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Die Eltern oder Erziehungsberechtigten spielen in der Jubla eine zentrale Rolle. Sie kennen ihr Kind sehr gut und entscheiden, ob es in die Jubla darf oder nicht. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich alle Leitenden um ein gutes Verhältnis zu den Eltern bemühen. Sei dir bewusst, dass du nicht alle Eltern gleich ansprechen kannst, wenn du sie wegen Gruppenstunden, Infoabenden oder Gefälligkeiten kontaktierst.

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Table of Contents
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nameEltern


Erwartungen der Eltern

Die meisten Eltern wollen ein sehr klares Bild der Organisation haben, der sie ihre Kinder anvertrauen. Dies entsteht durch rechtzeitige und vollständige Informationen von deiner Seite. Mit rechtzeitig ist gemeint: lieber etwas zu früh als zu spät. Das zeigt ihnen, dass das Team vorzeitig plant und vorbereitet, was wiederum Vertrauen in das Leitungsteam schafft. So sind die Eltern eher bereit, deine Schar zu unterstützen oder tolerant zu reagieren. Verschiedene Informationen lohnen sich dabei:

  • Wert der Jubla-Arbeit nahebringen. Du gestaltest einen Raum für Kinder und Jugendliche, der Kreativität, Teambildung und Spass ohne Leistungsdruck fördert. Die Jubla ist eine einzigartige Möglichkeit für junge Menschen Kompetenzen wie Teamgeist, Solidarität, Eigeninitiative, Toleranz usw. zu erwerben, und das auf eine spielerische Art und Weise. Die Jubla schafft einen Ort, an dem die Kinder sich zu selbstständigen, verantwortungs- und umweltbewussten Menschen entwickeln können.

  • Alle Aktivitäten erklären und die Organisation davon aufzeigen.

  • Erklären, welche Kosten auf die Eltern zukommen (Lager, Mitgliederbeitrag, Kleidung usw.) in Verbindung dazu, was dafür geboten wird.

  • Die Ausbildung der Leitenden beschreiben und das Begleitsystem in der Jubla erklären. So zeigst du die Qualität der Arbeit und dass wir sicher arbeiten.

  • Unterstützung anbieten oder aufzeigen, wo diese zu finden ist (finanzielle Unterstützung, sprachliche Probleme, spezielle Bedürfnisse der Kinder, Materialausleihe usw.)

  • Das Thema Lagerregeln für die Kinder und das Leitungsteam beschäftigt viele Eltern. Es beruhigt sie, wenn die Schar dieses Thema von selbst anspricht. Kommuniziere und erkläre die Regeln deshalb möglichst klar.

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jubla.netz
jubla.ch/werbematerial

Info

In Jungwacht Blauring sind alle Kinder und Jugendlichen willkommen, unabhängig von ihrer Herkunft und Religion. Aufgrund anderer kultureller und sprachlicher Herkunft kennen hinzugezogene Familien die Jubla sehr wahrscheinlich nicht. Du kannst dabei helfen, indem deine Schar z.B. die Flyer für den nächsten Anlass persönlich vorbeibringt und dabei die Jubla mittels Infobroschüre vorstellt.
Diese Infobroschüren stehen dir - nebst deutsch - in vielen anderen Sprachen zur Verfügung und können mit den spezifischen Scharinformationen angepasst werden.

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Eigene Erfahrung

Die eigene Erfahrung prägt die Wahrnehmung von «Eltern sein»

Um die verschiedenen Eltern der Kinder zu verstehen, hilft es, wenn sich jede Leitungsperson darüber bewusst ist, wie er*sie selbst das Kind sein mit den eigenen Eltern erlebt hat. Insbesondere dann, wenn er*sie aktuell eher ein schwieriges Verhältnis zu den eigenen Eltern hat.

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Input für Eltern oder Erziehungsberechtigte von jüngeren Kindern

Bei jüngeren Kindern bestimmen und organisieren grösstenteils die Eltern das Freizeitprogramm. So ist guter Elternkontakt zentral. Um die Verantwortung für die Kinder wahrzunehmen, brauchst du Informationen über die Kinder. Diese erhältst du insbesondere von den Eltern. Einige Punkte sind da besonders zu beachten:

  • Sprich mit der Werbung jeweils Kinder und Eltern an. Die Informationen sollten direkt an die Eltern abgegeben werden, am besten in schriftlicher Form.

  • Da die Eltern das Bringen und Abholen organisieren müssen, sind sie auf frühzeitige Informationen angewiesen. Erstelle am besten einen Halbjahresplan mit allen Daten. Kinder nie ohne Information an die Eltern früher gehen lassen oder nach Hause schicken!

  • Gewähre den Eltern Einblick in die Aktivitäten. Die Kinder können oft noch nicht nachvollziehbar erzählen, was sie in der Jubla erlebt haben (Elternbesuche ermöglichen, Fotos an einem Elternabend zeigen usw.)

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schub.schar
2.1 Kinder und Jugendliche

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schub.kinder
6 Zusammenarbeit mit den Eltern


Ressourcen der Eltern

Eltern sind ein wichtiger Partner und haben auf Mitgliederzuwachs oder -abnahme einen grossen Einfluss. Die Eltern kennen ihr Kind und können dir wertvolle Informationen zum Kind und Tipps im Umgang mit ihm mitgeben.

Des Weiteren können sie Ansprechpartner sein, wenn du Hilfe brauchst, beispielsweise für handwerkliche Arbeiten für ein Projekt oder gar finanzielle Unterstützung. Wenn sie dir vertrauen und du offen legst, wo die Zuwendungen hineinfliessen, sind die meisten gerne bereit, zu helfen. Dabei ist die persönliche Kontaktaufnahme meistens am erfolgreichsten. Die Eltern können die Mund-zu-Mund-Propaganda sehr stark beeinflussen, im Positiven als auch im Negativen.

Schlussendlich ist es jeder Schar selbst überlassen, wie stark die Eltern in den Scharalltag eingebunden werden. Der Kontakt zu ihnen und sie zu informieren ist aber zentral, da am Ende allein sie entscheiden, ob ihr Kind in die Jubla darf oder nicht.

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Jubla-Elternrat

Mit dem Elternrat, bestehend aus 5 – 6 Eltern oder Elternpaaren, werden pro Quartal einmal die vergangenen Anlässe ausgewertet und ein Ausblick für die bevorstehenden Anlässe durchgeführt. So erhält die Schar Rückmeldungen bezüglich Aussagen der Kinder, Einschätzung der Eltern und Gehörtem in der Gemeinde.

Wenn ihr den Elternrat neu lanciert solltet ihr euch mit den nachfolgenden Fragen auseinandersetzen:
Welches sind unsere Erwartungen an einen Elternrat?
Nach welchen Kriterien suchen wir die Leute aus und wie fragen wir diese an?

  • Was machen wir, wenn jemand in den Elternrat will, den wir gar nicht drin haben möchten?

  • Welche Aufgaben und Kompetenzen sollen dem Elternrat übertragen werden?

  • Wo hat dieser nichts zu sagen?

  • Wie häufig soll er zusammenkommen?

  • Wie soll das Ganze strukturiert sein und wie ist für Kontinuität gesorgt?

  • Was geschieht bei Auseinandersetzungen?

Nach der Lancierung folgt - zusammen mit den Mitgliedern des Elternrat - die gegenseitige Erwartungs- und Zusammenarbeitsklärung.

Zugang zu den Eltern

  • Scharzeitung

  • Webseite

  • Whatsapp-Chat

  • Elternbrief

  • Newsletter

  • Eltern-Kind-Anlässe

  • Elternrat

  • spontanes Treffen in der Gemeinde

  • persönliches Telefon

  • Elternabend

  • Dankesanlass

  • nach den Gruppenstunden

  • Quartalsprogramm

  • Öffentlichkeitsarbeit

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schub.verband
4.5 Hilfsmittel und Werbematerial

Die Eltern müssen gut umsorgt werden. Ein bis zwei Elternanlässe pro Jahr reichen in den meisten Fällen aus, um einen Einblick in den Scharalltag zu bieten (z.B. Elternabend, gemeinsamer Scharanlass usw.). Ein Elternabend sollte von Mal zu Mal Abwechslungen bieten, so dass es für die Eltern attraktiv ist, wieder zu kommen. Vor allem ist es wichtig, den persönlichen Kontakt zu pflegen und den Informationsfluss sowie die Vernetzung unter den Eltern zu garantieren.

Achte als Scharleitung darauf, dass alle Leitungspersonen mit den Eltern «ihrer» Kinder im Kontakt stehen und dass zusätzlich eine Kontaktperson aus dem Team klar definiert ist, die Auskunft zu allen Fragen der Eltern geben kann. Stell auch sicher, dass alle Leitenden gut informiert sind, so dass nicht widersprüchliche Informationen in Umlauf kommen. Die Präsenz in der Öffentlichkeit ist ebenfalls von grosser Wichtigkeit. Informationen dazu findest du im Kapitel 7. Öffentlichkeitsarbeit.

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Idee Elternznacht

Ein Abendessen mit den Familien deiner Jubla-Kinder, das ihr in der Gruppenstunde vorbereitet, kann sich als sehr wertvoll erweisen. So lernt ihr euch alle näher kennen und die Eltern gewinnen einen Eindruck von dem, was ihr Kind in der Jubla tut, erlebt und lernt.


Verantwortung

Die Leitenden übernehmen für die Zeit, in der die Kinder und Jugendlichen in der Jubla sind, die volle Verantwortung für deren Wohl. Diese Verantwortung kann man nicht vollständig wahrnehmen, wenn man über die Kinder und Jugendlichen nichts weiss. Daraus ergibt sich dein Recht, gewisse Informationen von den Eltern zu fordern (z.B. medizinische Angaben). Sehr wichtig ist, dass Eltern deine Erwartungen kennen und akzeptieren. Die Erwartungen des Leitungsteams an die Eltern sollten im Team diskutiert und klar festgehalten werden. Diese Erwartungen müssen klar kommuniziert und Informationen eingefordert werden.

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schub.verantwortung
1. Leitungsverantwortung
3. Rechtliche Verantwortung


Checkliste Elternbrief

Informationen kurz vor dem Lager

Allgemeines

  • SOLA, HELA, PFILA etc. der Schar x, Motto

  • Lagerdatum mit Wochentag-Angabe

  • Foto vom Lagerplatz/-haus

  • Lageradresse

  • Lagerwebsite

  • Lagerleitung: Name, Vorname, Adresse, Telefonnummern, E-Mail

  • Nottelefon (Haus, Natel der Lagerleitung)

  • Besammlung: Datum, Zeit, Ort, Kleidung, Gepäckabgabe • Rückkehr: Datum, Zeit, Ort

  • Angaben zu Gepäck: Kinder tragen Gepäck selbst bzw. Gepäck wird transportiert: Abgabedatum, Zeit, Ort, was kommt in Tagesrucksack, was in den transportierten Tramper-Rucksack? Lunch für Anreise-Zmittag

  • Lagerbeitrag: wie viel? Wann, wie, wo bezahlen?

Packliste

Spezielles

  • Utensilien für Programmteile oder Lagerandenken

  • mottospezifische Kleidung

Im kleinen Tagesrucksack eingepackt

  • Lunch für Anreise-Zmittag, Feldflasche, Regenjacke, Regenhose, Sonnenhut, Sonnencrème, Sonnenbrille

Im grossen Tramper-Rucksack verstaut

  • Schlafsack, Mätteli

  • Wanderschuhe, Turnschuhe für draussen, Hausschuhe

  • Kleider für drinnen und draussen

  • Turnkleider für draussen

  • Unterwäsche, Socken

  • Pyjama, ev. Trainer

  • Taschenlampe, Ersatzbatterien

  • Abtrocknungstüchlein

  • Essgeschirr und Besteck im Stoffsack

  • Badehosen, Badetuch

  • Necessaire: Zahnbürste, Zahnpaste, Dusch- und Haarwaschmittel, Haarbürste, persönliche Utensilien wie Medikamente etc.

Was man gerne vergisst, aber nicht unbedingt notwendig ist

  • Taschentücher

  • Schreibzeug

  • Notizpapier

  • Zeitungen (zum Beispiel um nasse Schuhe auszustopfen)

  • Sackmesser

  • Sackgeld für Postkarten, Briefmarken

  • Fotoapparat, Ladegerät

  • Plastiksäcke (für schmutzige Wäsche und vieles mehr brauchbar)

Spezielles

Das Anmeldeformular ist gleichzeitig auch der Vertrag zwischen den Eltern und dem Leitungsteam. Darum solltet ihr darin alles regeln, was die Unterschrift der Eltern verlangt. Mindestens der Name und die Adresse des Teilnehmenden und dessen Eltern sowie der Versicherungsschutz «Versicherung ist Sache der Teilnehmenden» sollten darin enthalten sein.

Ausserdem könnt ihr gewisse Lagerregeln sowie die Rechte zur Verwendung von Bild und Tonmaterial (siehe Briefvorlage hier auf jubla.netz) «Wir behalten uns vor, gemachte Bild- und Tonaufnahmen zu veröffentlichen» klären.

Wenn zu wenige Kinder angemeldet

Frag doch mal deine Kollegin, ob sie ins Lager mitkommen möchte. Es hat noch Platz! Anmeldezettel findest du... melde dich ansonsten direkt bei der Lagerleitung.

Fresspäckli-Information

Zum Beispiel: Sind willkommen, wenn sie auch einen Teil für die ganze Lagergemeinschaft enthalten.

Medizinische Angaben der Kinder

Zum Beispiel: Für schnelles Handeln in einem Notfall während dem Lager bitten wir Sie, das beiliegende Personalienblatt (die Vorlage findest du hier) auszufüllen und zusammen mit einer Kopie des Impfausweises ihres Kindes umgehend an unser Postfach x zu senden oder direkt an die Lagerleitung. Die Lagerleitung verpflichtet sich diese Angaben vertraulich zu behandeln.


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Das Wichtigste in Kürze

Mit einer offenen und vorausplanenden Elternarbeit können allfällige Probleme oder falsche Gerüchte vermieden, besser angepackt und gelöst werden. Es lohnt sich, bei den Eltern nachzufragen, ob ihre Erwartungen erfüllt werden. Zudem kann das Programm den Bedürfnissen der Kinder und Eltern angepasst werden.

So wie nicht alle Kinder identisch sind, sind auch die Eltern unterschiedlich zu erreichen. Es ist wichtig, Verschiedenes zu beachten:

  • Ihren kulturellen Hintergrund

  • Ihre Sprache

  • Die familiären und finanziellen Verhältnisse allgemein

  • Das Alter der Eltern

  • Ob sie die Jubla schon kennen oder nicht

  • Das Alter ihrer Kinder

  • usw.

Eines ist ihnen gemeinsam: Alle Eltern sorgen sich um ihr Kind. Vertrauen schaffen steht für dich als Leiter*in also an erster Stelle!


Weitere Infos

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