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LA Integration | |||
Zielgruppe(n) | ☒ Kinder | ☒ Jugendliche | ||
Datum/Zeit/Ort | 1.5 h | Lagerplatz / Lagerhaus | |
Leitung | |||
Themenbereich | ☐ Outdoortechniken | ☐ Sicherheit | ☐ Natur und Umwelt | | ||
Was sollen die TN im Block lernen? |
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Methoden | Gruppenarbeit, Werkstatt, Darbieten | ||
Material/Hilfsmittel |
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Vorbereitung | Vor dem Lager:
| Im Lager:
| Vor dem Block:
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Anmerkung: Dieser Block kann für Kinder und Jugendliche separat durchgeführt werden. Dabei kann bei den Jugendlichen vermehrt darauf eingegangen werden, was der Lerneffekt der Posten sein sollte. Bei den Kindern sollte der Fokus auf dem spielerischen Teil liegen.
Zeit | Beschreibung | Bemerkung |
15‘ | Einstieg Geschichte ohne Ende: Jede*r TN zieht aus einem Sack einen Zettel, auf dem eine der folgenden Rollen steht: Gruppenleiter, Gruppenleiterin, Jubla-Mädchen, Jubla-Junge, Jubla-Neuling und Jungleiter*in, ... (Anzahl der Rollen an TN-Anzahl anpassen). Jede Rolle gibt es jeweils mehrfach. Eine Leitungsperson erzählt nun eine kurze Geschichte. Diese ist abhängig von der Anzahl Teilnehmenden und damit auch Anzahl Rollen. Thema der Geschichte sind die individuellen Stärken aller Rollen. Alle TN spielen ihre jeweiligen Rollen. Es gibt dabei mehrere verschiedene „Bühnen“ und auf jeder Bühne sind alle Rollen vertreten. Je nach Anzahl TN kann die Anzahl „Bühnen“ variieren. Die Geschichte endet abrupt und die TN haben eine Minute Zeit, sich ein passendes Ende zu überlegen. Dieses wird den anderen Gruppen vorgespielt. Die Leitungsperson macht darauf aufmerksam, dass dieselben Ausgangslagen nicht zwingend zum gleichen Ende führen müssen, da wir alle unsere eigene Individualität, Interessen, Stärken und so weiter mitbringen. Um festzustellen, wie unterschiedlich wir alle sind, wird zum Hauptteil übergeleitet. Alle, welche auf derselben „Bühne“ gespielt haben, bilden für den Hauptteil eine Gruppe. | Material: Geschichte, Sack |
60' | Hauptteil Es wird ein Plan angefertigt, wo alle verschiedenen Werkstätten eingezeichnet sind. Diese Pläne werden allen Gruppen ausgehändigt und helfen zur Orientierung. Die Gruppen können aussuchen, zu welchen Werkstätten sie gehen möchten. Falls es von der Zeit reicht, können auch alle besucht werden. Wird eine Werkstatt erledigt, so wird das von den jeweiligen Leitungspersonen auf dem Plan notiert. Die Gruppen, welche viele Werkstätten besuchen, erhalten im Ausstiegsspiel einen Vorteil. Ein Handy befindet sich bei jeder Werkstatt bei den Leitenden. Nach der Beendigung einer Aufgabe sollen die TN damit eine jeweils höchstens 30-sekundige Sprachnachricht aufnehmen, in der sie der nächsten Gruppe einen Tipp oder Hinweis für die Lösung der Aufgabe geben. Die nächste Gruppe, die an den jeweiligen Posten kommt, kann sich dafür entscheiden, die Tipps der Vorgängergruppe(n) vor der Aufgabe zu hören – oder auch nicht. Nachdem sie den Posten absolviert haben, dürfen sie die bisherigen Tipps und Hinweise mit ihren eigenen ergänzen. | Material: Handy |
Werkstatt 1: Perspektiven Grundsätzliche Aufgabe: Bringt die Bilder in die richtige Reihenfolge. Am Posten liegen in verschiedenen Bereichen, umgekehrte Bilder (Anzahl ist von der Grösse der Gruppe abhängig). Jede*r TN sitzt in einer der Bereiche und darf die Bilder des eigenen Bereichs ansehen, aber sie nicht den weiteren Gruppenmitgliedern zeigen. Das Ziel ist es nun, die Bilder verdeckt in der richtigen Reihenfolge in die Mitte zu legen, wofür es nur einen einzigen Versuch gibt. Erst wenn alle Bilder liegen, werden sie aufgedeckt und die Gruppe sieht, ob die Reihenfolge stimmt. Die Bilder, welche eine Abfolge ergeben müssen, können beliebig (falls möglich Mottobezug) gewählt werden. Lerneffekt: Die Aufgabe kann nur gemeinsam und über gute Kommunikation gelöst werden, da jede*r ein anderes Puzzlestück zum Gesamtbild mitbringt. Genaues Zuhören und eine detaillierte Beschreibung der eigenen Bilder ist wichtig, da jede*r TN eine andere Sichtweise auf das zu lösende Problem hat und daher seinen Teil beitragen muss. | Material: Bilderabfolge | |
Werkstatt 2: Wintereinbruch Grundsätzliche Aufgabe: Zieht euch Winterkleidung an. Am Posten sind mehrere Paar dicke Handschuhe und verschiedene Winterkleidungen (Jacken, Mützen, Schals, Regenhosen) platziert. Die TN müssen sich zuerst die Handschuhe anziehen und dann die anderen Kleidungsstücke. Lerneffekt: Viele Menschen und auch zum Beispiel kleine Kinder haben feinmotorische Schwierigkeiten und für sie können einfache Aufgaben – wie Jacken anziehen oder Schuhe binden – schnell anstrengend und kompliziert werden. Die Handschuhe simulieren diese Schwierigkeiten und die TN sollen dafür sensibilisiert werden. | Material: Winterkleidung | |
Werkstatt 3: Puzzle Grundsätzliche Aufgabe: Löst das Puzzle. Die TN kommen in einen Raum / Zelt, in dem laute Musik spielt, die immer wieder gewechselt wird. Eine Leitungsperson befindet sich ebenfalls im Raum und stört die TN immer wieder bei ihrer Aufgabe, indem sie etwas fragt, um sie herumspringt, ihnen einen Ball zuwirft und so weiter. Die Aufgabe besteht darin, in diesem Umfeld ein Puzzle zu lösen. Lerneffekt: Für gewisse Kinder ist es oft sehr schwierig, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, da sie sehr schnell und von vielen verschiedenen Sachen abgelenkt werden. Die Aufgabe versucht diese Situation zu simulieren, damit die TN die Probleme dieser Kinder besser nachvollziehen können. | Material: Puzzle, Musikboxen | |
Werkstatt 4: Rettet das Ei Grundsätzliche Aufgabe: Bringt ein Ei zur anderen Seite des Parcours. Eine Person der Gruppe muss sich auf einen Stuhl setzen und ein (gekochtes) Ei auf einen Löffel nehmen. Die Person darf sich nun nicht weiter rühren, während der Rest der Gruppe die Person und das Ei über einen kleinen Parcours zum Ziel bringen muss.
Lerneffekt: Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung, sind oft auf Hilfe von anderen angewiesen. Auch kleine Kinder, die beispielsweise schnell ermüden, können gewisse sportliche Aufgaben nicht allein lösen. In der Aufgabe müssen sich alle Gruppenmitglieder dafür einsetzen, einer Person bei ihrer Aufgabe zu helfen, welche sie ohne Hilfe nicht lösen kann. | Material: gekochtes Ei, Löffel, Gegenstände für Parcours | |
Werkstatt 5: Gordischer Knoten Grundsätzliche Aufgabe: Alle TN knüpfen einen Knoten. Alle TN erhalten eine eigene Aufgabenstellung. Sie dürfen jeweils nur ihre eigene anschauen und ab dem Start der Aufgabe für zwei Minuten nicht miteinander sprechen. Auf jedem Aufgabenblatt ist die Anleitung zum Knüpfen eines (bisher unbekannten) Knotens (oder etwas anderes wie eine Origamianleitung) schriftlich beschrieben. Allerdings sind die meisten der Aufgabenblätter in Fremdsprachen geschrieben und helfen daher diesen TN nicht weiter, während einige wenige der TN eine deutsche Anleitung erhalten haben. Nach dem Ablauf der stillen Minuten können sie ihre Erfahrungen austauschen und die TN mit den richtigen Anleitungen können den Knoten dem Rest der Gruppe erklären. Aber auch dabei sollte ihr Aufgabenblatt nicht den anderen gezeigt werden. Lerneffekt: Oft gibt es in der Jubla schriftliche Postenbeschreibungen, Spielregeln oder ähnliche Erklärungen. Dabei geht manchmal vergessen, dass nicht alle Kinder lesen können oder unsere Sprache sprechen, wodurch diese sich ausgeschlossen fühlen können. Die Aufgabe simuliert diese Situation, indem nur wenige Personen die Aufgabe lesen können, und die anderen auf deren Hilfe angewiesen sind. | Material: Seile, Anleitungen | |
Werkstatt 6: Morsezeichen Grundsätzliche Aufgabe: Übersetzt einen Satz in Morsetönen. Jede*r TN erhält einen Teil des Morsealphabets, sowie Papier und Stift. Die TN dürfen jeweils nur ihr eigener Teil des Alphabets ansehen. Nun wird ein kurzer Satz in Morsezeichen abgespielt. Die TN sollen den Satz mithilfe ihrer Teil-Alphabete übersetzen. Lerneffekt: Viele Aufgaben in der Jubla (oder auch sonst) können nicht allein gelöst werden, da sie Kompetenzen und Wissens von verschiedenen Personen brauchen. Auch in dieser Aufgabe trägt jede*r TN einen anderen Teil zur Lösung bei, die Aufgabe kann nur gemeinsam gelöst werden. | Material: Morsealphabet, Stift, Papier, Morsesatz | |
Werkstatt 7: Bauklötze Grundsätzliche Aufgabe: Baut eine Legobrücke. Die TN teilen sich in zwei Gruppen auf. Jede Gruppe erhält Legosteine. Die Aufgabe ist es nun, zwei Teile einer Legobrücke zu bauen, die beim Zusammenschieben eine durchgängige Brücke ergeben. Die Gruppen dürfen jedoch bis zur Beendigung der Aufgabe nicht miteinander sprechen und sich ihre Bauten auch nicht zeigen. Um zu kommunizieren, dürfen sich die Gruppen nur drei Mal auf einem Zettel eine Botschaft hin und her schicken. Lerneffekt: Die Aufgabe benötigt gutes Teamwork und eine genaue Absprache miteinander. | Material: Lego, Stifte, Papier | |
Werkstatt 8: Blindschleichen Grundsätzliche Aufgabe: Absolviert einen Parcours. Da die Personen blind sind, dürfen keine gefährliche Gegenstände im Parcours integriert werden. Es eignen sich auch schon Seile, welche am Boden verteilt werden und die TN nicht berühren dürfen. Alle bis auf eine Person müssen nacheinander mit verbundenen Augen diesen Parcours durchlaufen, den sie vorher nicht gesehen haben. Dabei gibt es unterschiedliche Aufgaben. Bei einer Aufgabe muss eine Person den Parcours ohne Hilfe bewältigen und ohne, dass die Person den Parcours zuvor anschauen konnte. Eine Person darf vor dem Absolvieren eine Sprachnachricht hören, in der der Parcours beschrieben wird. Eine weitere Person wird von der Person, welche danebensteht und den Parcours ansehen darf, durch den Parcours hindurchgeführt. Die verschiedenen Varianten können mehrfach durchgeführt werden oder es können neue Aufgaben erfunden werden. Haben alle den Parcours absolviert, werden Erfahrungen ausgetauscht. Lerneffekt: Dieselben Einschränkungen – hier das Blindsein – können ganz unterschiedliche Auswirkungen auf das Lösen einer Aufgabe aber auch auf das Befinden der betroffenen Person haben, je nachdem welche Unterstützung und Hilfestellung die entsprechende Person erfährt. | Material: Gegenstände für Parcours, Augenbinden | |
Werkstatt 9: Arbeitsteilung Grundsätzliche Aufgabe: Malt ein Bild. Die Aufgabe besteht darin, ein Bild zu Malen (falls möglich mit Mottobezug). Was für ein Bild gemalt werden soll, wird in einem Aufgabenblatt festgehalten. Eine Person der Gruppe darf diese lesen aber nicht zu den anderen TN sprechen. Mehrere ausgewählte TN dürfen die Pinsel berühren und malen, dazu aber die Hände nicht benutzen. Es dürfen nur die für diese Aufgabe bestimmten Personen malen. Die restlichen Personen dürfen die Farben bereitstellen und die Gruppe sonst unterstützen, sind dabei jedoch blind. Eine Person steht mit etwas Abstand neben der Gruppe und darf der Gruppen mit Worten helfen. Lerneffekt: Alle können mit ihren Fähigkeiten die Einschränkungen der andern ausgleichen und gemeinsam entsteht ein Bild. | Material: Papier, Farben, Pinsel, Augenbinde | |
Nach Ablauf der Zeit versammeln sich alle im Plenum, wo das Ausstiegsspiel erklärt wird. Da im Hauptteil sehr viel gemacht wurde und mit Einschränkungen das meiste anstrengender ist, gibt es als Ausstieg noch etwas Süsses zur Belohnung. Jedoch auch bei diesem Spiel ist das Süsse mit Einschränkungen zu geniessen. In den Gruppen des Hauptteiles wird folgendes Spiel gespielt. | ||
15' | Ausstieg Schoggi-Spiel | Material: Schokolade, Zeitung, Klebeband, Besteck, Handschuhe, Winterkleider |
Sicherheitsüberlegungen |
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Schlechtwettervariante | Bei schlechter Witterung kann der Block im Trockenen durchgeführt werden. |
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