Der Psychologe

Beschrieb

Ein TN aus der Runde wird zum/zur Psychologen/Psychologin (am besten ein* Freiwillige*r. Die Aufgabe ist nicht leicht und braucht viel Charakterstärke) bestimmt.

Der*Die Psychologe/Psychologin wird aus dem Raum geschickt. Alle andern setzen sich in einen Kreis. Der* Leiter*in erklärt erst jetzt das Spiel.

Die TN leiden alle an derselben Krankheit. Sie bilden sich stets ein, die Person zu sein, die zu ihrer Linken sitzt. D.h. der*die Psychologe/Psychologin wird ihnen Fragen stellen und die Eingeweihten werden sie so beantworten, als ob sie ihr*e Nachbar*in wären. Ist der*die Nachbarin mit der Beantwortung der Frage nicht zufrieden, streift er*sie sich durch die Haare. Dies ist das Zeichen für alle in der Runde aufzustehen und beliebig den Platz zu wechseln. Nun hat jede*r eine*n neue*n Nachbarn*in, in den er*sie sich hineinversetzten muss. Der*die Psychologe/Psychologin wird nun wieder in den Raum geholt. Ihm wird lediglich erklärt, dass alle Patienten/Patientinnen dieselbe Krankheit haben und dass er*sie nun herausfinden muss, was das Problem ist.

Kleine Variante: Es bietet sich an zunächst den*die Psychologen/Psychologin anzuweisen, dass er*sie nur geschlossene Fragen (also mit Ja oder Nein zu beantworten) stellen darf. Später können dann offene Fragen (Antworten sind ausführlicher) dazu genommen werden. Auch das Zeichen durch die Haare kann immer auffälliger werden. Eventuell muss ein neues Zeichen abgemacht werden.Am Schluss kann das Spiel reeelktiert werden. Wie haben sich die TN gefühlt?

eDecken sich Fremd- und Selbstwahrnehmung?Die Idee des Spiels ist es auch, den Charakter der Nachbarn ein bisschen zu übertreiben und zu parodieren, ohne dabei seine Gefühle zu verletzen