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Im Fokus der Begleitperson ist das Begleiten auf Augenhöhe. Es ist die Basis für eine vertrauenswürdige und respektvolle Zusammenarbeit, die es braucht, um Rollen wie die als Vermittler/in oder Berater/in wirksam einnehmen zu können.


Um ein vertrauenswürdiges Klima zu schaffen, ist Kommunikation auf Augenhöhe ein Muss.
Dazu gehört:

  • Aufmerksam zuhören, sich für das Gegenüber interessieren und auf Anliegen eingehen.

  • Bedingungslose Wertschätzung, indem das Gegenüber als (erwachsene) Person geschätzt und akzeptiert wird.

  • Gemeinsam Ziele erarbeiten, verfolgen und überprüfen.

  • Dem Gegenüber zutrauen, eigenständige Entscheidungen zu treffen und Lösungen zu finden.

  • Das Gegenüber als Expertin und Experten in ihrer/seiner Tätigkeit annehmen.

  • Sich als Begleitperson nicht in der Rolle der Co-Scharleitung oder Co-Lagerleitung sehen.

Mögliche Stolpersteine

Ratschläge, Lösungsansätze, Lob und negative Rückmeldungen können hilfreich sein, müssen aber gut gewählt sein, damit es konstruktiv ankommt.

Ratschläge erteilen/Lösungen bieten

Begleiten im Sinne von Befähigen der Leitenden ist ein Prozess, der oft seine Zeit braucht. Es ist wichtig, dass sich Begleitpersonen bewusst Zeit nehmen, um sich zurückzunehmen und so die Situation zu durchleuchten. Bei Fragen und Problemen sollte nicht immer direkt eine Lösung oder ein Tipp präsentiert werden. Selbst bei Entscheidungen der Leitenden, die eventuell keine Früchte tragen werden, muss nicht umgehend korrigiert werden, sofern sie keine Sicherheitsrisiken bergen. Manchmal ist der Lerneffekt grösser, wenn ein Fehler passiert oder wenn die Leitenden selber überlegen müssen, welches die klügste Entscheidung oder die passendste Lösung für ein Problem ist.

Lob und Tadel

Lob und Tadel sind tückisch, denn sie bewerten das Verhalten. «Das hast du gut gemacht!» und «Das hast du schlecht gemacht!» wirken belehrend und stehen bei regelmässigem Gebrauch nicht für Kommunikation auf Augenhöhe. Anstelle von Lob können wertschätzende Worte oder ein Kompliment benutzt werden, die möglichst konkret und basierend auf einer Beobachtung formuliert sein sollten. «Du hast die Fragen der Eltern am Elternabend für sie befriedigend beantworten können. Das hat euch als Leitungsteam viel Vertrauen gebracht.» Bei einer kritisch konstruktiven Rückmeldung bleibt das Begleitverhältnis auf Augenhöhe, bei Tadel hingegen ist dies weniger der Fall.



Quellenangabe
Widulle, Wolfang (2011): Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit. Grundlagen und Gestaltungshilfen, Wiesbaden, 101 – 103, 162.


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