Willkommen auf jubla.netz! Hier geht’s zur Anleitung.

Zum Ende der Metadaten springen
Zum Anfang der Metadaten

Sie zeigen eine alte Version dieser Seite an. Zeigen Sie die aktuelle Version an.

Unterschiede anzeigen Seitenhistorie anzeigen

« Vorherige Version anzeigen Version 11 Nächste Version anzeigen »

Scharfinanzen

Jugendarbeit kostet Geld, viel Geld, und der Jahresumsatz einer mittelgrossen Schar kann schnell einige zehntausend Franken und mehr betragen. Doch woher kommt dieses Geld und was soll von der Scharkasse alles bezahlt werden? Und dann ist da noch das Amt des Kassiers.

Woher kommt das Geld?

Es bestehen zwei Möglichkeiten woher eine Schar ihr Geld für den ”täglichen” Bedarf bekommen kann: Eigenfinanzierung und Fremdfinanzierung.
Unter Eigenfinanzierung verstehen wir Anlässe und Aktivitäten, die mit einem Gewinn abschliessen und so die Scharfinanzen aufbessern, wie zum Beispiel: Papiersammlungen, Unterhaltungsabende, Theater, Familienzmorge, Chilbistand, Verkauf von selbstgebundenen Adventskränzen oder Palmsträusschen, Autowaschen, Flohmarkt, Feste, etc. Aber auch die Einnahmen aus den Jahresbeiträgen zählen zur Eigenfinanzierung.
Fremdfinanzierung sind Beiträge von der Pfarrei, der Gemeinde, Gönner*innen oder Sponsoren. Die Beiträge von Pfarrei und Gemeinde sind oft fest geregelt, die Gönner*innen- und Sponsorenbeiträge müssen immer wieder verhandelt werden.

Das Amt des/der Kassier*erin

ist neben der Scharleitung das wichtigste und verantwortungsvollste Amt in der Schar. Daher muss dieses Amt sehr sorgfältig besetzt werden.
Die Aufgaben sind zwar nicht riesig, aber sehr wichtig und verantwortungsvoll.
Ein Punkt sind zum Beispiel die Ausgaben der Leiter*innen. Wie lange dauert es von der Abgabe der Quittung, bis die Auszahlung eintrifft. Dauert die Spanne zu lange, werden so die Leiter*innen vergrault und schiessen dem Verein nichts mehr vor. Vielfach ist der/die Kassier*erin die Bezugsperson zu externen Gremien. Sie schickt Rechnungen der Kirchgemeinde, fordert die Jahresbeiträge bei Eltern und Gremien ein. Deshalb
ist es wichtig, dass diese Person für gute Kontakte sorgt, da vor alllem bei Gremien dies mehr oder weniger der einzige Kontakt zum Verein ist. Die betreffende Person sollte einigermassen kompetent sein. Denn Kompetenz fördert den Überblick und die Ordnung. Gerade bei der Kasse ist die Ordnung das A und O.

Zahlungsverkehr

Wie man es auch dreht oder wendet, der Zahlungsverkehr spielt auf Dauer eine wichtige Rolle, weil, wenn er nicht gut funktioniert, kann es bald grosse Probleme geben.

Intern
Wenn die Leiterinnen und Leiter beispielsweise Geld vorstrecken, indem sie Material für die Gruppenstunde, den Scharanlass oder das Lager selber bezahlen, und dieses Geld dann nicht mehr, oder sehr spät und umständlich zurückzuerhalten, sinkt mit der Zeit die Bereitschaft Geld in den Verein zu investieren.

Extern
Wenn unsere externen Lieferanten nicht rechtzeitig bezahlt werden, könnten sie die Schar auf einen schwarze Liste setzten. Bei der nächsten Bestellung heisst es dann evtl.: ”Natürlich könnt ihr Material haben, ihr müsst es aber selber holen und
gleich bar bezahlen”. Zudem macht das einen schlechten Eindruck, weil die Leute dann denken, dass ihr ungenügend organisiert oder nicht fähig seit, Rechnungen zu bezahlen.

Mit der Kasse in den Höck
Ein Grossteil des Geldes fliesst wahrscheinlich durch die Hände der Leiter*innen. Diese möchten ihr Geld wegen ihrer beschränkten Mittel möglichst schnell
wieder zurück. Deshalb hat es sich als sinnvoll erwiesen, ihnen das Geld so schnell wie möglich auszuzahlen. Zum Beispiel ist der Kassier jeweils eine Viertelstunde vor dem Höck dort. Leute, die Quittungen dabei hatten, kommen ebenfalls früher.
Diese werden gleich auf ein Formular geklebt und ausbezahlt.

Zahlungsmöglichkeiten

Die Einzahlung direkt auf der Post hat den Nachteil, dass es zeitlich sehr aufwendig ist und hohe Spesen anfallen.

E-Banking (Bank)/E-Finance (Post) ist zu bevorzugen, da es einfach zu handhaben ist. Der zeitliche Aufwand dabei ist gering.

Kontrolle der Scharfinanzen

Wichtig ist, dass Ende Jahr eine Kontrolle erfolgt. Zu diesem Zweck braucht es zwei externe Leute (z.B. ehemalige Scharleitung, Kassier*erin, ein*e Bekannte*r, Eltern von Jublas oder Mitglied Kirchenpflege), die als Geschäftsprüfungskommission (GPK) eingesetzt werden. Sie überprüft Ende Jahr die Buchhaltung auf Vollständigkeit und Korrektheit.
Wenn das der Fall ist, verfasst sie einen Bericht zu Handen der Generalversammlung, oder bei uns für den jährlichen Elternabend (bzw. Höck oder Prüfungstag /-weekend), der bestätigt, dass in der Kasse alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
Dies ist ein wichtiger Schritt! Wenn nämlich die Versammlung den Bericht bestätigt, weiss der/die Kassier erstens, dass alles richtig gemacht wurde. Zweitens ist dieser Schritt auch aus rechtlichen Gründen nötig. Wenn nämlich der Bericht abgesegnet wurde, kann der/die Kassier für nichts mehr belangt werden. Gibt es ihn nicht, haftet der/die Kassier mit seinem ganzen privaten Vermögen!
Wenn der/die Kassier also die Buchhaltung richtig führt, erleichtert das sich selbst und der GPK die Arbeit.


Weitere Infos


  • Keine Stichwörter

0 Kommentare

Sie sind nicht angemeldet. Ihre Änderungen werden mit anonym markiert. Sie sollten sich anmelden, wenn Sie bereits über ein Konto verfügen.