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JT - Bis bald im Wald - Sternenbaum

Organisatorisches

Material

  • Transparent-Papier (z.B. Marke Folia)

  • Silber/Goldfaden

  • Scheren

  • wasserfeste Stifte

  • Liedblätter

  • Punsch, Guetzli, Nüsse, Mandarinen

  • Kerzenhalter und Christbaumkerzen, Streichhölzer

Detailbeschrieb

Idee:

Die Feier regt die Teilnehmenden dazu an, sich mit Werten ganz allgemein und in Bezug auf Weihnachten auseinander zu setzen.

Der Rahmen dazu bildet die Geschichte vom Sternenbaum, in der Werte und die Bedeutung von Weihnachten aufscheinen.

Zielgruppe:

Die Feier ist für Gruppen gedacht, bei denen nicht nur Jugendliche, sondern auch Kinder teilnehmen. Dauer120 Minuten Vorbereitung: Sterne vorbereiten, die am Weg aufgehängt werden. Kurz vor der Feier Sterne und Campingkerzen am Weg aufstellen.

Material:

Transparent-Papier (z.B. Marke Folia), Silber/Goldfaden, Scheren, wasserfeste Stifte, Liedblätter ev., Punsch, Guetzli, Nüsse, Mandarinen, Kerzenhalter und Christbaumkerzen, Streichhölzer.

Literatur/Quelle:Rise up. Ökumenisches Liederbuch für junge Leute, Luzern 2004. ISBN 3-7252-0715-1.Gisela Cölle, Der Sternenbaum: ein Weihnachtsmärchen / erzählt und gemalt von Gisela Cölle, Gossau, Zürich; Hamburg; Salzburg 1997. ISBN 3 314 00754 XPeter Reber, Winterzyt, Wiehnachtszyt. Liederheft (zur Zeit vergriffen).

Ablauf:

Einstieg und Aufbrechen

Treffpunkt: am üblichen Besammlungsort draussen oder drinnen.

Spiel Sterne bilden:

Die Spielleitung sagt nach einander verschiedene Zahlen (6, 8, 12, 5).

Die Teilnehmenden müssen so schnell wie möglich versuchen, Gruppen zu bilden mit der genannten Zahl.

Alle stellen sich im Kreis hintereinander auf und strecken ihren rechten Armzur Mitte, so dass sich die Fingerspitzen berühren. Der linke Arm wird gegen aussen ausgestreckt. So bilden die Gruppen eine Art Stern. Als letzte Zahl wird die 5 genannt. Diese fünf bleiben für alle Gruppenaufgaben zusammen.

Alle Teilnehmenden schneiden nun zwei Sterne aus Transparent-Folienpapier aus und befestigen einen Faden zum Aufhängen daran. Danach überlegen sich alle, wie sie den Satz „Weihnachten ist für mich, wenn...“ vervollständigen würden.

Eine Person beginnt und flüstert ihren Satz der Person links von ihr ins Ohr. Der Satz wird weitergegeben bis er wieder beim Ausgangspunkt ist. Ist etwas durcheinander geraten oder stimmt der Satz noch? Alle Teilnehmenden kommen einmal an die Reihe.


Erster Teil der Geschichte

Der Sternenbaumvorlesen (siehe Textvorlage) im Plenum.

1. Teil

In einem kleinen Haus am Rand der Stadt lebte ein Mann, der schon sehr, sehr alt war. Soweit er zurückdenken konnte, hatte er in diesem Haus gewohnt. Er hatte miterlebt, wie die Stadt allmählich wuchs und grösser wurde, wie die Gärten verschwanden und immer neue

Hochhäuser und Einkaufszentren gebaut wurden.

Die Leute in den neuen Häusern kannten den alten Mann nicht. Sie kannten nicht einmal ihre

nächsten Nachbarn. Sie gingen morgens eilig aus dem Haus, kehrten abends müde zurück –

und hatten den ganzen Tag nicht in den Himmel geschaut, die dicken Wolken nicht gesehen

und erst recht nicht die Sterne.

Der alte Mann dachte an früher, als er und seine Geschwister an dunklen Nachmittagen um

den Ofen sassen und die Mutter Geschichten erzählte. Damals hatten die Kinder goldene

Papiersterne in die Fenster gehängt, damit das Christkind an Weihnachte zu ihnen fand.

Da fiel dem alten Mann ein, dass er noch irgendwo eine Rolle Goldpapier haben musste, und er begann, in den Schränken und Schubladen zu suchen. Schliesslich fand er das Goldpapier.

Nachdenklich hielt er es in der Hand.

Dann begann er Sterne auszuschneiden.

Plötzlich stand er auf und ging zum Fenster.

Der alte Mann schaute hinüber zu den hellen Leuchtreklamen: Ob das Christkind meine Sterne überhaupt sehen wird?

Ich will hinausgehen und es suchen und ihm den Weg leuchten mit den Sternen.

Nach am selben Abend machte sich der Mann auf den Weg, das Christkind zu suchen.

Ein gewaltiger Sturm tobte und riss die blinkenden Weihnachtsbeleuchtungen von den

Einkaufszentren. Dann fiel auch noch die Stromversorgung aus. Die ganze Stadt lag plötzlich in tiefer Dunkelheit und Stille.

Der alte Mann ging durch die Strassen, vorbei an hohen Häusern, vorbei an lichterlosen

Schaufenstern und verschlossenen Türen.

Niemand hörte ihn, niemand schaute ihm nach. Die Leute waren die Dunkelheit und die Stille

nicht mehr gewohnt. Kein Handy klingelte mehr, kein Fernseher surrte. Ratlos sassen viele vor ihren schwarzen Computerbildschirmen.


Überleitung:

„Habt ihr irgendwo etwas von diesem Glanz gesehen?“ Eine Gruppe soll nachschauen, ob sie irgendwo etwas sehen. In der Nähe ist eine Campingkerze sichtbar mit einem Stern. Ein zweite Campingkerze ebenfalls mit einem Stern etwas weiter weg deutet den Weg an.

Alle brechen auf und folgen dem Lichterweg. Auf drei Sternen unterwegs gibt es einen Nachdenkmoment für die Gruppen. An diesen Stationen werden am besten mehrere Sterne aufgehängt, so dass alle Gruppen die Aufgabe zügig lesen können.


1. Station

Text auf Stern:

Die Leute in der Stadt haben wenig Zeit. So wenig Zeit, dass sie den alten Mann nie kennengelernt haben und nicht einmal ihre Nachbarn kennen. Sie kehren abends müde von der Arbeit zurück –und haben den ganzen Tag nicht in den Himmel geschaut, die dicken Wolken nicht gesehen und erst recht nicht die Sterne. Schaut euch eine Minute lang ohne zu sprechen den Himmel an. Überlegt danach, für was ihr euch bewusst Zeit nehmen möchtet z.B. ein Bild zu malen, Danke zu sagen, am Abend in den Himmel zu schauen, ein Gebet zu sprechen, einen Tag lang keinen Computer einzuschalten. Notiert das Stichwort auf eurem Stern.


2. Station

Text auf Stern:

Der alte Mann braucht ein wenig Mut, um bei diesem Sturm und der grossen Dunkelheit aus der Stadt hinauszugehen. Hast du auch schon etwas gemacht, wo du ein bisschen Mut gebraucht hast? Was hat dir dabei geholfen? Erzählt einander davon. Notiere, was dir in dieser Situation geholfen hat.


3. Station

Text auf Stern:

Lest für euch die Stichworte auf dem Stern. Sucht euch 3 Stichworte aus, die für euch etwas mit Weihnachten zu tun haben und notiert sie auf eurem Stern. Tauscht euch in eurer Gruppe darüber aus (z.B. Liebe, Versöhnung, Gemeinschaft, Dankbarkeit, Verzicht, Wärme, Mut, Offenheit, Verzeihen, Begeisterung, Zärtlichkeit, Heiterkeit, Harmonie, Achtsamkeit, Vertrauen, Barmherzigkeit, Dunkelheit, Stille, Ausgelassenheit, Rücksicht, Solidarität, siehe auch Vorlage Werte und Haltungen.)

Am Feierplatz im Wald.

Ein Feuer brennt, ein Stern hängt an einem Baum mit folgender Nachricht: „Liebe*r :....... (Name der Gruppe), ich habe Feuer gemacht, damit es in diesem Wald etwas heller wird. Aber meine Sterne habe ich nicht mehr gefunden. Irgendwo muss ich sie verloren haben. Ich bin halt schon alt und sehe nicht mehr so gut. Habt ihr sie vielleicht gesehen? Dann hängt sie doch auf. Wenn sie nur fest leuchten, seh ich euren Baum vielleicht sogar von meinem kleinen Häusschen aus. Und dann werde ich mich an jene geheimnisvolle stürmische Nacht erinnern, als in der Stadt alle Lichter erloschen.Gruppenweise sagen alle ein Stichwort von der 3. Station und hängen ihre Sterne auf.


Zweiter Teil Geschichte vorlesen

2. Teil

Die Menschen gingen durch die Stille, über verschneite Wiesen und Felder, den Hügel hinauf.

Als sie oben ankamen, sahen sie einen Mann, der hängte goldene Sterne an einen Baum. „Wie Weihnachten“, flüsterten die Kinder und sie begannen, ein Weihnachtslied zu singen, erst leise und dann immer lauter, und schliesslich sangen auch die Erwachsenen mit.

Der alte Mann hielt inne. Er hörte das Singen.

Und nun wusste er, das Christkind war da, mitten unter ihnen!

Dann nahm der alte Mann die Sterne vom Baum und schenkte sie den Kindern. Die Kinder aber trugen die Sterne in ihre Stadt. Und auf einmal erhellten viele viele kleine Sterne die dunklen Fenster der Stadt.


Lied singen:

O du fröhliche


Kerzen entzünden

Einen Wunsch für jemanden überlegen oder einen Dank.

Alle Teilnehmenden zünden eine Kerze an. Wer mag, kann seinen Wunsch/Dank laut sagen.


Lied:

Chumm mir wei es Liecht azünde(

Text und Musik: Peter Reber)

oder Ubi caritas(Rise up 208)


Moment für Punsch und Guetzli


Abschluss und Aufbrechen

„Alle dürfen sich nun ihren Stern vom Baum nehmen.

Hänge ihn zu Hause gut sichtbar an dein Fenster. Nimm noch einen zweiten Stern mit. Dieser erinnert dich an deinen Wunsch/Dank. Wenn du willst, kannst du diesen Sternauch der Person schenken, an die du in diesem Moment besonders gedacht hast.

Fackeln am Feuer entzünden.

Ums Feuer


Lied:

Mache dich auf und werde Licht (Rise up 209) singen.


Gemeinsam aufbrechen.


Geschichte

Der Sternenbaum (leicht gekürzt und adaptiert)

1. Teil

In einem kleinen Haus am Rand der Stadt lebte ein Mann, der schon sehr, sehr alt war. Soweit er zurückdenken konnte, hatte er in diesem Haus gewohnt. Er hatte miterlebt, wie die Stadt allmählich wuchs und grösser wurde, wie die Gärten verschwanden und immer neue Hochhäuser und Einkaufszentren gebaut wurden. Die Leute in den neuen Häusern kannten den alten Mann nicht. Sie kannten nicht einmal ihre nächsten Nachbarn. Sie gingen morgens eilig aus dem Haus, kehrten abends müde zurück – und hatten den ganzen Tag nicht in den Himmel geschaut, die dicken Wolken nicht gesehen und erst recht nicht die Sterne. Der alte Mann dachte an früher, als er und seine Geschwister an dunklen Nachmittagen um den Ofen sassen und die Mutter Geschichten erzählte. Damals hatten die Kinder goldene Papiersterne in die Fenster gehängt, damit das Christkind an Weihnachte zu ihnen fand. Da fiel dem alten Mann ein, dass er noch irgendwo eine Rolle Goldpapier haben musste, und er begann, in den Schränken und Schubladen zu suchen. Schliesslich fand er das Goldpapier. Nachdenklich hielt er es in der Hand. Dann begann er Sterne auszuschneiden. Plötzlich stand er auf und ging zum Fenster. Der alte Mann schaute hinüber zu den hellen Leuchtreklamen: Ob das Christkind meine Sterne überhaupt sehen wird? Ich will hinausgehen und es suchen und ihm den Weg leuchten mit den Sternen.

Noch am selben Abend machte sich der Mann auf den Weg, das Christkind zu suchen. Ein gewaltiger Sturm tobte und riss die blinkenden Weihnachtsbeleuchtungen von den Einkaufszentren. Dann fiel auch noch die Stromversorgung aus. Die ganze Stadt lag plötzlich in tiefer Dunkelheit und Stille. Der alte Mann ging durch die Strassen, vorbei an hohen Häusern, vobei an lichterlosen Schaufenstern und verschlossenenTüren. Niemand hörte ihn, niemand schaute ihm nach. Die Leute waren die Dunkelheit und die Stille nicht mehr gewohnt. Kein Handy klingelte mehr, kein Fernseher surrte. Ratlos sassen viele vor ihren schwarzen Computerbildschirmen. Der alte Mann ging weiter und weiter. Er ging aus der Stadt hinaus aufs Feld, zum Hügel, wo sich Himmel und Erde berühren.Stunde um Stunde verging, ehe der Sturm sich legte. Die Kinder drückten ihre Nasen an die Fensterscheiben. So dunkel war es schon lange nicht mehr. Aber da, was war den das. Auf einmal sahen sie einen Glanz am Horizont. Die Menschen waren froh ein Licht zu sehen. Sie machten sich mit ihren Kindern auf den Weg zur Stadt hinaus...

2. Teil

Die Menschen gingen durch die Stille, über verschneite Wiesen und Felder, den Hügel hinauf. Als sie oben ankamen, sahen sie einen Mann, der hängte goldene Sterne an einen Baum. „Wie Weihnachten“, flüsterten die Kinder und sie begannen, ein Weihnachtslied zu singen, erst leise und dann immer lauter, und schliesslich sangen auch die Erwachsenen mit. Der alte Mann hielt inne. Er hörte das Singen. Und nun wusste er, das Christkind war da, mitten unter ihnen! Dann nahm der alte Mann die Sterne vom Baum und schenkte sie den Kindern. Die Kinder aber trugen die Sterne in ihre Stadt. Und auf einmal erhellten viele viele kleine Sterne die dunklen Fenster der Stadt.