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Bäumiger Moment: „Brücken bauen“
Kurzbeschrieb
Eine Seilbrücke wird errichtet und mit einer Geschichte gruppendynamisch gearbeitet.
Organisatorisches
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Vorbereitungen: |
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Bemerkungen: | Hilfsmittel für Seilbrücken in Kennen und Können, S. 262 |
Beschrieb
Im Wald wird an einer ungefährlichen Stelle eine (je nach Gruppengrösse auch mehrere) einfache Seilbrücke gebaut. Die Rinde
der Bäume muss immer mit Tüchern oder Schläuchen geschützt werden. Seile dürfen nie am Baum scheuern. Beispiele für Seilbrücken
sind im Kennen und Können auf Seite 262 beschrieben.
Wenn alle, die wollen, mal über die Seilbrücke gelaufen sind, dann
wird die Geschichte vom alten Brückenbauer erzählt:
„Du hast einen schönen Beruf“, sagte das Kind zum alten Brückenbauer, „es muss sehr schwer sein, Brücken zu bauen.“
„Wenn man es gelernt hat, ist es leicht“, sagte der alte Brückenbauer, „es ist leicht, Brücken aus Beton und Stahl zu bauen.
Die anderen Brücken sind viel schwieriger“, sagte er, „die baue ich in meinen Träumen.“
„Welche anderen Brücken?“ fragte das Kind.
Der alte Brückenbauer sah das Kind nachdenklich an. Er wusste nicht,
ob das Kind es verstehen würde. Dann sagte er: „Ich möchte eine
Brücke bauen – von der Gegenwart in die Zukunft. Ich möchte eine
Brücke bauen von einem zum anderen Menschen, von der Dunkelheit
in das Licht, von der Traurigkeit zur Freude. Ich möchte eine Brücke
bauen von der Zeit in die Ewigkeit, über alles Vergängliche hinweg.“
Das Kind hatte aufmerksam zugehört. Es hatte nicht alles verstanden,
spürte aber, dass der alte Brückenbauer traurig war. Weil es ihn wieder
froh machen wollte, sagte das Kind: „Ich schenke Dir meine Brücke.“
Und das Kind malte für den Brückenbauer einen bunten Regenbogen.
Anschliessend ans Vorlesen gibt es in 4er- oder 5er-Gruppen eine Austauschrunde zu viert oder fünft zum Thema: „An welchen Brücken
baue ich?“.
Zum Abschluss kann gemeinsam ein Lied gesungen werden, dass euch Mut gibt.