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Bei der Gestaltung von Aktivitäten für Kinder gibt es einige zentrale Punkte zu beachten. Werden genügend Zeit, eine Geschichte, ein fester Ablauf und Wiederholungen eingeplant, sind wichtige Grundvoraussetzungen erfüllt, damit ein bedürfnis- und altersgerechtes Programm entstehen kann.

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Beziehung

Kinder brauchen eine Bezugsperson, damit sie sich in der Gruppe sicher und wohl fühlen, sich auf die Aktivität einlassen und lernen können. Eine gute Beziehung fördert die Lernbereitschaft und gibt dem Kind Sicherheit.

Entwicklung

Das Programm wird dem Entwicklungsstand der Kinder angepasst, damit sie nicht unter- oder überfordert werden und Neues dazulernen können. Das bedeutet, das Programm wird dem Alters- und Entwicklungsstand entsprechend gestaltet. Die Kinder sollen die Möglichkeit haben, mitzubestimmen.

Entdecken und Ausprobieren

Kinder brauchen Freiräume, um sich bewegen zu können, eine Umgebung, in der sie auf Gefahren hingewiesen werden und lernen, Gefahren einzuschätzen. Sie sollen die Möglichkeit haben, zu forschen und zu experimentieren.

Spiel und Bewegung

Bewegung, Spiel und Spass stehen im Vordergrund. Über Spielerfahrungen können sich Kinder zu einer eigenständigen Persönlichkeit entwickeln. Zudem wird Zeit zum freien Spielen eingeplant. Das freie Spielen hilft, dass die Kinder anschliessend wieder aufmerksam mitmachen und auch mal selber etwas ausprobieren können. Im freien Spiel könnt ihr die Kinder beobachten. So bekommt ihr mit, was die Kinder beschäftigt. Diese Beobachtungen könnt ihr in die Programmplanung miteinbeziehen.

Zeitplanung

Immer genügend Zeit einplanen. Die jüngeren Kinder benötigen für viele alltägliche Dinge länger als die älteren (Jacken anziehen, in einen Kreis stehen, Rückweg usw.). Aktivitäten über zwei Stunden können jüngere Kinder auch überfordern.

Geschichte

Kinder lieben Geschichten. Eine Geschichte und ein roter Faden mit Leitfiguren (z. B. verkleidete Person, Plüschtier, Handpuppe) begeistern die Kinder. Dabei ist es wichtig, dass du immer bedenkst, dass die Geschichten nicht zu komplex oder beängstigend sind. Die Geschichte motiviert die Kinder zum Mitmachen und lässt sie spielerisch Neues entdecken. Zudem sind Höhepunkte wie z. B. die Suche nach einem Schatz im Programm vor allem für etwas ältere Kinder wichtig, die bereits etwas vorausschauend denken können.

Feste Abläufe

Feste Abläufe helfen den Kindern, sich in der Gruppenstunde oder im Lageralltag zu orientieren, und geben ihnen Sicherheit.
Beispiele: gleiches Einstiegsspiel, nach einer Stunde Znüni- oder Zvieripause im Kreis, Erklärungen immer sitzend, Ausstiegsritual.

Wiederholungen

Jüngere Kinder lieben und brauchen Wiederholungen, denn diese geben ihnen Sicherheit. Ein Spiel kann mehrmals gespielt oder mit einfachen Anpassungen verändert werden (z. B. Zeit, Material, Ort, Regeln usw.). Die Wiederholung gibt den Kindern die Sicherheit: «Jetzt weiss ich, wie das geht!»


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Regeln für Aktivitäten

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Regeln vermitteln den Kindern Sicherheit und Orientierung. Wichtig ist, dass die Leitungspersonen die Regeln und Konsequenzen untereinander besprechen und von Anfang an auf deren Einhaltung achten. Denn auch junge Kinder spüren schnell, wenn die Regeln nicht konsequent angewendet werden, und versuchen dann, die Leitungspersonen zu testen.

Beispiele für Regeln, die konkret bei Aktivitäten benötigt werden:

  • Signal, um die Kinder zusammenzurufen. Z. B. Rufspiel, Geräusch, Lied, Wort usw.

  • Treffpunkt, an den die Kinder hinkommen sollen; am besten immer den gleichen Ort wählen.

  • Aufmerksamkeit der Kinder auf sich ziehen, damit sie gut zuhören können. Z. B. im Kreis oder in einer Reihe sitzen, im Kreis stehen usw.

  • Symbol, bei welchem die Kinder wissen, dass sie nun still sein müssen. Z. B. Arm/ Hand hochhalten als Zeichen für Handbremse usw.

  • Ort, an dem sich die Kinder aufhalten dürfen, gemeinsam ablaufen und kennzeichnen.

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2.2 Eine Gruppe leiten

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Tipps zu Geländespielen

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Geländespiele sind auch für jüngere Kinder geeignet und bereiten ihnen viel Spass. Bei der Planung von Geländespielen ist es speziell wichtig, dass ihr die Bedürfnisse und die Fähigkeiten der Kinder beachtet. In Bezug auf Geländespiele heisst das:

  • Das Spielfeld ist übersichtlich, klar begrenzt und wird zum Beispiel beim Einstieg besichtigt.

  • Eine Geschichte führt durch das Geländespiel und die Kinder haben eine bestimmte Rolle.

  • Die Rollen werden getauscht. So gibt es keine bösen und guten Gruppen (z. B. bei Spielen mit Dieb*innen).

  • Die Regeln werden in verschiedenen Phasen eingeführt und bauen aufeinander auf. So lernen die Kinder eine Regel nach der anderen kennen und die Erklärungen sind jeweils kurz und einfach.

  • Die Phasen des Geländespiels sind kurz und intensiv. So bleiben die Kinder aufmerksam und motiviert beim Spiel.

  • Es gibt keine Gewinner*innen, indem die Rollen getauscht werden oder alle gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten.


Weitere Infos

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