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Bäumiger Moment: Postenlauf mit Lebensraum «Wald»
Kurzbeschrieb
Wald mit allen Sinn wahrnehmen; kreativ sein mit Waldmaterialien; sich Gedanken machen zur Lagergemeinschaft
Organisatorisches
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Bemerkungen: | Der Abschluss zum Waldpostenlauf muss nicht unbedingt direkt anschliessen z.B. Waldpostenlauf am Vormittag, Abschluss am Abend als Tagesabschluss. |
Beschrieb
Einstieg
Verschiedene Elemente aus dem Wald werden in einen Sack oder oder unter ein Tuch gelegt. Jedes Element kommt je nach gewünschter Gruppengrösse 6-8 mal vor. Je ein Element von jeder Sorte wird auf die Seite gelegt. Alle Kinder (ausser die älteste Gruppe) ziehen ohne zu schauen ein Element aus dem Sack / unter der Decke hervor. Anschliessend werden die zur Seite gelegten Elemente noch dazugelegt und die älteste Gruppe ist dran. So gibt es in jeder Gruppe auch ältere Kinder, die bei gewissen Posten unterstützen können.
Hauptteil: Waldpostenlauf
Da die Posten je nach Gruppen unterschiedlich lange dauern, ist es einfacher, einen Sternpostenlauf zu gestalten. Die Gruppen kehren jeweils wieder an den Ausgangspunkt zurück z.B. dahin, wo auch der Ausgangsposten und der besinnliche Abschluss stattfindet. So können die Gruppen besser auf die Posten verteilt werden, ohne dass lange Wartezeiten entstehen.
Posten 1: Sehen: Adlerauge
In einem quadratischen Waldbodenfeld (ca. 2-3 m2) bekommt die Gruppe 1 Minute Zeit, sich alles einzuprägen. Anschließend dreht sich die Gruppe um und es werden ein paar Dinge verändert (Blatt dazulegen, Tannenzapfen umlegen, Steine dazu- oder umlegen, etc.). Kann die Gruppe anschließend innerhalb von 1-2 Minuten alle veränderten Dinge erkennen?
Posten 2: Tasten: Bäume ertasten
Es werden Paare gebildet: Mit verbundenen Augen wird ein Kind an einen oder mehrere Bäume geführt, um diese kurz zu ertasten. Anschließend wird es wieder zurückgeführt. Gelingt es dem Kind anschließend, die Bäume wiederzuerkennen? Danach Rollen tauschen
Posten 3: Riechen: Düfte aus dem Wald
Düfte aus dem Wald werden in Joghurtbecher gefüllt (z.B. Erde, Rinde, Tannennadeln, Harz, Laub, Moos, Waldfrüchte). Es muss herausgefunden werden, in welchem Becher Holz/Rinde ist).
Posten 4: Hören: Geräusche übertragen
Eine Person legt das Ohr an das Ende eines langen am Boden liegenden Baumstammes. Am anderen Ende wird ein Geräusch (klopfen, kratzen, Morsezeichen, ...) gemacht. Kann dieses Geräusch erraten werden? Alternative, wenn es keinen Baumstamm am Boden gibt: Waldgeräusche Die Gruppenteilnehmer verteilen sich im Wald jeweils mit ca. 50 Meter Abstand zu den anderen Gruppenteilnehmern. Nun muss jedes Kind alle wahrnehmbaren Geräusche aufschreiben. Anschließend wird ausgewertet, welche Geräusche gehört wurden und welche übereinstimmend wahrgenommen werden konnten.
Posten 5. Fuchs und Hase
Die Gruppe teilt sich in zwei Hälften, welche sich in einer Linie von 5 Meter Abstand gegenüberstehen. Hinter jeder Gruppe befindet sich in ca. 30 Meter Entfernung die Aussenlinie. Es wird eine Aussage zum Holz vorgelesen. Ist diese Aussage wahr, dann fangen die Füchse die Hasen, ist die Aussage falsch, dann geht es andersrum. Wer sich hinter die Aussenlinie retten konnte, bleibt im Spiel. Wer nicht, scheidet aus. Das Spiel kann je nach Zeit mehrmals wiederholt werden.
Posten 6: Wenn öpper seit
Pro Gruppe wird eine Strophe geübt. Liedtext (siehe grundsätzlich, S. 143). Strophe auf grosse Papierstreifen ausdrucken. Gruppe bringt den Text in die richtige Reihenfolge. Mit Text Melodie einstudieren. Nach und nach, Textelemente umdrehen. Liedvorlage mit CD-Version auch im Hilfsmittel grundsätzlich: von Jungwacht Blauring (Werkheft zur Gestaltung von spirituellen Impulsen und Gottesdiensten).
Posten 7: Wurzelkopf schnitzen
Die Kinder suchen sich ein interessantes Holzstück, aus dem sie einen Wurzelkopf schnitzen können. Je knorriger, desto lustiger oder gruseliger wird der Holzkopf. Wurzelkopf mit Erdfarben und knalligen Wasserfarben bemalen, Perlen als Augen/Zähne aufkleben, mit Schnur/Wollfäden Haare ankleben. Dieser Posten eignet für Wartezeiten zwischendurch oder als letzter Posten.
Abschluss: Was braucht es, dass es allen im Lager gut geht?
Alle kommen am Sammelpunkt zusammen. Die Wurzelköpfe werden in der Mitte aufgestellt, so dass alle gut zur Geltung kommen. Die Teilnehmenden bilden in ihren bestehenden Gruppen einen Kreis. Die Teilnehmenden setzen sich so, dass sie den Rücken des Nachbarn/der Nachbarin vor sich haben. Bei sehr kleiner Gruppengrösse (weniger als 8), Gruppen zusammennehmen.
Gesprächsimpuls mit spielerischen Elementen
Damit es dem Wald gut geht, braucht er Wärme, Licht und Wasser, er braucht einen Boden, in dem genug Nahrung ist. Wenn es zu viele Bäume gibt, dann kann sich der Wald nicht mehr erneuern. Deshalb sind die Förster wichtig, welche dafür sorgen, dass die richtigen Bäume gefällt werden. Tiere gehören auch zum Wald. Jedes Tier braucht ein bisschen was anderes, damit es leben kann, Wasser, gewisse brauchen Ruhe, zu fressen, Büsche und Blätter. Plastik und andere Abfälle schaden ihnen. Der Wald ist Lebensraum für Tausende von Pflanzen und Tieren. Der Wald ist ein Zuhause für Bäume, Büsche, Tiere. Die Schilderungen zum Wald können als Analogie für das Lager verstanden werden, denn im Moment ist dein Zuhause das Lager.
Impulsfrage: Wie gefällt es dir im Lager? Hast du schon etwas besonders schönes erlebt?
Jemand aus der Gruppe schreibt nun ein Stichwort zur Frage auf den Rücken der Person, die vor ihm/ihr sitzt. Flüstern ist auch eine Variante, insbesondere bei kleineren Kindern. Wenn das Wort ankommt, kann die
Person noch kurz etwas dazu sagen. Die Runde kann je nach Gruppe mehrmals zur gleichen Frage wiederholt werden. Wichtig ist, dass für alle drei Impulsfragen Zeit ist.
Weitere Impulsfragen (werden von Leitenden in der Gruppe
eingebracht):
Überlege dir einmal, was du brauchst, dass es dir wohl ist im
Lager. Überlege dir ein Stichwort dazu. (Eventuell Beispiele als
Hilfestellung nennen: feines Essen; guter Freund/ gute Freundin,
auf die Verlass ist; ein Leiter/eine Leiterin, die da ist, wenn du
sie/ihn brauchst?)Was, denkst du, ist wichtig, damit sich alle im Lager wohlfühlen
können im Lager? Überlege dir ein Stichwort dazu. (Bsp. Fairness,
alle mitspielen lassen, einander helfen, ehrlich sein,
mitmachen...)Anschliessend werden einige Stichworte aus den Gruppen im Plenum gesammelt zur dritten Impulsfrage: Was braucht es, dass sich alle wohlfühlen können im Lager?
Wurzelköpfe überreichen
Gruppenweise werden die Teilnehmenden aufgefordert, einen Wurzelkopf auszusuchen (nicht den eigenen) und diejenige Personen zu suchen, welche ihn gemacht hat. Wer die Person gefunden hat, überreicht den Wurzelkopf mit einem positiven Feedback: Mir gefällt an dir, dass du...
Lied: Wenn öpper seit: „I ha di gärn“