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Feueraufbauarten
Feueraufbauarten | |
Zeit | 1h |
Material |
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Ort | draussen: Wald / Feuerstelle |
Vorbereitungen |
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Beschrieb
Einstieg (10 Min.): Die Gruppe wird unterteilt in zwei kleinere Gruppen. Die erste Gruppe beginnt mit dem Holz zu suchen, die andere Gruppe sucht eine Feuerstelle. Ggf. sucht die zweite Gruppe auch noch zusätzliche Steine, wenn es an der Feuerstelle nicht genügend hat. Auch wird die vorhandene Feuerstelle von Blättern und anderem Schmutz von der zweiten Gruppe gereinigt.
Hauptteil (40 Min.): Die Teilnehmenden kommen wieder zusammen. Jetzt wird ein kleiner Wettbewerb gemacht, dazu werden 2er-Gruppen gebildet. Ziel ist es, jeweils einen unterschiedlichen Feueraufbau zu wählen und dann im Wettlauf zu den anderen das Feuer zu entfachen. Dabei wird schlussendlich bewertet, wer den Aufbau sauber gemacht hat, welche Gruppe zuerst ein brennendes Feuer vorzeigen kann, welche Gruppe am Schluss das grösste Feuer hat und welche Gruppe die schönste Glut herstellen konnte für eine Wurst / Schokoladenbananen. → Feueraufbau-Arten findet ihr weiter unten.
Wenn alle Feuer brennen, bewertet die Jury die einzelnen Feuer gemäss zuvor besprochenen Kriterien. Die Gruppe mit dem besten Feuer erhält einen kleinen Preis, z.B. ein Feuerabzeichen.
Tipp: Gebt den Kindern die Möglichkeit, die unterschiedlichen Bauarten anzuschauen und erklärt diese kurz.
Wichtig: der Umgang mit Feuer bringt gewisse Risiken mit sich. Es ist also Vorsicht geboten. Behaltet immer die Aufsicht über alle Teilnehmenden!
Abschluss (10 Min.): Die Teilnehmenden erhalten z.B. ein Marshmallows und dürfen diese grillieren. Anschliessend zwischen ein «Petit Beurre»-Guetsli klemmen und schlemmen. Zum Ausstieg sollen die Teilnehmenden von den anderen Ateliers auch kommen und können sich dazugesellen. Zum Abschluss wird das Feuer noch gelöscht und die Feuerstelle ordnungsgemäss zurückgelassen. Wichtig: Überblick behalten und auf die Kinder in Feuernähe schauen.
Tipp: Es gibt auch die Möglichkeit, diese Jubla-Aktivität so zu legen, dass am Schluss alle gemeinsam Schokoladen-Bananen oder eine Wurst auf dem Feuer geniessen dürfen. Ein toller Ausklang vom gesamten Jubla-Tag.
Alternative Varianten
Variante 1: Ort: Stadt
Anstelle von Feuer im Wald, kann das Feuer auch irgendwo in einem abgelegenen Bereich / Park oder ähnlichem gemacht werden, dazu einfach eine Feuerschale verwenden. Das Holz kann in diesem Fall einfach mitgebracht werden und das Atelier verkürzt sich.
Hinweis: Bitte bei der Gemeinde um eine Bewilligung bitten!
Variante 2: Alter
Je älter die Teilnehmenden sind, umso freier können sie die unterschiedlichen Bauarten selbstständig erarbeiten und dann den anderen vorstellen.
Varianten 3: Anzahl TN
Die unterschiedlichen Posten einfach doppelt / dreifach belegen oder ein zweites Feuer bei einer anderen Feuerstelle machen.
Verschiedene Feueraufbau-Arten
Quelle: Alle Bilder http://www.dpsg.de/de/fuer-mitglieder/pfadfindertechniken/feuer-aufbauen.html
Pyramidenfeuer
Das klassische Pyramidenfeuer kennt ihr bestimmt. Ihr bereitet euer Feuerherz vor und steckt drei Äste pyramiden-förmig darüber. Darauf könnt ihr dann beliebig hoch euer Feuerholz schichten. Lasst im Windschatten ein Zündloch frei.
Pagodenfeuer
Für ein Pagodenfeuer braucht ihr grade Holzscheite, die ihr quadratisch aufschichtet. Dabei bilden immer zwei Scheite, die quer auf zwei weiteren Scheiten liegen, ein Quadrat. Die Quadrate werden nach oben hin kleiner. Dadurch bleibt euer Feuer stabil und ihr könnt es richtig hoch bauen. Ein paar der obersten Quadrate werden mit Ästen ausgefüllt. Das Feuerherz wird oben vorbereitet, sodass die Pagode von oben nach unten abbrennt. Durch den schichtweisen Aufbau braucht ihr zwar viel Holz, aber dafür brennt es auch lange.
Sandwich-Pyramide
Eine Kombination aus Pyramiden- und Pagodenfeuer ist die Sandwich-Pyramide. Hierfür zerknüllt ihr Papier und nehmt es als Herz. Baut eine dünne Zweigpyramide drum herum und umwickelt sie wieder mit zerknittertem Papier. Dies wiederholt ihr, bis eure Wunschhöhe erreicht ist. Außen herum wird dann eine Pagode aufgeschichtet.
Gitterfeuer
Ähnlich wie das Pagodenfeuer ist auch das Gitterfeuer aufgebaut. Anstatt die Quadrate wie bei der Pagode leer zu lassen, legt ihr sie für ein Gitterfeuer mit mehreren Ästen aus. Lasst zwischen den Ästen etwas Abstand. Je nach Bauhöhe entwickeln Gitter-, Pagoden- und Pyramidenfeuer eine große Hitze und können viele Leute wärmen.
Sternfeuer
Sparsamer ist da das Sternfeuer. Baut euch ein kleines Feuerherz auf und legt größere Äste oder Stämme sternförmig außen herum. Entzündet ihr nun das Herz, brennen die Enden der großen Äste mit an und ihr könnt sie je nach Bedarf immer weiter ins Feuer schieben. Das Sternfeuer eignet sich als Lager- und Kochfeuer, da es gut reguliert werden kann (Dicke und Anzahl der größeren Äste sowie Nachschiebe-Häufigkeit).
Jagdfeuer
Ein gutes Kochfeuer ist das Jägerfeuer. Wenn ihr dies geschickt aufbaut, könnt ihr sogar mit mehreren Töpfen gleichzeitig kochen. Zum Beispiel nehmt ihr zwei grüne Äste und legt sie parallel in Windrichtung hin. Sie dienen als Halt für die Töpfe. Dazwischen entfacht ihr euer Feuerherz. Durch den Aufbau ist es eingerahmt und erhält immer genügend Sauerstoff.