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Grundlagen Zeltbau
Ein grosses Erlebnis für jedes Jubla-Mitglied ist sicherlich das Schlafen im Zelt. Der Grat zwischen dem genussvollen Lauschen des Regens im warmen Schlafsack und dem mühseligen Trocknen von Kleidern oder dem ständigen Nachspannen des Zeltes ist jedoch nur ein schmaler. Jedenfalls, wenn die wesentlichen Punkte beim Aufbau von Zelten nicht beachtet werden.
Das Material
Zelte schützen hervorragend vor Wind und Regen, jedoch nur so lange sie auch richtig gepflegt und gelagert werden. Die meisten in Jungwacht Blauring verwendeten Zelte bestehen aus Baumwolle. Dieses Material ist sehr langlebig, benötigt jedoch Pflege.
Zeltmaterial nie nass, feucht oder schmutzig versorgen. – Schmutz trocknen lassen und mit Bürste sanft entfernen.
Starke Verschmutzung mit Wasser und Schwamm ohne Seife waschen.
Nachimprägnieren am besten im aufgestellten Zustand, dann gut auslüften lassen.
Vorsicht vor Feuer/Glutfug, Baumwolle ist brennbar!
Kontrolliere das Zelt auf Beschädigungen.
Die Technik
Es gibt sehr viele verschiedene Zelttypen. Einige Grundregeln gelten aber für alle Zelte.
Zelt mit allen Zeltschnüren und Heringen abspannen.
Zelt gleichmässig festspannen (Spannen über das Kreuz).
Für längere Aufenthalte Spannvorrichtungen benutzen und regelmässig prüfen.
Den Hering immer mit der Rundung nach aussen einstecken.
Heringe im rechten Winkel zur Zeltschnur im Boden verankern.
Heringe wenn nötig mit Holz- oder Gummihammer einschlagen. Ein Metallhammer beschädigt die Heringe.
Zum Herausnehmen eines Herings nicht am Zelttuch oder an der Schnur reissen. Feststeckende Heringe mit Hebelwirkung lösen.
Zeltstöcke unterlegen, damit sie nicht im weichen Boden versinken.
Blachen knöpfen
Achte beim Knöpfen stets darauf, dass:
Die imprägnierten Seiten (Aussenseiten) aussen liegen.
Immer beide Knopfreihen verknüpft werden.
Beim Zusammenknöpfen der äussere, überlappende Blachenrand stets nach unten zeigt (so kann das Wasser aussen am Zelt entlang abfliessen).
Die Richtung der Mittelnaht immer längs zum Wasserfuss liegt.
Wichtig:
Blachenzelte und -unterstände, die aus 5×5 oder mehr Blachen bestehen, müssen eine tragende Unterkonstruktion haben. Dies gilt bei allen Zelten/Bauten ab 25 Blachen.
Zeltaufbau
Blachen an der Eckstrippe kurz spannen, damit sich das Gewicht auf alle drei Ösen verteilt.
Damit die übriggebliebenen Stöcke und Heringe und Zeltschnüre nicht verloren gehen, können sie in die Zelttaschen gepackt werden. Die Zelttaschen werden an die gespannten Zeltschnüre gehängt.
Als Spannvorrichtung ein Aststück durch die Schlinge stecken, die durch die Schlaufe am Ende der Zeltschnur gezogen wurde.
Um zu verhindern, dass die Zeltschnur beim Spannen über den Zeltstock rutscht, die Schlaufe zwischen die beiden geknöpften Blachen klemmen.
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