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Trotz unterschiedlichen Glaubensüberzeugungen und Weltanschauungen setzen sich die Jubla-Mitglieder für gleiche oder ähnliche Werte ein. Dieses Engagement und die Entscheidung, sich in der Jubla zu engagieren, verbindet sie zu einer Wertegemeinschaft. Deshalb werden in der Jubla alle persönlichen Glaubensüberzeugungen angesprochen, gestärkt, gefördert und sichtbar gemacht, die diese Wertegemeinschaft und das persönliche (Jubla-)Engagement stärken.

 Inhalt


Werte unterschiedlich begründet

Gleiche oder ähnliche (Jubla-)Werte können durch unterschiedliche Glaubensüberzeugungen begründet und gestärkt werden:

Mögliche Glaubensüberzeugungen, die den Wert «Sorge zur Umwelt» stärken

  • Verpflichtung gegenüber der nächsten Generation.

  • Pflanzen und Tiere haben Anrecht auf ein würdiges Leben ohne Leiden.

  • Umwelt als Schöpfung und Geschenk Gottes, das erhalten werden soll.

  • Mit der Sorge zur Umwelt erhalten wir unsere eigenen Lebensgrundlagen.

Mögliche Glaubensüberzeugungen, die den Wert «Solidarität» stärken

  • Solidarisches Handeln wirkt vorbildhaft und macht die Welt gerechter und friedlicher.

  • Jeder Mensch hat gleiche Würde und gleiches Recht auf Mitsprache und Wohlstand.

  • Jeder Mensch ist ein gewolltes Geschöpf Gottes und mein*e Nächste*r. Nächstenliebe ist das von Jesus vorgelebte höchste Gebot.

  • Solidarisches Verhalten kommt letztlich mir selbst und meinen Angehörigen zugute.

Wer definiert die Jubla-Werte?

Wie in einer demokratischen Gesellschaft (durch Politik) werden Werte gemäss Jubla-Grundsatz «mitbestimmen» auch in der Jubla gemeinsam ausgehandelt. So haben z. B. Jubla-Mitglieder aller Ebenen mitbestimmt, was im Leitbild der Jubla steht. Darin und in den Haltungspapieren sind die wichtigsten Jubla-Werte enthalten – verabschiedet an der Bundesversammlung. Werte können auch in einer Team-/Scharcharta oder in Lagerregeln festgehalten sein. Entscheidend ist, dass Werte nicht nur auf Papier stehen, sondern im Alltag umgesetzt, (vor-)gelebt und durchgesetzt werden.

Wie werden Werte weitergegeben?

Vergleichbar mit der Muttersprache werden auch Werte bereits früh durch das Umfeld geprägt: Sie werden weitergegeben, indem sie im Handeln vorgelebt und in konkreten Situationen angesprochen werden. In der Lebensphase der Jubla-Mitgliedschaft haben deshalb Leitungs- und Begleitpersonen als Vorbilder für Kinder und andere Leitende eine zentrale Rolle. Natürlich können auch Kinder Vorbilder sein. Glaubwürdiges Vorleben funktioniert, wenn eigenes Handeln mit dem Gesagten übereinstimmt. In gewissen Situationen kann das bedeuten, etwas bewusst zu unterlassen oder zu kritisieren, das den Jubla-Werten widerspricht (z. B. Mobbing, Rassismus, Umweltverschmutzung). Werte können sich über Generationen oder in einem Leben verändern, wenn geltende Werte durch neue Vorbilder oder Überlegungen in Frage gestellt werden. Viele Jubla-Mitglieder nehmen aktiv und mitbestimmend am gesellschaftlichen Leben teil. Mit ihren Werten prägen sie ihr Umfeld mit.



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