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Rahmenbedingungen des Kurses

Je nachdem, was für eine Aus- oder Weiterbildung geplant wird, verändern sich die Rahmenbedingungen der Kursorganisation. Kursart, Kursdauer sowie Kursform beeinflussen Planungsdauer, Grösse der Kursleitung, Förderziele für die Teilnehmenden sowie Kursinhalte. Kursort, Zeitpunkt des Kurses und Kursfokus haben ebenfalls Einfluss auf die Ausgestaltung des Programms.


Kursart

Für jede Kursart (Grundkurs, GLK, SLK usw.) sind Rahmenbedingungen im Ausbildungskonzept festgelegt. Kompetenzen, Inhalte und Anforderungen sind verbindlich vom Verband festgelegt und bilden die Basis für die Kursorganisation. Ausserdem bestimmt die Kursart, ob eine Qualifikation vergeben wird oder nicht, und empfiehlt die Form der Betreuung zwischen Kursleitung und Teilnehmenden. Die Kursart legt neben den inhaltlichen auch die zeitlichen Rahmenbedingungen fest. Im Ausbildungskonzept ist in der Regel eine minimale und maximale Kursdauer angegeben. Diese Vorgaben müssen eingehalten werden.

Impulskurse (IMPK)

IMPK bieten die Möglichkeit, weitere, kürzere subventionierte Ausbildungen für die Leitenden anzubieten. Dies sind z. B. kantonale Ausbildungsabende oder Workshops.

schub.kurse
Impulskurs


Kursform

Die Kursform legt fest, wie ein Kurs durchgeführt wird. Je nachdem, ob ein Hauskurs, Zeltkurs oder Unterwegskurs vorbereitet wird, stehen anderes Material oder andere Transportmöglichkeiten zur Verfügung. Bei der Wahl der Kursform sind vor allem die Bedürfnisse der Teilnehmenden und die Ressourcen der Kursleitung zu berücksichtigen.

Kursort/Unterkunft

Ein Kurs stellt andere Ansprüche an eine Unterkunft als ein Lager. Sitzungen und Gruppenblöcke bedürfen einer grösseren Anzahl an Räumen. Für die Ausbildungssequenzen im Freien ist darauf zu achten, dass ein Gelände vorhanden ist, das sich für Wanderungen und Sportblöcke eignet.

Organisation des Kursrahmens

Sind Kursart, Kursform und Kursort geklärt, geht es darum, den Kursrahmen zu organisieren. Darunter fallen Aufgaben wie: Koordination von Material und Transport, Suche nach einem Küchenteam, Erstellen des Sicherheitskonzepts, Aufstellen eines Budgets usw. Diese Aufgaben werden oftmals von Ressorts in der Kursleitung übernommen. Das Rekognoszieren (Rekken) kann helfen, die nötigen Informationen für die Gestaltung des Kursrahmens zu erhalten. Beim Rekken lohnt es sich, Telefonnummern und Ansprechpersonen abzuklären sowie mit Fotos die wichtigsten Informationen festzuhalten. Siehe auch Checkliste Kursorganisation.

Kursfokus

Um das Kursprogramm vermehrt den Ressourcen der Kursleitung und den Interessen/Aufgaben der Teilnehmenden anzupassen, sollen die Inhalte aus dem Stoffprogramm auch als Wahlangebote gestaltet werden. Wahlangebote sind Möglichkeiten für die Kursleitung, um aus vorgegebenen Inhalten eine oder mehrere Vertiefungen anzubieten. Dies kann folgendermassen umgesetzt werden:

  • Die Kursleitung setzt einen Fokus für den ganzen Kurs (z. B. Zeltlager/Pioniertechnik, jüngere Kinder, WM Pioniertechnik Sarasani, WM Pioniertechnik Seiltechnik). Das Kursprogramm wird gemäss diesem Fokus ausgerichtet und der Kurs wird entsprechend ausgeschrieben und beworben.

  • Die Kursleitung ermöglicht den Teilnehmenden, den Kurs in Fokusgruppen zu besuchen (z. B. jüngere Kinder, ältere Kinder, Sarasani, Seiltechnik). Die Teilnehmenden wählen ihren Fokus evtl. bereits bei der Anmeldung und werden im Kurs in Fokusgruppen eingeteilt.

  • Die Kursleitung bietet im Kurs Wahlangebote in Form von Workshops an, die nach eigenen Interessen oder Aufgaben besucht werden. Es müssen nicht alle Workshops von allen Teilnehmenden besucht werden (z. B. Workshops zu verschiedenen Scharämtli, Siko für Nachtaktivitäten/Wasseraktivitäten/ Geländespiel oder Gruppenstunden für jüngere Kinder/ältere Kinder/Jugendliche oder Haltungspapiere). So können exemplarisch Inhalte detailliert besprochen werden.


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