Präsideskurs
Die Jubla empfiehlt als Minimalanforderungn allen Präsides den Präsideskurs. Der Kurs ist ein Zeichen dafür, dass dem Präsesamt genügend Gewicht gegeben wird und eine grundlegende Ausbildung sichergestellt ist.
Mit dieser Haltung ist die Jubla nicht alleine. Auch die Deutschschweizerische Arbeitsgruppe für Ministrant*innen (damp), die katholische Pfadi (VKP) und die Deutschschweizer Bischöfen (DOK) empfehlen den Kurs als Basis.
Der Präsideskurs findet jedes Jahr im Herbst statt. Alle Präsides, die neu im Amt sind oder ihr Wissen auffrischen möchten, sollten den Kurs besuchen.
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Präsideskurs 20242025 Kursdaten: 2019./2120. September 2024 2025 (KönizWallisellen)
Anmeldung bereits jetzt möglich via jubla.db. Tipp: Mit unserem Präsidesnewsletter bleibst du immer auf dem Laufenden. |
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Tipp Bei den meisten Pfarreileitungen können die Kosten für den Präseskurs und die Präsestagung als Weiterbildung eingereicht werden. Informiere dich unbedingt im Vorfeld bei deiner Pfarrei. |
Präsidestagung
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Jedes Jahr bieten wir neben dem zweitägigen Präses-Kurs auch eine Tagung an, die Präses in ihrem Präses-Amt stärken kann und dem Austausch untereinander dient. Das Themenfeld Begleiten & Beraten gehört neben der spirituellen Animation und Netzwerk/Lobbyarbeit zu den Hauptaufgaben von Präsides. Entsprechend wird jedes Jahr ein passendes Thema gesucht.
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Präsidestagung 2025 14. März 2025 (Luzern) Thema: “Präses sein heute” Die Tagung wird gemeinsam mit der damp (Minis) und dem VKP (Pfadi) durchgeführt. Die Anmeldung ist via jubla.db geöffnet. |
Die angebotenen Workshops sind hier detaillierter beschrieben.
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1. Freiwilligenarbeit im Wandel. Samuel Steiner, benevol Aargau.Wie verändert sich Freiwilligenarbeit aktuell? Welche Motive, Bedürfnisse und Fähigkeiten zeichnen die «Neuen Freiwilligen» aus? Wie können Freiwillige am besten unterstützt und motiviert werden? In einer Mischung aus Input und Austausch versuchen wir gemeinsam, diese Fragen zu beantworten. 2. Präses offen für alle: Umgang mit Geschlechtervielfalt und Sexismus im Jugendverband. Wanda Duss, Pfadibewegung Schweiz.Sexistische Sprüche an der Leiter*innensitzung, ein Transkind im Lager oder übergriffiges Verhalten beim Geländespiel. Anhand von konkreten Fällen erarbeiten wir einen Werkzeugkasten, um mit Sexismus und Geschlechtervielfalt im Jugendverein umzugehen. Dabei steht im Zentrum, wie die Rolle des*der Präses einen Beitrag zu einer Kultur der Offenheit und Akzeptanz im Jugendverband / Jugendverein leisten kann, damit sich alle Kinder und Leiter*innen wohlfühlen dürfen. 3. Religionssoziologischer Blick: Säkularisierung - Fragmentierung - Individualisierung. Anastas Odermatt, Universität Luzern.Der Workshop skizziert die gegenwärtigen Religionstrends in der Schweiz und bietet Transferüberlegungen, was dies für die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit von heute und morgen heissen könnte. 4.Beziehungspflege als Präses: Es geht immer auch um mich als Person. Valentin Beck, Pfarrei St. Paul Luzern / Verein Kirchliche Gassenarbeit Luzern.«Begleitung ist primär Beziehungsarbeit» heisst es so schön. Doch was genau bedeutet das für die Präses-Rolle der heutigen Zeit:
Anhand von praktischen Beispielen, Austausch und Übungen reflektieren wir diese und weitere Fragen der Beziehungsgestaltung. 5. Heute handeln für morgen. Nachhaltigkeit in der Jugendarbeit. Seline Friedli, Fastenaktion.Wie können wir in der Jugendarbeit Fragen zu Nachhaltigkeit und Klima thematisieren? Und wie können wir Jugendliche dabei unterstützen ihren Handlungsspielraum zu erkennen und fördern selbst aktiv zu werden? Wie kommen wir von der Betroffenheit ins Handeln? 6. Auftrittskompetenz durch Improtheater-Spiele. Ivo Bühler, VKP.Durch das Anspielen und Kennenlernen verschiedener Spiele und Formen aus dem Improvisationstheater gewinnst du, neben neuen Ideen für deine Präsesarbeit, Selbstvertrauen und erweiterst so deine Auftrittskompetenz. 7. Die Macht der Vision: Warum tun wir was und wie? Marco Martina, Andrew Anders, Silvana Bartels (alle Jugendseelsorge Zürich).In unserem Workshop kann man «Die Macht der Vision» entdecken und wie unser persönliches «Why» Kirche relevant machen kann. Auf der der Jugendseelsorge Zürich haben wir es selbst erlebt, welche transformative Kraft eine klare Vision haben kann. 8. Mit Geschichten begeistern. Michael Weber, VKP.Wir wachsen mit Geschichten auf und sie begleiten uns ständig im Alltag. Was wir eigentlich schon immer wussten, hat die Neurowissenschaft bewiesen: Unser Hirn liebt Geschichten. In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit den Grundlagen des Storytellings kennen, du bekommst Anregungen, wie du eine packende Geschichte schreiben kannst und lernst Möglichkeiten kennen, Geschichten auf die Bedürfnisse (Zielgruppe, Kanäle, Einsatzgebiet) anzupassen. 9. Grenzen achten, Vertrauen schaffen: Ein Workshop zu Prävention, Nähe-Distanz und Machtmissbrauch. Moritz Zimmermann, Jungwacht Blauring Schweiz.Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit. Beziehungsarbeit erfordert Nähe. Doch wie viel? Wo sind die Grenzen? Wie schaffe ich Vertrauen in mein Handeln? In diesem Workshop tauschen wir uns über den Balanceakt zwischen Nähe und Distanz als Präses aus. Anhand eines überarbeiteten Hilfsmittels setzen wir uns mit konkreten Praxisbeispielen auseinander und suchen gemeinsam nach möglichen Grundhaltungen und Lösungen. Ziel ist es, dass du das neue Hilfsmittel kennenlernst, Anregungen zur Präventionsarbeit erhältst und du dein Vertrauen in dein Handeln stärkst. 10. Andachten, Wortgottesfeiern und andere Besinnungsformen – die Minis im Einsatz! Patrizia Vonwil-Immersi, dampWorkshop für Erfahrungs- und Ideen-Austausch wie Ministrantinnen und Ministranten in den verschiedensten liturgischen Feiern eingesetzt werden können. Wo macht es Sinn? Was ist alles möglich? Wie führe ich sie ein? Du erhältst konkrete Ideen für die Umsetzung in deiner Pfarrei. 11. Wie kommuniziere ich erfolgreich im digitalen Raum? Andreas Dölitzsch, Verein HipHop Center Bern.TikTok, Instagram und war da nicht noch Facebook? Wie kommuniziere ich digi-tal für kirchliche Projekte? Dieser Frage gehen wir in dem Workshop nach. 12. Erfolgreich mit jungen Menschen Projekte und Ideen verwirklichen. Samuel Malapati, Pfarrei St. Konrad Zürich-AlbisriedenWas braucht es, damit Ideen und Projekte zum Fliegen kommen? Im ersten Teil identifizieren wir gemeinsam Hürden und Förderer solcher Initiativen. Im zweiten Teil teilt Workshopleiter Samuel seine Erfahrungen und präsentiert inspirierende Beispiele wie Praise9, Vorstadt Sounds sowie innovative AniSpi-Blöcke und kleinere Projekte in Pfadiabteilungen und Jubla-Scharen. Zum Abschluss entwickeln wir weitere «Best Practice»-Beispiele und erarbeiten Strategien, um potenzielle Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen. |
Weitere Weiterbildungsangebote
Kantonale Präsesweiterbildungen/-treffen
In einigen Kantonen organisiert der*die Kantonspräses kantonale und/oder regionale Präsesweiterbildungen und Vernetzungstreffen. Wir empfehlen dir, dass du Kontakt mit deinem*deiner Kantonspräses aufnimmst und dich über die Angebote in deinem Kanton informierst.
ForModula (Fachausweis kirchliche Jugendarbeit)
Der Fachausweis kirchliche Jugendarbeit befähigt dich, als kirchlich*r Jugendarbeiter*in zu arbeiten. Einige Module stehen in einem engen Zusammenhang zur Präsesarbeit. Daher empfiehlt dir die Jubla diese Module:
Spirituelle Prozesse gestalten – Modul 15: Das Modul vermittelt Grundlagen zur Gestaltung von spirituellen Prozessen.
Beratung und Begleitung – Modul 27: Das Modul führt ein in die Grundkenntnisse von Gruppendynamik und Kommunikationsprozessen und vermittelt adäquate Handlungsmodelle für Beratung und Begleitung.
Berufsfeldgestaltung – Modul 28: Rollenreflexion und -gestaltung im Bereich kirchlicher Jugendarbeit bildet den Schwerpunkt dieses Moduls.
Persönlichkeitsbildung – Modul 30: Durch das konkrete Erleben und Ausprobieren werden verschiedene Methoden zur Persönlichkeitsstärkung und -bildung von Jugendlichen erlernt.
Umgang mit Konflikten – Modul 33: Das Modul vermittelt Wissen, wie mit schwierigen Situationen, Differenzen und Konflikten konstruktiv umgegangen werden kann.
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Weiterbildungsangebote der kantonalen Jugendseelsorgestellen
Viele Landeskirche haben Jugendseelsorgestellen. Diese bieten dir neben einem breiten Netzwerk ebenfalls die Möglichkeit für kleinere und grösserer Weiterbildungen. Auch hier empfehlen wir dir, dass du dich über das Angebot vor Ort informierst.
Grundlagenliteratur
Die Auswahl an Grundlagenliteratur, Hilfsmitteln und Methodenbücher ist schier unendlich. Diese Werke können dir helfen, einen soliden Überblick über deine Arbeit als Präses zu bekommen:
Haslinger, Herbst, Diakonie. Grundlagen für die soziale Arbeit der Kirche, Paderborn u.a. 2009.
Villiger, Priska, geistvoll. Werkbuch Spiritualität in der kirchlichen Jugendarbeit, St. Gallen 2012.
Deutschschweizer Fachstelle für kirchliche Jugendarbeit (Hg.), Berufsbild kirchliche Jugendarbeiterin/kirchlicher Jugendarbeiter, Zürich 2012.
Schenker, Dominik, Organisierte Freiheit. Jugendarbeit der katholischen Kirche in der Deutschschweiz, Zürich 2017.
Höring, Patrik C.: Jugendlichen begegnen. Arbeitsbuch Jugendarbeit, Stuttgart 2017.
Durst, Michael / Jeggle-Merz, Birgit (Hg.), Jugend in Theologie und Kirche. Einsiedeln 2019.
Kaupp, Angela / Höring, Patrik C. (Hg.), Handbuch Kirchliche Jugendarbeit. Für Studium und Praxis, Freiburg i. Br. u.a. 2019.
Verein deutschschweizer Jugendseelsorger*innen (Hg.), Klarsicht – Themen der kirchlichen Jugendarbeit beleuchtet, Zürich 2020.
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schub.glaubenleben |
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Klarsicht |
Weitere Infos
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