Das Ziel einer Blockauswertung ist, konkrete Inputs für die Zukunft ziehen zu können. Es lohnt sich, bereits im Voraus festzulegen, wer die Auswertung durchführt (Kursleitung, Blockteilnehmende usw.) und nach welchen Kriterien dies geschieht (z. B. Kriterien zum Blockaufbau, zur Zielerreichung, zur Mottoumsetzung usw.).
Inhalte der Blockauswertung
Bei der Auswertung einzelner Ausbildungsgefässe können folgende Leitfragen ins Zentrum gestellt werden:
Wie wurden die Detailziele erreicht? Wie relevant waren die Inhalte? Wie passend die Methode?
Wie haben die Teilnehmenden mitgewirkt?
Wie überzeugend und unterstützend war die Kursleitung?
Wie war das Ausbildungsgefäss strukturiert? Wie wurden die Rahmenbedingungen berücksichtigt?
Qualitative Auswertung
Die qualitative Auswertung verfolgt konkrete und detaillierte Rückmeldungen. Diese Form der Auswertung eignet sich in Situationen, in denen ein Lerneffekt bei der Blockleitung von Interesse ist. Charakteristisch sind konkrete Aussagen zu Auswertungskriterien sowie konstruktive Verbesserungsmöglichkeiten. Die Auswertung kann sowohl in einer separaten Kleingruppe stattfinden (z. B. mit einer Kursleitungsperson) oder in der ganzen Gruppe (z. B. mit der Methode Bienenkorb). Der Vorteil der qualitativen Auswertung liegt im Lerneffekt für die Blockleitung, da die Rückmeldungen eine gewisse Tiefe haben.
Quantitative Auswertung
Diese Form der Auswertung eignet sich, um das Stimmungsbild von mehreren Personen über den durchgeführten Block abzuholen. Typisch für die quantitative Auswertung sind geschlossene Fragen, die von den Teilnehmenden mit ja/nein, gut/schlecht, spannend/ langweilig usw. beantwortet werden. Der grosse Vorteil dieser Auswertungsform liegt in ihrer Schnelligkeit und der Tatsache, dass alle Meinungen abgebildet werden. Eine Begründung oder gar konstruktive Kritik wird jedoch nicht abgeholt.
Methoden der Auswertung
Auch bei der Blockauswertung sollen Methoden gewählt werden, die die Absicht der Auswertung unterstützen. Eine qualitative Auswertung bedient sich Methoden der Diskussion und (Selbst-)Reflexion, während eine quantitative Auswertung eher durch verspielte und visualisierte Methoden unterstützt wird. Für eine umfassende Auswertung können qualitative und quantitative Methoden miteinander verknüpft werden. So kann ein Stimmungsbild für die Gesamtperspektive eingeholt und mit gezielten Rückfragen noch etwas mehr in die Tiefe gegangen werden.
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