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Eine Religion ist eine Gruppe von Menschen, die bestimmte Glaubensinhalte und Symbole teilen, spirituelle Animation in Ritualen erleben und sich ihrer Religion zugehörig fühlen. |
Wie in der restlichen Bevölkerung gibt es auch unter den Jubla-Mitgliedern unterschiedliche Glaubensüberzeugungen, also verschiedene Antworten auf die «grossen Fragen». Manche beziehen sich dabei auf Religion, manche nicht. Diese Vielfalt in der Jubla ist kein Mangel, sondern eine Chance für spannende Diskussionen und gegenseitige Anregung. Es lassen sich auch viele Gemeinsamkeiten finden. Wichtig ist, dass Diskussionen fair und respektvoll sind: Keine Meinung soll abgewertet, an den Rand gedrängt, lächerlich gemacht oder für allgemeingültig erklärt werden. Die Grenzen bilden die staatlichen Gesetze sowie das Leitbild der Jubla.
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Bei uns haben alle Glaubensüberzeugungen Platz. Alle, die sich in der Jubla im Sinne ihrer Grundsätze engagieren wollen, sind willkommen. Eine bestimmte Glaubensüberzeugung oder die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion oder Kirche sind weder Voraussetzung noch beabsichtigtes Ziel, um in der Jubla Mitglied zu sein oder Leitungsverantwortung zu übernehmen – |
Solidarität
Glaube | Inhalt | Werte/Handlungskonsequenzen |
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Christlicher Glaube | Die von Jesus vorgelebte Nächstenliebe gilt zusammen mit dem Glauben an Gott als höchster Wert. | Soziales Engagement für Bedürftige (Kranke, Arme, Alte, Junge (Jubla), Ausgeschlossene, Fremde usw.) |
Muslimischer Glaube/ Islam | «Almosen geben» ist eines der wichtigsten Gebote (fünf Säulen) zur Erfüllung göttlichen Willens. | Einen Teil seines Vermögens/seiner Zeit für wohltätige Zwecke spenden. |
Buddhistischer/ Hinduistischer Glaube | Durch Verhalten, das keinem anderen Lebewesen Schaden zufügt, kann das Ziel erreicht werden, dem Kreislauf der Wiedergeburt zu entkommen und ins Nirvana einzugehen. | Sich gegenüber den Mitmenschen sozial verhalten und keinem Lebewesen Schaden zufügen. |
Nicht religiöser Glaube | Würde des Menschen als höchstes Gut. Glauben an die Entwicklungsfähigkeit des einzelnen Menschen und der Menschheit als Ganzes. | Menschenwürde durch materielle und geistige Unterstützung erhalten, damit sich die*der Einzelne und die Menschheit entfalten kann. |
Tod
Glaube | Inhalt | Werte/Handlungskonsequenzen |
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Christlicher Glaube | Nach dem körperlichen Tod bleibt das Ich-Bewusstsein erhalten, geht aber in einen neuen Zustand über, der von Frieden, Erkenntnis und Nähe zu Gott geprägt ist. | Wenn jemand stirbt, wird zwar getrauert, aber es tröstet die Hoffnung auf sein*ihr Wohlergehen und ein Wiedersehen. Tröstliche Aussicht auf Weiterleben nach eigenem Tod. |
Buddhistischer/ Hinduistischer Glaube | Nach körperlichem Tod wird Ich-Bewusstsein in anderem Körper wiedergeboren. Ziel ist es, durch gutes Verhalten einmal nicht mehr wiedergeboren zu werden, das Ich aufzulösen und ins Nirvana einzugehen. | Sich nicht zu stark an Besitz und Leidenschaften des aktuellen Lebens klammern. |
Nicht religiöser Glaube | Es gibt ausserhalb der materiellen Welt nichts. Mit dem körperlichen Tod endet deshalb auch das «Ich»-Bewusstsein. | Sich bemühen, ein möglichst Glück erfülltes aktuelles Leben zu führen. Je nach Wertepriorität also möglichst viel Freundschaft, Genuss, Liebe oder Anerkennung erleben. |
Nicht religiöser Glaube | Keine Festlegung auf bestimmte Glaubensüberzeugungen, weil
| Keine direkte Ableitung aus Glaubensüberzeugung. Entscheidung aufgrund von Gewohnheit, kultureller oder sozialer Prägung, persönlichem Vorteil oder aus situationsbedingter Einschätzung. |
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