Wer aus dem aktiven Scharleben austritt, gilt als Ehemalige*r. Unabhängig davon, ob diese Person noch im Lager kocht oder sich sonst noch in der Jubla engagiert. Viele Ehemalige sind gerne bereit, deine Schar zu unterstützen oder anzupacken. Sie können als Expert*innen in ganz verschiedenen Bereichen angefragt werden. Oft haben sie nicht nur grosse Jubla-Erfahrung, sondern können durch ihre jetzige Tätigkeit und ihren Beruf viel Wissen und wertvolle Tipps in die Schar einbringen.
Erwartungen der Ehemaligen
Wenn du die Ehemaligen etwas kennst, wirst du schnell herausfinden, was sie von der Schar erwarten. Oft genügen ihnen das Wiedersehen und der gesellige Zusammenhalt mit Jubla-Freunden. Dies kann deine Schar beispielsweise mit einem Ehemaligentreffen gut ermöglichen. Man kann so die Ehemaligen kennenlernen, über den Stand der Schar informieren und wichtige Kontakte für den Ausbau des Scharnetzwerks knüpfen.
Im Allgemeinen sind auch Ehemalige gerne informiert und wissen gerne über die Aktivitäten in der Schar Bescheid. Schränke die Häufigkeit der Informationen ein und achte auf die Qualität der Informationen: Plattformen wie Webseite, Social Media, Newsletter usw. – Medien, die ihr für Eltern und Kinder ohnehin schon pflegt – sind ausreichend, um die Ehemaligen auf dem Laufenden zu halten.
Ressourcen der Ehemaligen
Wie die Beispiele zeigen, können Ehemalige deine Schar als Expert*innen in vielen Bereichen unterstützen. Erzähle in Gesprächen – z. B. an Ehemaligentreffen – von euren Vorhaben in der Schar oder informiere die Ehemaligen mit einem jährlichen Brief, einem Newsletter o. Ä. Jede*r Ehemalige hat wiederum ein persönliches Netzwerk von nützlichen Kontakten, die dir und deiner Schar eine grosse Hilfe sein können.
Im Gegensatz zu anderen Netzwerkpartnern kennen die Ehemaligen die Jubla schon. Das hat einen grossen Vorteil: Du musst bei Anfragen um Hilfe oder Unterstützung nicht zuerst noch grosse Überzeugungsarbeit leisten. Ehemalige wissen, worum es geht und sind grundsätzlich auch motiviert, ihre Hilfe anzubieten. Diese kann beispielsweise auch finanzieller Natur sein: Beim Gönner *innensuchen, bei Spendenaktionen usw. kann der Miteinbezug von Ehemaligen stark zum Erfolg beitragen. Nicht zu unterschätzen ist die Lobbyarbeit von Ehemaligen zugunsten deiner Schar oder auch der gesamten Jubla. So gibt es beispielsweise Ehemalige im Pfarreirat oder in der Politik, die ihre Karriere in der Jubla gestartet haben. Oft haben Ehemalige auch selber Kinder, wohnen noch in der Gemeinde und haben Kontakt zu anderen Eltern – gut für Neuzuwachs in deiner Schar.
Zugang zu den Ehemaligen
Viele Scharen haben Ehemaligenvereinigungen. Durch sie tretet ihr einfach in Kontakt mit Ehemaligen. Solche Vereine, Klubs oder sonstige Zusammenschlüsse fördern den Zusammenhalt und lassen das Netzwerk wachsen. Eine gut funktionierende Ehemaligenvereinigung mit diversen attraktiven Anlässen kann auch als Ansporn für aktive Leitende dienen und ist eine Möglichkeit, die Jubla-Freundschaften auch nach der Leitungszeit weiterzupflegen. Wichtig ist es, als Schar einen Draht zu solchen Ehemaligennetzwerken aufzubauen. Dies kann durch eine Ansprechperson oder eine Delegation von aktiven Vertretenden aus dem Leitungsteam gelingen. Diese kann beispielsweise jährlich die Generalversammlung der Ehemaligenvereinigung besuchen oder auch mal an einem Anlass teilnehmen.
Gibt es in deiner Schar keine solchen Formen der Vereinigung, findest du durch etwas Nachforschung bei ehemaligen Scharleitungspersonen, im Vereinsarchiv oder auf der jubla.db sicherlich Kontaktdaten. Dazu ist es wichtig, dass auch nach dem Schar-Austritt die Daten in der jubla.db aktuell gehalten werden. Das Netzwerk Ehemalige Jungwacht Blauring Schweiz bietet Merkblätter, Checklisten und Vorlagen, um Scharen bei der Gründung von Ehemaligenvereinigungen zu unterstützen.
Das Netzwerk Ehemalige Jungwacht Blauring hilft dir, den Kontakt zu anderen Ehemaligen zu halten:
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