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Die Aktivitäten während des Jahres finden häufig in den gleichen Gruppen statt. Durch die Gestaltung der Aktivitäten und durch die Leitung der Gruppe ermöglichst du es, dass ein Gruppengefühl entsteht und sich alle wohlfühlen können. Dafür braucht es Rituale, Regeln, Informationen zu den Gruppenstunden und Elternkontakt.

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Rituale

Durch Rituale sollen sich die Kinder und Jugendlichen in einer Gruppe gut aufgehoben fühlen. Dieses Ziel wird verfolgt, indem die Rituale den Gruppengeist stärken.

Info

Rituale

Rituale sind oft in gleicher Form wiederholte (meist symbolhafte) Handlungen. Diese können in der Jubla über kurze oder lange Zeiträume wiederholt werden (in jeder Gruppenstunde, bei jedem Scharanlass, in jedem Lager). Ziel der Rituale ist es, dass sich die einzelnen Mitglieder einer Gruppe zugehörig fühlen und sich mit ihr identifizieren. Rituale können einfache, kurze oder auch komplexe Handlungen sein.

Da sich die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen verändern, verändert sich auch die Gruppendynamik in jeder Gruppe ständig. Es ist daher notwendig, Rituale und Traditionen immer wieder neu an die Gruppe anzupassen und nicht stur auf Altem zu beharren.

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Scharrituale und -traditionen

  • Welche Rituale und Traditionen pflegt ihr in eurer Schar?

  • Welche Ziele verfolgen eure Rituale und Traditionen?

  • Wie sind eure Rituale und Traditionen entstanden?

  • Erklärt ihr euren Kindern (sowie deren Eltern) eure Rituale, damit sie nicht irritiert werdenniemand irritiert ist?

  • Traut ihr euch Rituale abzuschaffen, weil sie nicht mehr in die heutige Zeit passen?

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Rituale und Traditionen

  • Gruppenname (Logo, Fahne, T-Shirt, Maskottchen)

  • Handschlag

  • Gruppenruf

  • Spruch

  • Spiritueller Impuls vor dem Essen oder dem Zubettgehen

  • Jährliches Gruppenessen

  • Gruppenplatz

  • Aufnahmeritual für Kinder oder Leitende (z.B. Taufe)

  • Gruppenregeln

  • Gruppenschatz, der in der ersten Gruppenstunde versteckt wird

  • Spiele: Kooperationsspiele, Vertrauensspiele, Gruppenspiele

  • usw.


Regeln in der Gruppe

Regeln helfen dir dabei, dass das Zusammenleben in der Gruppe funktioniert und du deine Pflichten als Leitungsperson besser wahrnehmen kannst. Sie definieren den Umgang innerhalb der Gruppe, setzen Grenzen und geben Halt.
Du kannst bei Verstössen auf die Regeln Bezug nehmen. Dies setzt jedoch voraus, dass die Regeln und die dazugehörigen Konsequenzen allen Gruppenmitgliedern bekannt sind und vorher besprochen wurden, damit sie von allen verstanden werden. Regeln können zu folgenden Themen aufgestellt werden:

  • Geld

  • Kleidung

  • Sicherheit

  • Umgang mit Nähe und Distanz

  • Umgang mit Material

  • Umgang mit anderen Kindern

  • Pünktlichkeit sowie An- und Abmeldung

Gruppenregeln definieren

  • Überlegt gemeinsam mit allen Leitenden der Gruppe, was euch in der Gruppenstunde besonders wichtig ist. Daraus könnt ihr dann gemeinsam Regeln ableiten.

  • Wählt lieber wenige, dafür grundlegende Regeln als viele. So können sie sich die Kinder merken.

  • Mit Jugendlichen oder auch Kindern könnt ihr die Regeln gemeinsam erstellen. Ihr Leitende solltet diese bei Bedarf ergänzen. Regeln, die mit der Zielgruppe erarbeitet werden, werden besser verstanden und eingehalten.

  • Wenn ihr die Gelegenheit habt, lohnt es sich, die Regeln für alle ersichtlich aufzuhängen.

  • Ihr könnt die Regeln von allen Gruppenmitgliedern unterschreiben lassen.

Gruppenstundeninformationen

Es ist wichtig, die Kinder, Jugendlichen und auch die Eltern darüber zu informieren, was in der Gruppenstunde läuft. Dazu gibt es verschiedene Kommunikationsmittel mit Vor- und Nachteilen. Es ist empfehlenswert, die Kinder, Jugendlichen und Eltern immer frühzeitig und auf dem gleichen Weg zu informieren.

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Kommunikationswege

  • Gruppenstundenplan mit Kontaktangaben der Gruppen- und Scharleitung für jedes Halbjahr verschicken oder in der Gruppenstunde abgeben

  • Gruppenstundeneinladungen im Schaukasten aufhängen

  • Gruppenstundeneinladungen per E-Mail/ Messenger verschicken oder über soziale Medien darauf hinweisen.

  • Gruppenstundeneinladungen zwischendurch kreativ verschicken oder direkt einwerfen

  • Die erste Gruppenstundeneinladung für nach den Sommerferien persönlich zu Hause vorbeibringen

Durch die Digitalisierung verändert sich das Kommunikationsverhalten der Kinder, Jugendlichen und Eltern. Es ist wichtig, dass du als Leitungsperson auf diese Veränderung Rücksicht nimmst und sicherstellst, dass deine Informationen über einen geeigneten Kanal bei den Eltern ankommen. Informiere die Eltern auch darüber, auf welchem Weg sie dich erreichen können.

Eine Kopie der Halbjahresplanung kann auch der Scharleitung abgegeben werden, damit sie einen besseren Überblick über die Gruppenaktivitäten in der Schar hat.


Elternkontakt

Es lohnt sich, mit den Eltern oder Erziehungsberechtigten gleich nach der Gruppenstunde zu sprechen, sie im Dorfladen zu begrüssen und ihnen einmal jährlich den Gruppenstundenplan persönlich vorbeizubringen. Der Kontakt muss nicht immer zwingend an einem Elternabend oder schriftlich stattfinden.

Eltern wollen üblicherweise wissen, wer du bist. Schliesslich übernimmst du die Verantwortung für ihr Kind während der Gruppenstunde. Dazu ist eine Vertrauensbasis notwendig, welche die Eltern am besten aufbauen können, wenn du…

  • dich für ihr Kind interessierst.

  • ihnen die Gelegenheit bietest, dich als Leitungsperson kennenzulernen.

  • frühzeitig über Wichtiges informierst.

  • ihnen persönliche Einblicke in die Jubla-Welt gewährst.

Ein guter Elternkontakt ist speziell bei jungen Kindern wichtig. Er kann auch als Werbeplattform oder Unterstützung dienen. Die Schar ist so im Dorf breit abgestützt und eine positive Resonanz der Eltern kann weitere Kinder, z.B. von Bekannten, in die Schar locken.

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schub.netzwerk
5.1 Eltern


Herausfordernde Situationen in der Gruppe

Als Leitungsperson wirst du trotz allen Bemühungen auch herausfordernden Situationen begegnen. Das ist ganz normal und es gibt verschiedene Personen, die dir weiterhelfen können.

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Herausforderungen im Scharalltag

  • Streit

  • Zeitknappheit

  • Regelverstösse

  • Unfall/Krankheit

  • Schlechtes Wetter

  • Grenzverletzungen (physisch & psychisch)

  • Material vergessen

  • Besetzter Gruppenraum

  • Leitungsperson wird nicht akzeptiert

  • Mobbing oder Bildung von Untergruppen

  • usw.

Leitungsteam

Eine weitere Möglichkeit ist, dass du dich an dein Leitungsteam wendest. Auch sie kennen die Kinder deiner Gruppe und haben bestimmt viele Ideen, wie du in anspruchsvollen Situationen handeln könntest. Oftmals kann besonders der*die Präses weiterhelfen.

Ehemalige

Die Ehemaligen deiner Schar tragen in ihrem Rucksack viel (Jubla-)Erfahrung mit sich. Der Austausch kann dir helfen, da sie bestimmt ähnliche Situationen erlebt haben.

Eltern

Die Eltern sind Profis in Bezug auf ihre eigenen Kinder. Wenn du das Verhältnis zu ihnen pflegst, kannst du auch in herausfordernden Situationen einfacher das Gespräch mit ihnen suchen. Dies kann insbesondere dann hilfreich sein, wenn du aufgrund von aussergewöhnlichem Verhalten des Kindes an deine Grenzen kommst.

Die Eltern können dich in deinen Entscheidungen bestärken oder Tipps bezüglich des Umgangs mit ihrem Kind geben. Durch diesen Austausch sind die Eltern über das Verhalten des Kindes in der Gruppenstunde informiert und das Kind realisiert, dass die Eltern und das Leitungsteam am gleichen Strick ziehen. Dies kann bewirken, dass die Eltern das Kind vor der Gruppenstunde z.B. daran erinnern, sich gut zu benehmen, oder das Kind auf das Lager gut vorbereiten. Wenn die Situation es verlangt, hast du als Leitungsperson auch das Recht, erzieherische Massnahmen und sogar Konsequenzen zu ergreifen.

Krisenkonzept

Bist du mit einer Situation überfordert und möchtest oder kannst keine weitere Person aus der Schar zur Lösung des Problems hinzuziehen, kannst du dich jederzeit beim Krisentelefon melden, auch ausserhalb der Lagersaison.

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schub.verantwortung
4. Krisenkonzept in Jungwacht Blauring


Weitere Infos

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