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Geschichte - Krippenspiel - Die Geschichte vom Weihnachtsglöckchen
Kurzbeschrieb
Das Kind Rahel ist traurig und findet per Zufall ein Glöcklein. Eine ältere Frau offenbart ihr, dass sie dieses Glöcklein eines Tages jemandem schenken werde. Und tatsächlich, Rahel schenkt das Glöcklein dem neugeborenen Jesuskind und bemerkt, wie sie das Schenken glücklich macht.
Organisatorisches | |
Material | kleine Glogge (Glöcklein) |
Bemerkungen |
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Detailbeschrieb
Krippenspiel
Die Geschichte vom Weihnachtsglöckchen
Erzählerin:
Vor ganz velne Johr hed i de Stadt Bethlehem es chliises Meitli glebt. Es hed Rahel gheisse. Ehres Mami isch gschtorbe. Ehre Papi esch en Schofhert gseg, Darom esch är die meischti Zyt fort, ufem Fäld gse. Einisch hed der Papi d’Rahel gfrogt:
Vater/Hirt:
Rahel, worom besch du truurig?
Rahel:
Ech dänke vöu a mis Mami, sie fählt mer ond au du Papi besch ganz vöu fort. Das heisst, verosse of de Weid bi de Schof.
Vater/Hirt:
Es tuet mer leid Rahel, aber es esch wechtig, dass mer Herte of d'Schof ufpassid. I de donkle Nacht müend mer sie vor de welde Tier beschötze.
Erzähler*in:
Amene Tag hed d'Rahel Glück. Sie fendet am Strasserand es wonderschöns Glöggli. Sie zeigt das Glöggli es paar Lüüt, aber niemert weiss, wohär das Glöggli chond.
Nor e alti blendi Frau, sie heisst Ruth, nemmt das Glöggli i d'Hand, loots lo töne, lost ehm guet ond lang zue, ond seit denn nochdänklech zo de Rahel.
Glocke erklingen lassen
Ruth:
Das esch es bsondrigs Glöggli. Du dafsch es e so lang bhalte bes öppis Wechtigs passiert. Es werd öppis Wonderschöns sii, dass du das Glöggli gern wiiterschänke wersch.
Rahel:
Was werd das sii ond wenn werd das sii?
Ruth:
Das weiss ech au ned, das weiss gar niemer, nor de Liebgott weiss es. Aber du wersch es gpschöre.
Rahel:
Auso, denn wott ech das wonderschöne Glöggli wie en koschtbare Schatz ufbewahre. Ech wott nomou lose, wie's tönt.
Glocke erklingen lassen
Evtl. Kurzes musikalisches Zwischenspiel
Erzähler*in:
Es paar Täg spöter chond e Maa ond e Frau z'Fuess of Bethlehem. Es esch de Josef ond d'Maria. Sie send müed ond suechid es Zemmer zom Schlofe. Aber sie fendit niene Platz, alli Gaschthüüser send bsetzt.
Erzähler*in:
E Maa gseht s'Paar wo ganz verzwiflet esch. Är zeigt ehne sine Stall. Det döfid sie öbernachte.
Maria:
Ech be so froh, dass ech ändlech en Platz zom Gruiie ha. Danke, dass mer dörfid do sii ond gschötzt send vor em Wend ond de donkle, chalte Nacht. Ech gspöre, dass i dere Nacht s'Chendli uf d'Wält werd cho, das wo ech im Buuch träge.
Evtl. Kurzes musikalisches Zwischenspiel
Erzähler*in:
Wörklech, i dere Nacht chond d'Maria ehres Chend öber. Das nöi gebornige Chend heisst Jesus. Im eifache Stall esch das Chend gebore. D'Maria wecklets i Wendle ii ond bettets i d'Fuetterchreppe, damet s'Heu echli warm ged.
Evtl. Lied: Still, still, still
Erzähler*in:
Noch de Gebort vom Jesus passiert bi de Herte, dosse of de Weid vor Bethlehem öbbis ganz bsonderigs. Zmetzt i de Nacht werd's ganz hell. D'Herte verschreckid ond hend Angscht. So es hells Liecht hend sie nonie gseh.
Evtl. viel Licht auf Hirtenkinder leuchten
Erzähler*in:
Plötzlech chömid au no Engel vom Himmel zo de Herte. E Engel seit ganz fröndlech zo ehne:
Engel:
Ehr mönd kei Angscht ha. Gott scheckt mech zo euch. Ech öberbrenge euch e wonderschöni Nochrecht. Höt z'Nacht esch im ärmschte Stall in Bethlehem Gottes Sohn gebore. Är heisst Jesus ond schloft innere eifache Fuetterchreppe.
Erzähler*in:
D'Herte chömid nömme zom Stuune use. Denn ghörids e schöni Melodie:
evtl. Lied: Hört der Engel helle Lieder - Gloria
Erzähler*in:
Die Melodie tönt wiit öber d'Fälder, bis zom Sternehimmel ond ganz tüüf i d'Herze vo de Herte. Sie gspörid e grossi Freud. De Engel rüeft ehne zue:
Engel:
Stönd uf ond loufid zom Stall!
Vater/Hirt:
D'Gebort vom Jesuschend, das helli Liecht, die Engel, das esch öbbis, wo n'ech no nie erläbt ha. Chömid ehr Herte, mer nähmid eusi Schof met ond suechid dä eifachi Stall in Bethlehem. Em Jesus schänkid mer es Muetterschof met emene Lämmli.
Hirten machen sich auf den Weg
evtl. Kurzes musikalisches Zwischenspiel
Erzähler*in:
D'Herte triibid ehri Schof zmetzt i de Nacht nach Bethlehem. Sie wend dä Stall fende, wo Jesus gebore esch. De Papi vo de Rahel treit s'Lämmli of sinne Arme. Wo sie in Bethlehem achömid, got är z'erscht hei zo de Rahel ond weckt sie.
Vater/Hirt:
Rahel, chomm stand uf, i dere Nacht send ganz spezielli Sache passiert. Mer Herte hend es hells Liecht gseh ond Engel send zo üs ofs Feld cho. Sie hend vom Gottes Sohn verzöut, vo sinnere Gebort ond dass mer ehn söllid sueche ond begrüesse. Chomm, au du darfsch s'Jesuschend gseh ond ehm "Sali" säge.
Erzähler*in:
Wo d'Rahel das alles ghört ond au no s'Lämmli i de Arme vom Papi gseht, lüüchtid ehri Auge vor Freud ond sie rüeft:
Rahel:
Papi, jetz weiss ech was die alti, blendi Ruth gmeint hed, wo n'i met em goldige Glöggli bi ehre gse be. Los, das Glöggli, es tönt so schön!
Glocke erklingen lassen
Erzähler*in:
Wo s'chliine Schöfli s'Glöggli ghört rüeft's sofort "bäh, bäh".
Rahel:
Ech sueche es Band ond bende's em Schöfli met em Glöggli om de Hals. Lueg, wie das schön usgseht ond tönt.
Vater/Hirt:
Das hesch guet gmacht Rahel. Du darfsch s'Schöfli met dim wärtvolle Glöggli grad sälber im Jesuschend schänke.
Rahel:
Ech freue mech so, ech glaube, die Nacht werd ech nie vergässe!
Rahel trägt Schaf
Erzähler*in:
Ganz stolz treit d'Rahel s'Schöfli i de Arme. Schnell lauft sie de Herte no. S'Lämmli rüeft emmer weder "bäh" ond s'goldige Glöggli tönt liislig ond fiin.
Evtl. Lied: Kommet ihr Hirten
Erzähler*in:
Noch langem sueche fendit d'Herte ändlech de ärmschti Stall vo Bethlehem. Sie trägid s'Muetterschof i Stall. D'Rahel goht ine met em Lämmli, em Glöggli ond met ehrem Härz voll Freud.
Im Stall:
Erzähler*in:
D'Herte chneulid im Stall vor de Chreppe uf de Bode ond düend s'Jesuschend abätte. Denn schänkid sie de Marie s'Muetterschof. Jetz gohd au d'Rahel vorsechtig met em Lämmli im Arm zo de Chreppe. Sie stuuned ond luegt s'Jesuschend voller Freud met grosse Auge a.
Erzähler*in:
Do leid d'Maria de Rahel ganz fiin de Arm om d'Scholtere. Sie fühlt sech glöcklech, wie früehner, wo ehres Mami no bi ehre gsi esch.
Maria:
Ech be d'Maria ond ech danke der, dass du zo üs i dä Stall cho besch.
Rahel:
Ech be d'Rahel ond das Lämmli esch für üch.
Erzähler*in:
Denn stellt d'Rahel s'Lämmli of d'Erde. Z'erscht stohts echli onsecher do, denn ghörts s'Mamischof liisli blöcke. Sofort sprengts im Mami entgäge. Jetz ghört mer s'Glöggli a sim Halsband zart ond hell töne.
Glocke erklingen lassen
Maria:
Chomm du schöns chliises Schöfli, ech wett dech streichle. Du hesch so es fiins Fäll ond es wonderschöns Selberglöggli.
Rahel:
Das Glöggli hani gfonde. Ech has för's Chendli gfonde. Ech wots ehm schänke.
Maria:
Nei Rahel, das esch so es wärtvolls Glöggli, bhalt's doch för dech.
Rahel:
Nei, ech wots ned för mech, ech wots em Jesuschendli wiiter schänke!
Erzähler*in:
D'Rahel erenneret sech ganz genau a d'Wort vo de blende Ruth, wo gseid hed: es werd öbbis wonderschöns passiere. Denn wersch du s'Glöggli voll Freud wiiter schänke.
Maria:
Danke för dies wonderschöne Gschänk. Ech merke, es chond vo Härze. B'hüet Gott, Rahel! Mer wärdid met em Glöggli emmer fescht a dech dänke.
Erzähler*in:
S'Glöggli hed no lang im Stall tönt, wo d'Rahel ond d'Herte scho lang weder of em Heiwäg send. Vo dere Nacht a händ d'Auge vo de Rahel nömme truurig gluegt. Sie hend ehres Läbe lang glüüchtet ond gstrahlet. Alli Lüüt hend d'Rahel gärn gha, denn s'Lüüchte ond Strahle ond d'Freud chond bi ehre ganz tüüf us ehrem Härz.
Glocke erklingen lassen
Erzähler*in:
S'Töne vo dem goldige Glöggli ghört mer zom Teil bes höt no!
Es paar Chend vo üch könnid vellecht i de Familie dä schön Bruuch vom Wiehnachtsglöggli. D'Chend dönd vor de Türe warte bis sie s'Wiechnachtsglöggli ghörid lüüte. Denn gohd Türe uf ond en wonderschöne Christbaum lüüchted i de Stube.
evtl. Lied: En helle Stärn....oder/und stille Nacht...usw.