mehrheit entschied jedoch weiterzugraben, um des Mönches Geheiß zu folgen. Nach mehreren Tagen harter Arbeit staunten die Männer, als sie auf Steine aus purem Gold stießen.
Das einst arme Dorf wurde so zu einer wohlhabenden Stadt. Noch heute sitzen die einstigen Dorfbewohner unter dem Götterbaum und erzählen sich Geschichten. Die Ältesten erzählen immer wieder von dem alten Wandermönch und seinen Botschaften. Eine der Botschaften lautet: »Wenn dir das Leben Steine in deinen Weg legt – dann überlege, ob du wirklich aufgeben möchtest – denn es könnte sein, dass sich ein Schatz darunter verbirgt!«
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