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Die Ausbildungsschwerpunkte orientieren sich am Kompetenzprofil und fassen die in den Stoffprogrammen definierten Kursziele und Inhalte zusammen.

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Table of Contents
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Ausbildungsschwerpunkte im Themenbereich Lager

GK

Im GK liegt der Schwerpunkt auf der neuen Rolle als Leitungsperson (oder älteste Gruppe) im Lager. J+S-Aktivitäten werden nur von der Kursleitung geplant und angeleitet, J+S-Richtlinien sind kein Thema.

GLK

Im GLK liegt der Schwerpunkt auf der Umsetzung der J+S-Richtlinien und der Planung von einzelnen J+S-Aktivitäten (LA und LS). Die Teilnehmenden lernen ihr Rolle als Mitleiter*in im Lager kennen und können ihre Gruppe im Lager und die Kinder in der programmfreien Zeit betreuen.

SLK

Im SLK liegt der Schwerpunkt auf der Lagerplanung in der Rolle als Lagerleitung. Sie lernen ein Leitungsteam zu leiten, die Lagerplanung mit dem Leitungsteam zu organisieren und wissen, wie sie mit der*dem Lagercoach zusammenarbeiten.

EKK

Im EKK liegt der Schwerpunkt auf den jüngeren Kindern im La-gerkontext. Die Teilnehmenden lernen die J+S-Richtlinien Kindersport kennen und können dieses Wissen ins Leitungsteam tragen.


Hilfsmittel im Themenbereich Lager

Im Themenbereich Lager soll möglichst viel mit der LHB-Broschüre Lager und Grundlagen gearbeitet werden. Die Broschüre schub.lager ist unterteilt in die verschiedenen Themenbereiche des Stoffprogrammes. Im schub.kinder widmet sich das Kapitel 5.3 Kindern im Lager. Weitere relevante Hilfsmittel stehen im Kursservice zur Verfügung.

Nachfolgende Grafiken zeigen, welche Inhalte aus dem schub.lager und aus den LHB-Broschüren auf welcher Kursstufe schwerpunktmässig behandelt werden. Die rot markierten Kapitel sind dabei für die jeweilige Kursstufe besonders relevant.


Umsetzungsideen im Themenbereich Lager

Nachfolgend werden zu den verschiedenen Themen im schub.lager und Inhalten aus dem Stoffprogramm methodische Umsetzungsideen für die Blockgestaltung beschrieben.

J+S Grundlagen

Richtlinien J+S-Lager in der Jubla: Die Richtlinien werden zu einem frühen Zeitpunkt vermittelt (mögliche Methoden: Powerpointpräsentation, Leseauftrag) und anschliessend vertieft bzw. noch angewendet (mögliche Methoden: Gruppenpuzzle, Quiz, Lageradministrationsspiel).

Das ist Lagersport/Trekking (LS/T): Das Filmchen auf www.jugendundsport.ch zeigt gut auf, was die Sportart LS/T beinhaltet.

J+S-Coach / Betreuung: Im SLK die Rolle der*des J+S-Coach als Rollenspiel thematisieren. Wie kommuniziere ich als Lagerleitung mit dem*der Coach? Was ist mir bei der Zusammenarbeit wichtig? Allenfalls kann auch ein Brief an den*die Coach verfasst werden mit den Wünschen, Erwartungen und Versprechungen.

Abbildung der Planung: Mit dem LHB (Grundlagen S. 30) werden die Grundanforderungen an ein Lagerprogramm vermittelt. Anschliessend erhalten die Leitenden ein Beispiel für ein Programm und überprüfen ob das Lagerprogramm den Anforderungen entspricht. Im Lageradministrationsspiel erstellen sie ein eigenes Lagerprogramm nach den Vorgaben. (Formulare und Checklisten für die Lageradministration).

Lagerplanung mit dem Leitungsteam

Ideenplakate: Für verschiedene Spezialpunkte im Lager wie Motto, Lagerhäuser, Zeltplätze, Verdankungsideen, Sponsoren, Ämtli, Werbeideen werden Plakate im Kurshaus aufgehängt und die Leitenden ergänzen die ganze Woche ihre Ideen (Impulsplakate, methodenstark, S. 40).

Jahresablauf Lagerplanung: Die Teilnehmenden erhalten verschiedene Punkte aus der Lagerplanung (Checkliste „Lager“ in LHB Lager, S.3) und setzen sie in die richtige Reihenfolge.

Wahlateliers Lagerämtli: Um die einzelnen Aufgaben/Ämtli vertieft anschauen zu können, könnten Wahlateliers eine geeignete Methode sein. Mögliche Themen: Lagerfinanzen, Lagerwerbung, Lagerort (inkl. Rekognoszieren), Motto, usw.

Lagerapotheke: Die Teilnehmenden erhalten eine Apotheke und überlegen sich, was alles in eine gute Lagerapotheke (nicht) gehört.

Lagerfinanzen: Wie wird ein Budget erstellt? Worauf ist bei einem Lagerbudget zu achten? Wann werden J+S-Beiträge ausbezahlt? Wie finde ich Sponsoren? Wie verdanke ich Sponsoren? – diese und weitere Fragen könnten zum Beispiel in einem Wahlatelier beantwortet werden.

Lagerinformation: Beispiele für Lagerwerbung als Gruppe gestalten lassen und von einer Jury mit verschiedenen Perspektiven (z.B. Kind, Eltern, Gemeinde, Sportvereine, usw.) bewerten lassen.

Elternabend Lager: Die Teilnehmenden organisieren einen Teil eines Elternabends, die Leitenden nehmen die Rolle der Eltern ein und stellen Fragen.

Lagerauswertung: In Gruppen erstellen die Teilnehmenden eine Traktandenliste (inkl. Methoden) für einen Lagerauswertungshöck.

Verdankung: Die Teilnehmenden verfassen mit der Kulei Dankesbriefe für die Kurswoche. Anschliessend sammeln die Teilnehmenden in Gruppen Ideen für Verdankungsmöglichkeiten (Briefe, Postkarte aus dem Lager, Fotopostkarte, usw.) und erstellen eine Liste, wen sie alles verdanken müssen.

Lagerrückblick: Die Teilnehmenden organisieren Ende Kurs einen Lagerrückblick. Anstatt über das Lager berichten sie über die Kurswoche.

EKK: Gruppenleitende schreiben, korrigieren oder passen einen Lagertag für jüngere Kinder oder ein gemischtes Lager an. Schar- und Lagerleitende schreiben, korrigieren oder passen ein Grobprogramm passen für jüngere Kinder oder ein gemischtes Lager an.

Leben und Leiten im Lager

Tagesgestaltung: Einzelne Teile der Illustration „Tagesgestaltung“ schub.lager S. 3 mit Hilfe von Rollenspielen erklären und verschiedene Möglichkeiten für die Tagesgestaltung besprechen. Dabei sollen die GLK-Teilnehmenden erkennen, was ihre Rolle ausserhalb der Blöcke während des Lagers ist.

Lagerregeln: Die Teilnehmenden notieren in Gruppen Lager- und Teamregeln.

Putzblock: Wie läuft eine saubere Abgabe des Lagerhauses ab? Die TN schreiben einen eigenen LP-Block und führen ihn am Schluss des Kurses direkt durch.

Besondere Situationen im Lager: Die TN erhalten eine grobe Situation, welche sie als Rollenspiel nachspielen. Die Gruppen spielen die Situation einmal mit einer sinnvollen Reaktion der Leitenden und einer weniger sinnvollen Reaktion. Anschliessend sammeln sie weitere sinnvolle Reaktionsmöglichkeiten auf Plakaten. Inputs geben die LHB-Broschüren oder das “Himi - Hilfsmittel für brenzlige Situationen”.

Programmfreie Zeit: Plakat während dem Kurs zum Ideen sammeln für die programmfreie Zeit für verschiedene Altersstufen.

Lageradministration

Lager-Planspiel (SLK): In 3er oder 4er Gruppen gestalten die Teilnehmenden ein Lager (inkl. Lagerwerbung, Lagerform bestimmen, Ämtli, Lageradministration, Grobprogramm, einzelne Detailprogramme, Lagerauswertung). Als roter Faden kann die Grafik „Überblick Jubla-Lager“ im schub.lager S. 5-6 hinzugezogen werden.

Datenbanken: Die Teilnehmenden erfassen ein Lager auf der Testdatenbank (jubla.db). Ein Login erhältst du von datenbank@jubla.ch.

Umgang mit J+S-Leihmaterial: Wie gehe ich mit dem J+S-Material um? Was muss ich bei der Bestellung/beim Zurückschicken beachten? Die Teilnehmenden nehmen ein kurzes Video zu den Fragen auf. (Es steht ein Video aus einem vergangenen Kurs zur Verfügung.)


Hintergrundinformationen zum schub.lager

Seite 3 «Tagesgestaltung»

Grafikbeschreibung: Als Gruppenleiter*in gibt es im Lager so einiges zu tun. Die Grafik „Tagesgestaltung“ zeigt einen möglichen Tagesablauf einer Gruppenleitung in einem Lager von Jungwacht Blauring auf.

  1. Wecken am Morgen (friedliches Ritual)

  2. Passende Kleidung anziehen

  3. Frühstück gemeinsam mit Kindern essen

  4. Zeit im Griff haben, Kinder daran erinnern

  5. Programmfreie Zeit, mit Kindern spielen

  6. Hygiene vor dem Schlafen: duschen, Zähne putzen

  7. Gute Nacht-Ritual, Geschichte oder Lied

Einsatzmöglichkeiten: Die Grafik unterstützt den Text über die Tagesgestaltung.

  • Die einzelnen Teile der möglichen Tagesgestaltung können auseinandergeschnitten und anschliessend korrekt zusammengesetzt werden.

  • Die TN können die Tagesgestaltung von ihrem Lager erarbeiten.

  • In Zweiergruppen sammeln die TN möglichst viele konkrete Umsetzungsideen zu einem festgelegten Tagesfixpunkte.

  • Aus den einzelnen Teilen wird ein kurzer Comic mit Sprechblasen erstellt. Die Sprechblasen sollen die wichtigsten Anhaltspunkte in der Betreuung der Kinder hervorbringen.

Mögliche Diskussionsfragen:

  • Welche Tagesfixpunkte gibt es für die Gruppenleitenden?

  • Welche Tagesfixpunkte hast du in deiner Schar im Lager für die Kinder?

  • Welche Rituale gestaltest du als Gruppenleitung mit den Kindern deiner Gruppe im Lager?

  • Welche Rituale passen für jüngere Kinder? Was ist wichtig bei älteren Kindern?

  • Welche Spiel-Einrichtungen (Denkbox über der Illustration) nutzt deine Schar im Lager?

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Lagerprogramm
Lagerprogramm
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Seite 5/6 «Überblick Jubla-Lager»

Grafikbeschreibung: Die Illustration zeigt den Prozess des Lagers (vor / während / nach dem Lager) und in der Mitte die Lagerleitenden mit dem Leitungsteam. Rund um das Leitungsteam sind die Aufgaben und zu diskutierenden Themen notiert. Die Icons verweisen auf Hilfsmittel mit mehr Informationen.

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Lager
Lager
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Einsatzmöglichkeiten: Anhand der Grafik können diverse Themen im Zusammenhang mit dem Lager thematisiert werden. Die Grafik soll als interaktive Checkliste dienen und die Lagerleitenden einen möglichst guten Überblick über alle Hilfsmittel und wichtigen Fixpunkte geben.

  • Brainstorming mit den TN „was braucht es für ein Jubla-Lager“. Begriffe können auf Post-its geschrieben und anschliessend gemeinsam besprochen werden.

  • Dient als allgemeine Übersicht über das Lager. Kann bei einem allfälligen Planspiel als Checkliste gebraucht werden.

  • Die Grafik dient auch als Übersicht einer Lagerwerkstatt. Zu jeder Wolke gibt es einen Posten.

  • Diskussion über: Was kann wie delegiert werden? (als Ämtli)

Mögliche Diskussionsfragen:

  • Was braucht es für ein Jubla-Lager?

  • Welche Entscheide musst / kannst du als Lagerleitende*r alleine treffen?

  • Welche Fragen müssen im Leitungsteam unbedingt thematisiert werden?

  • Für welche Organisationsteile bist du auf externe Partner*innen (Netzwerk) angewiesen?

Seite 7 «Nach dem Lager»

Illustrationsbeschreibung: Am Lagerrückblick tauchen Kinder und Leitende nochmals in Lagererinnerungen ein. Dies ist eine gute Möglichkeit auch Eltern zu informieren und mit ihnen in den Austausch zu kommen. Die Illustrationen zeigt mögliche Szenen an einem Lagerrückblick:

  • Information/Werbung: Tisch mit Lagerzeitung, Informationen zum Scharalltag und evtl. Verkauf Fanartikel

  • Netzwerk/Wertschätzung: Getränke und Essensbuffet – betreut von Leitenden

  • Unterhaltung: Theaterszene zum Motto von Kindern gespielt

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Nach dem Lager
Nach dem Lager
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Einsatzmöglichkeiten: Die Grafik unterstützt den Text über den Lagerrückblick. Anhand der Grafik können drei Ziele des Lagerrückblicks thematisiert werden:

  1. Information und Werbung: Eltern von Kinder, die im Lager waren aber noch nicht in der Jubla sind, können über die Jubla und die Schar informiert werden. Auch die Eltern von Kindern, die bereits in der Jubla sind, können auf die kommenden Anlässe hingewiesen werden. Auch ist es möglich Fanartikel zu verkaufen.

  2. Unterhaltung: gemeinsam mit den Kindern kann ein Theater- oder Unterhaltungsprogramm passend zum Lager auf die Beine gestellt werden. Die Eltern sind immer sehr am Geschehen im Lager interessiert und freuen sich über Einblicke per Video oder Foto.

  3. Netzwerk und Wertschätzung: Wichtig ist auch, sich bei den Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen zu bedanken – z.B. durch eine kleine oder grosse Verköstigung. Auch kann die Küche und die Mitleitenden vor den Eltern verdankt werden.

Mögliche Diskussionsfragen:

  • Wie gestaltet deine Schar einen Lagerrückblick?

  • Welche Rollen spielen dabei die Leitenden, die Kinder, die Eltern und die Sponsoren?

  • Wer wird an einen Lagerrückblick eingeladen?

  • Wie verdankt eure Schar die Sponsoren und Mitwirkenden eines Lagers?


Weitere Infos

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