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Höhenkurven, Äquidistanz, Höhendarstellung

Höhenkurven

Höhenkurven verbinden Punkte gleicher Höhe mit einer Linie. Sie sind eine Hilfe bei der Bestimmung der Höhe (in Metern über Meer) eines bestimmten Punktes auf der Karte. Je näher die Höhenkurven zusammen liegen, umso steiler ist das Gelände. Je weiter sie auseinander stehen, desto facher ist es. Auf den Schweizer Landeskarten sind Höhenlinien braun (ausser in Gewässern und auf Gletschern sowie im Fels und Geröll). Zusammen mit der Hangschummerung (Reliefbeleuchtung aus Richtung Nordwest) sind sie für die Bestimmung der Geländeform beim Orientieren das wichtigste Hilfsmittel.

Zusätzlich zu den Höhenkurven gibt es noch die Zähl- und Zwischenkurven. Zählkurven sind jede fünfte oder zehnte Kurve (alle 100 m bei einer 1:25 000 Karte), die breiter dargestellt und mit der Höhe beschriftet sind. Die Zwischenkurven (halbe Äquidistanz) sind punktierte oder gestrichelte Linien, die nur bei Senken, Mulden, Kuppen und fachen Gebieten eingezeichnet werden.

Äquidistanz

Den Höhenunterschied (senkrechter Abstand) zwischen zwei benachbarten Höhenlinien bezeichnet man als Äquidistanz. Die Äquidistanz ist auf den topografschen Karten in der Mitte des unteren Kartenrandes angegeben, sie kann auch durch das Zählen der Höhenkurven berechnet werden.

  • 1:25 000: 10 m im Mittelland, 20 m im Alpenraum

  • 1:50 000: 20 m

  • 1:100 000: 50 m

Höhendarstellung

Auf topografischen Karten werden zur Darstellung in 3D die Felsschraffen (Einzeichnen der Grate und Kanten der Felsstruktur), die Kurvendarstellung und die Reliefbeleuchtung kombiniert. Damit entsteht ein vorstellbares Kartenbild. Aus dem Kurvenbild lassen sich die Geländeformen mit ausreichender Genauigkeit herauslesen.

Es muss aber berücksichtigt werden, dass diese Darstellungsart auch einige Tücken mit sich bringt:

  • Eine fast senkrechte Wand kann auf der Karte nicht erfasst werden.

  • Auf der Karte sieht man zwei Hügel. Befndet man sich aber in Wirklichkeit am Fusse des einen Hügels, sieht man den dahinterliegenden Hügel nicht, obwohl er vielleicht höher ist.

  • Das Gelände zwischen zwei benachbarten Höhenlinien muss nicht zwingend gleichmässig steigen, es kann auch zuerst fach und dann sehr steil ansteigen.

 

 


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